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Gefährliche Wahrheit - Rice, L: Gefährliche Wahrheit

Gefährliche Wahrheit - Rice, L: Gefährliche Wahrheit

Titel: Gefährliche Wahrheit - Rice, L: Gefährliche Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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seine erstaunliche Länge entlangfuhr, bewegte sich sein Penis, wurde noch dicker und noch länger. Als sie die Hand über der Wölbung an der Spitze schloss, die selbst durch die Jeans hindurch zu fühlen war, stieß er den Atem derart explosiv aus, dass die Luft ihre Haare zerzauste.
    „Gott“, hauchte er. Seine große Hand legte sich auf ihre, machte ihre Hand zu seiner Gefangenen. Wenn auch keine unwillige Gefangene. Ihre Hand war überglücklich da zu bleiben, wo sie sich befand, und zu spüren, wie er sich unter ihr rührte. Es war, als ob sie eine uralte Energiequelle berührte. Kraft, Macht, männliche Potenz. Ihre Hand brannte von den Blutmengen, die durch ihn hindurchrauschten.
    Jede neue Welle löste eine Kontraktion ihrer inneren Muskeln aus – ein ausgeklügelter sexueller Tanz, den sie ausschließlich mit Drake tanzte.
    Er leckte erneut über ihr Ohr, wobei er langsam, aber heftig atmete. Seine tiefe Stimme war leise, als er weitersprach. „Ich muss auf der Stelle gehen, sonst komme ich nämlich gar nicht mehr hier weg. Ich würde dich nicht allein lassen, wenn ich nicht müsste, aber wenn ich wieder da bin, möchte ich, dass du dich an das erinnerst, was du gerade fühlst.“
    Als ob sie das vergessen könnte!
    „Okay“, flüsterte sie. Sie hatte die Augen geschlossen, um sich darauf zu konzentrieren, wie er sich in ihrer Hand anfühlte und was in ihrem Körper vor sich ging. Jetzt öffnete sie die Hand und fühlte, wie sich seine Hand von ihrer löste. Er bewegte sich so leise, dass sie nichts hörte. Erst als sich die große Tür mit einem leisen Geräusch hinter ihm schloss, merkte sie, dass er weg war.
    Grace legte den Kopf zurück, die Augen immer noch geschlossen, und konzentrierte sich einfach auf ihre Sinne. Sie hatte schließlich Drakes Befehl befolgt und kein Stück der erstaunlichen Auswahl an Unterwäsche angezogen, die sie in jenen Schachteln gefunden hatte. Sämtliche Kleidungsstücke waren exquisit gewesen, genau von der Art, die sie sich selbst gekauft hätte, wenn sie das Geld gehabt hätte.
    Die Unterwäsche jedoch … Wow! Sie hätte niemals den Nerv gehabt, sich etwas von dem zu kaufen, was sie in diesen ausgefallenen Schachteln gefunden hatte. Da ihr Budget begrenzt war, hatte ihre Unterwäsche stets aus normaler, bequemer, weißer, dehnbarer Baumwolle bestanden und war meilenweit von diesen duftigen Wundern aus Seide und Spitze – unglaublich sexy und gewagt – entfernt gewesen.
    Sie hatte die Wäsche aus den Kartons gezogen wie Gatsby seine Hemden auf den Tisch geworfen hatte. Nichts in diesen kunstvoll eingepackten Päckchen war aus einfacher, weißer Baumwolle gewesen. Nichts. Stattdessen: sämtliche Farben des Regenbogens.
    Rosa, Lila, Hellgelb, Blaugrau, Türkis, Mintgrün … die Farben waren einfach wunderbar. Jedes einzelne Stück sah so köstlich aus, dass man am liebsten auf der Stelle hineingebissen hätte. BH s, Höschen, Bodys, Unterhemden aus Seide, zarte Bustiers und Pantys und … Unterkleider! Wer auch immer diesen Einkauf erledigt hatte, musste wohl einen eher altmodischen Geschmack haben, denn es waren sogar Unterkleider dabei. Grace hatte noch nie im Leben ein Unterkleid getragen, genauso wenig wie ihre Mutter. Unterkleider waren Dinge, die Frauen früher einmal getragen hatten. Wie in diesen alten Filmen, in denen sie lange, elegante Zigarettenspitzen in der Hand hielten, während sie in einem großen, weißen Schlafzimmer in einen spritzigen Dialog mit jemandem wie Cary Grant verwickelt waren.
    Trotzdem geriet sie in Versuchung, betastete die zarten Satinkleider mit den Spitzenleibchen.
    Am Ende aber, während sie versuchte, zwischen einem türkisfarbenen BH von LaPerla, einem mit Spitze besetzten Panty und einem atemberaubenden Satinhemdchen mit dazu passenden Jazzpants zu wählen, fielen ihr seine Worte wieder ein: Zieh keine Unterwäsche an! Augenblicklich rutschten ihr Seide, Satin und Spitze durch die gefühllosen Finger, als sie sich daran erinnerte, wie er sie berührte. Und mit einem Mal hatte sie das Gefühl, dass eine weitere Kleidungsschicht sie nur einengen und erdrücken würde.
    Also hatte sie in den letzten Tagen auf Unterwäsche verzichtet. Man sah es ihr natürlich nicht an, dass sie unter den Kaschmirpullovern und weichen Wollhosen nackt war, aber sie wusste es, genau wie er. Sie fühlte alles besonders intensiv auf ihrer Haut.
    Und jetzt konzentrierte sich Grace auf das, was ihre Sinne ihr verrieten.
    Die Weichheit des Pullovers

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