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Gefaehrliche Verstrickung

Gefaehrliche Verstrickung

Titel: Gefaehrliche Verstrickung Kostenlos Bücher Online Lesen
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wünscht Adrianne nicht um ihre Person. Deshalb nur so viel: Es gibt etliche Mittel und Wege, einen Mann zum Krüppel zu machen, die Ihnen, wie ich annehme, nicht unbekannt sind. Denken Sie daran, denken Sie sehr gut daran, bevor Sie noch einmal Ihre Hand gegen Adrianne erheben.«
    Abdu wischte sich das Blut aus den Mundwinkeln. Er atmete schwer, aber es waren nicht die Schmerzen, sondern die Erniedrigung, die ihm die Luft nahm. Niemand hatte ihn seit dem Tag, da er König geworden war, geschlagen oder auch nur ohne seine Erlaubnis berührt. »Sie sind ein toter Mann!«
    »Das wage ich zu bezweifeln. Ihre zwei Schergen draußen werden just in diesem Augenblick von meinen Kollegen wegen unerlaubten Waffenbesitzes befragt. Captain Spencer von Interpol. Ich glaube, ich vergaß zu erwähnen, dass ich für Interpol arbeite.« Er blickte sich um. »Wie sieht es denn hier aus? Die Haushälterin wird zum nächsten Ersten entlassen. Adrianne, ich könnte einen Brandy vertragen. Meinst du, du kannst irgendwo eine Flasche auftreiben?«
    So hatte sie Philip noch nie erlebt. Auch seinen messerscharfen Tonfall hörte sie jetzt zum ersten Mal. Abdu hatte ihr keine Angst einflößen können, doch vor Philip hatte sie in diesem Moment wirklich Angst. Und um ihn. »Philip...«
    »Bitte.« Er berührte sie sanft an der Wange. »Tu mir den Gefallen.«
    »In Ordnung. Bin gleich wieder zurück.«
    Er wartete, bis sie das Zimmer verlassen hatte, und setzte sich dann auf eine Stuhllehne.
    »In Jaquir würden Sie den Sonnenuntergang nicht mehr erleben und Gott danken, wenn Er sie rasch sterben ließe.«
    »Sie sind ein Schwein, Abdu. Selbst die Tatsache, dass Sie königlichen Geblüts sind, ändert daran nichts.« Er atmete tief aus. »Nun, da der Höflichkeiten genug gewechselt sind, sollen Sie wissen, dass mich Ihre Methoden einen feuchten Dreck interessieren, nicht hier in diesem Land. Auch was ich Ihnen gegenüber empfinde, ist im Moment völlig belanglos. Hier handelt es sich um eine reine geschäftliche Angelegenheit. Und bevor wir damit beginnen, möchte ich Ihnen die Regeln erläutern.«
    »Ich wüßte nicht, was ich mit Ihnen für Geschäfte zu tätigen hätte, Mr. Chamberlain.«
    »Was immer Sie sonst sein mögen, dumm sind Sie jedenfalls nicht. Ich brauche Ihnen die Gründe, warum Addy das Kollier gestohlen hat, nicht näher darzulegen. Sie sollen nur wissen, dass es ihr alleiniger Plan gewesen ist. Ich bin nur während der letzten Phase dazugekommen, und selbst wenn es meinem Ego nicht sonderlich schmeichelt, muss ich doch eingestehen, dass sie ihn auch ohne mich erfolgreich zu Ende geführt hätte. Sie war es, die Ihnen das Kollier unter der Nase weggeschnappt hat, und deshalb werden Sie auch an sie bezahlen.« Er unterbrach sich für einen Moment. »Doch mir werden Sie Rede und Antwort stehen, wenn ihr irgend etwas zustoßen sollte. Und falls Sie mit dem Gedanken spielen sollten, das Geschäft zunächst einmal abzuwickeln und uns hinterher die Kehlen durchschneiden zu lassen, möchte ich Sie der Fairneß halber darauf hinweisen, dass Interpol über die ganze Transaktion genauestens unterrichtet ist. Unser Tod, ob beabsichtigt oder rein zufällig, wird eine Reihe von Ermittlungen gegen Sie und Ihr Land nach sich ziehen, die Ihnen sicherlich höchst unangenehm sein werden. Adrianne hat sie schlicht und einfach über den Tisch gezogen, wie wir es hier auszudrücken pflegen. Folgen Sie also meinem Rat, und tragen Sie die Schmach wie ein Mann.«
    »Was wissen Sie denn schon von einem Mann? Sie sind doch nichts weiter als ein Schloss hündchen.«
    Philip lächelte, doch selbst dieses Lächeln war tödlich. »Ziehen Sie es vor, unsere Auseinandersetzung draußen auf der Straße fortzusetzen? Von meiner Seite aus bestehen dagegen keine Einwände.« Er blickte zu Adrianne hinüber, die gerade wieder ins Zimmer kam. »Danke, Liebling.« Er nahm ihr den Brandy ab und deutete auf Abdu. »Ich denke, wir fahren mit den Verhandlungen fort. Abdu ist ein vielbeschäftigter Mann.«
    Adrianne nahm ganz bewußt zwischen Philip und Abdu Platz. Das Zittern ihrer Hände hatte nachgelassen. »Also, wie ich schon sagte, das Kollier ist mein Eigentum. So will es das Gesetz, auf das man sich auch in Jaquir berufen würde, wenn die Sache an die Öffentlichkeit gelangte. Ich für meinen Teil kann sehr gut auf Publicity verzichten, doch falls nötig, würde ich, ohne zu zögern, die Presse im Westen wie im Osten einschalten. Für mich hätte dieser Skandal

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