Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder
vernehmbaren Laut geschlossen, und das war auch gut so, denn wenn er noch ein einziges Wort sagte, würde sie ihm eine Ohrfeige verpassen.
Genug war genug. Caroline stand auf, und Sanders folgte ihrem Beispiel verwirrt. »Tut mir leid, aber ich kann deine Einladung leider nicht annehmen, Sanders.« Nicht, dass es eine Einladung gewesen wäre. Es hatte schon mehr von einer Vorladung. »Ich fürchte, ich habe nächstes Wochenende schon etwas vor.« Und am Wochenende darauf und am Wochenende darauf. »Und wenn du das nächste Mal eine Frau einladen möchtest, dann könnte es nichts schaden, wenn du sie fragst, bevor du sämtliche Vorkehrungen triffst. Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest.«
»Warte! Caroline, warte doch mal!« Er packte sie bei den Oberarmen. Sie sah auf ihre Arme und dann zu ihm hoch. »Es tut mir leid, dass das irgendwie falsch rübergekommen ist. Hör mal, ich denke, wir sollten unsere Beziehung jetzt endlich auf eine solide Basis stellen. Und ich dachte, dass ein romantisches Wochenende dafür genau das Richtige wäre. Findest du nicht?« Er lächelte auf sie herab, sein übliches charmantes Lächeln, das leider absolut nichts bewirkte. »Komm schon, du hast eine schlimme Zeit hinter dir. Ich möchte dich zum Ausgleich dafür ein bisschen verwöhnen. Du weißt doch, dass wir füreinander bestimmt sind.«
Caroline versuchte, sich ihm zu entziehen, aber sein Griff war zu stark. Er trainierte häufig im Fitnessstudio. »Sanders, ich sage dir das ja nur ungern, aber wir haben keine Beziehung. Wenn überhaupt, hast du eine Beziehung mit der Brünetten, mit der ich dich letzte Woche gesehen habe.« Wobei er seine Hand unter ihren Rock und seine Zunge tief in ihren Mund geschoben hatte. Caroline hatte sie vor einem angesagten italienischen Restaurant – Patrizio’s – gesehen, als sie spät am Abend nach Hause gefahren war, nachdem sie im Laden noch Bücher in die Regale geräumt hatte.
»Oh-oh.« Sein Gesicht hellte sich auf. »Du bist eifersüchtig. Das ist es also. Oh, Liebling, ich verspreche dir, es gibt überhaupt keinen Grund zur Eifersucht. Diese Frau bedeutet mir gar nichts. Du bist es, die mir am Herzen liegt. Das war schon immer so und wird immer so sein. Unsere Zeit ist gekommen, Caroline. Endlich.«
Zu ihrem Entsetzen zog er sie an sich und küsste sie. Und das war kein Kuss wie bei einer ersten Verabredung. Da sie miteinander im Bett gewesen waren, ging er davon aus, dass er das Recht hatte, aufs Ganze zu gehen, und stieß ihr seine Zunge in den Mund.
Caroline versuchte, sich loszureißen, aber er hielt ihren Kopf fest, so fest, dass sich seine Finger in ihrem Haar verkrallt hatten. Er tat ihr weh und zerrte sie so eng an sich, dass sie das Gefühl hatte, ihre Rippen würden gleich brechen. Aber das Allerschlimmste war, dass er seinen Unterleib an ihr rieb, und sie fühlte deutlich den Beginn einer Erektion an ihrer Scham.
Das war zu viel. Sie wollte seinen Penis nie wieder an sich fühlen. Pfui Teufel! Sie begann sich ernsthaft gegen ihn zu wehren, versuchte ihm zu sagen, dass er den Unsinn lassen sollte, aber sein Mund absorbierte ihre Worte. Am Ende kam nichts als ein paar klägliche Protestlaute heraus, und sie trommelte vergeblich mit den Fäusten gegen seine Brust.
Er rieb sich noch stärker an ihr, und sie spürte, dass sein Penis jetzt voll erigiert war. Gott, war das grauenhaft! Seine Augen waren geschlossen, als ob das ein romantischer Augenblick zwischen zwei Liebenden wäre und kein Akt der Gewalt.
Seine Zunge bewegte sich in ihrem Mund wie eine warme, feuchte Schnecke, und das machte sie krank. Sie wehrte sich heftiger, versuchte ihn zu treten, erreichte damit aber nur, dass sie sich die Zehen verstauchte. Seine Hand zog immer fester an ihrem Haar, so fest, dass ihr Tränen in die Augen schossen.
Aua! Du tust mir weh! Die Worte warteten in ihrer Kehle, aber sie vermochte sie nicht auszusprechen. Sie konnte nichts als ein paar entsetzte Laute von sich geben. Endlich landete sie einen Treffer, doch das brachte ihn nur dazu, sie noch enger an sich zu ziehen. Er war jetzt wie von Sinnen, seine Zähne stießen an ihre, als er seine Kusstaktik änderte, um noch tiefer in ihren Mund vorzudringen, seine Hüften rieben sich an ihren. Aus seiner Kehle kamen grauenhafte Laute, und sie konnte fühlen, wie sein Penis weiter anschwoll.
Dann biss er ihr auf die Lippe, dass es blutete. Sie konnte ihr eigenes Blut schmecken, genau wie er. Sein Penis zuckte vor Erregung, und er
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