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Gefaehrliche Versuchung

Gefaehrliche Versuchung

Titel: Gefaehrliche Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Dreyer
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und das hätte sie ihm sagen sollen.«
    Harrys Augen funkelten. »Er war doch verzaubert. Er konnte nichts dagegen tun, dass er sieben Jahre lang der Geliebte von Calypso war.«
    Kate schnaubte verächtlich. »Typisch Mann. ›Ich konnte nichts dagegen tun‹«, bellte sie wie ein alter General. »›Sie hat mich verhext und so. Das verstehst du doch sicher, altes Mädchen.‹ Das kannst du anderen weismachen, Harry. Und dann besitzt er auch noch die Frechheit, Penelopes Treue zu prüfen. Ich kann es nur wiederholen: Schweine.«
    Tommy blinzelte. »Donnerwetter.« Luddy schien in Gedanken versunken, als würde er ihre Tirade schon in Verse fassen. Irgendjemand klatschte.
    »Ermutigen Sie sie nicht«, protestierte Harry und lachte.
    »Er muss mich nicht ermutigen«, erwiderte Kate und freute sich über den frechen, herausfordernden Ausdruck in Harrys Augen. »Ich habe meine Ansichten zehn Jahre lang zurückgehalten.«
    »Grundgütiger«, stöhnte er. »Und ich habe dich geheiratet, ohne das zu wissen.«
    Sie verspürten beide noch das Hochgefühl ihrer kleinen verbalen Auseinandersetzung, als der nächste Walzer angestimmt wurde. Harry zog sie mit sich, und die beiden glitten beschwingt über die Tanzfläche.
    Mit einem Mal wirkte die Musik romantischer, und der Raum erschien wie ein Kaleidoskop aus Farben und Feuer, als Kate in Harrys sicherer Umarmung über die Tanzfläche schwebte. Ich könnte mich daran gewöhnen , dachte Kate.
    »Du unterschätzt dich, Harry«, sagte sie und hatte die Augen geschlossen, um den Moment zu genießen. »Du hast Talent. Ich bestehe darauf, dass du den Walzer nur mit mir tanzt.«
    »Ist das das Einzige, was du für dich reservieren möchtest?«, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Sie wäre beinahe gestolpert. »Wie bitte?«
    Sie schlug die Augen auf und erblickte sein verwegenes Lächeln. »Ich habe nachgedacht«, sagte er. »Ich glaube, es ist Zeit, dass ich dir eine neue Lektion beibringe.«
    Sie fühlte, wie sie errötete. »Lektion.«
    Sein verschleierter Blick war nicht misszuverstehen. »Nur so habe ich den Tag überhaupt überstanden. Ich habe mir einen Plan überlegt, wie ich dich wieder mit der Lust vertraut mache. Ich denke, Lektion eins sollte die Brust umfassen. Erstaunlich empfindlich, diese Brüste.«
    Sie schluckte schwer. »Und ich dachte gerade, wie schön es doch ist, mit jemandem zu tanzen, der nicht versucht, mich zu verführen.«
    Er warf ihr ein sanftes Lächeln zu. »Ich würde nie versuchen, dich zu verführen. Ich würde deine uneingeschränkte Mitwirkung erwarten.«
    »Warum?«, erwiderte sie und fühlte sich mit einem Mal in die Enge gedrängt. »Damit ich anfangen kann, es zu genießen? Und dann? Du verschwindest, und ich bleibe zurück und verzehre mich nach dir. Ich habe es dir schon mal gesagt, Harry, mich nach einem Mann zu verzehren, das ist unter meiner Würde.«
    »Ist es denn so schrecklich?«, fragte er und wollte offensichtlich charmant sein, klang aber traurig.
    Sie konnte ihn nicht enttäuschen. »Ich nehme an, es ist besser als schlechte Poesie. Davon habe ich genug.«
    Er lachte. »Ach, das kann ich auch. ›Es war einmal eine junge Frau aus Kent …‹«
    Sie schlug ihm spielerisch gegen die Brust. »Lass das.«
    »Wie wäre es damit?« Harry knabberte an ihrem Ohrläppchen.
    Fast hätte sie mitten auf der Tanzfläche den Halt verloren. »Hör auf damit!«
    Sie wurden beobachtet. Harry lachte leise. »Lächele.«
    Sie lächelte. Seltsamerweise kostete es sie keine große Anstrengung. Irgendetwas schäumte in ihrer Brust über, etwas Leichtes, Schwindelerregendes, als hätte sich die Provokation, die Auseinandersetzung von zuvor in Licht verwandelt. Sie dachte, sie könnte sich daran erinnern, wusste aber nicht, wie sie jetzt reagieren sollte.
    »Weißt du nicht mehr, wie es sich angefühlt hat, als ich mit meiner Zunge über deine Brustspitze geleckt habe?«, fragte Harry und hielt ihren Blick gefangen.
    Sie stolperte über seine Füße. Ihre Nippel hatten sich allein bei seinen Worten aufgerichtet.
    »Als ich deine Brust umfasst und sie an meine Lippen gehoben habe? Erinnerst du dich, wie du dich gefühlt hast?«
    Vielleicht nickte sie, sie war sich nicht sicher.
    »Das hat dir immer gefallen, Kate.« Sein Lächeln wurde breiter. »Zumindest hast du das geglaubt. Du hast reizende kleine Geräusche ausgestoßen.«
    Unangenehme Hitze hatte sich in ihrem Bauch und zwischen ihren Beinen ausgebreitet. Es gefiel ihr nicht. Es gefiel ihr nicht, dass sie es

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