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Gefährliches Begehren

Gefährliches Begehren

Titel: Gefährliches Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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wachen Augen interessiert an. »Ja, das habe ich gehört. Wyndham ist mit Euch zusammen? Wirklich?«
    Hatte sie ihn durch ihr Zögern zweifeln lassen? »Wir teilen uns ein Schlafzimmer im zweiten Stock«, bestätigte sie eilig. »Wyndham ist ein sehr großzügiger Mann.«
    Alles, was sie bisher gesagt hatte, entsprach absolut der Wahrheit.
    Und doch schien das Interesse des Prinzregenten nur noch brennender. »Und er behandelt Euch … gut? Ist nicht zu … fordernd?«
    Alicias Pupillen weiteten sich. »Fordernd? Äh … nein, ich empfinde seine Forderungen nicht als übermäßig, Hoheit.« Wieder entsprach jedes Wort der Wahrheit.
    George schüttelte den Kopf. Respekt glimmte in seinem Blick. »Dann seid Ihr ein Pfundskerl, Lady Alicia. Ihr müsst Euch daran erinnern, zu mir zu kommen, sollte es Euch je zu viel werden …«
    Alicia brannte darauf, den Prinzen zu fragen, was er wohl
meinte, aber wie konnte sie, wenn er davon ausging, dass sie es bereits wusste? Und woraus konnten Wyndhams Forderungen wohl bestehen, wenn sie selbst in die Stimme eines ausgesprochen zügellosen Menschen, wie der Prinzregent einer war, eine derartige Dringlichkeit brachten?
    Gütiger Himmel, nahm Wyndham etwa an merkwürdigen Riten und Perversionen teil? Alles war möglich. Sie kannte den Mann schließlich kaum – und sie wusste bereits, dass sie dazu neigte, denen zu vertrauen, die nicht vertrauenswürdig waren.
    Forderungen. Allein daran zu denken, was sich dahinter verbergen mochte, brachte Alicias Puls zum Rasen und beschleunigte ihren Atem. Sie sollte alarmiert und ängstlich sein, nicht erregt! Sie sollte Garrett bitten, heute Nacht mit in ihrem Zimmer zu schlafen. Sie sollte schreiend in die Dunkelheit rennen.
    Vor ihrem geistigen Auge erschien Wyndham in der schwarzen Kleidung eines Wegelagerers, die Hände voller obszöner Instrumente der Lust, die dunklen Augen voller Hunger und Feuer und böser Absichten auf sie gerichtet …
    »Lady Alicia?«
    Sie legte eine Hand an die Wange, um sie zu kühlen. »Ja, Königliche Hoheit?«
    George betrachtete sie mit wissendem Blick. »Hm, ich kann sehen, dass Ihr sehr wohl in der Lage seid, mit Wyndham fertigzuwerden. Aber meldet Euch trotzdem bei mir, wenn Ihr seiner je überdrüssig werden solltet.« Dieses Mal war es kein Rettungsangebot, sondern eine Einladung.
    Alicia lächelte ihn voller Wärme an. »Hoheit, wenn ich Wyndham jemals überdrüssig werden sollte, dann seid Ihr der Erste, der es erfährt.«

    »Was erfährt, Mylady?« Es war Wyndham, der direkt hinter ihr stand.
    Seine tiefe Stimme war wie ein Funken, der die glimmenden Holzscheite tief in Alicias Innern zum Lodern brachte. Sie zitterte leicht, ihre Wangen röteten sich wieder, und dann bemerkte sie, dass George ihre Reaktion mit unverhohlener Neugier beobachtete.
    »Ihr seid ein Glückspilz, Wyndham«, stellte der Prinz mit offenkundigem Neid fest.
    »Das höre ich immer wieder«, entgegnete Wyndham trocken. »Mylady, seid Ihr der Vergnügungen bereits müde? Ich möchte mich jetzt sehr gerne auf unser Zimmer zurückziehen.«
    Alicia beobachtete das Aufflackern in Georges Augen. War sich Wyndham überhaupt bewusst, dass seine Aussage ihn klingen ließ wie einen übereifrigen Liebhaber, oder langweilte er sich einfach nur? Wie auch immer, seine Aussage hatte dazu geführt, dass sich die Meinung des Prinzregenten über ihre Affäre festigte.
    »Vielleicht … bald, Mylord.« Alicia lehnte sich an Wyndham. Er versteifte sich fast unmerklich, aber er wich nicht zurück. Stattdessen fühlte sie, wie seine Finger mit ihrem Haar zu spielen begannen.
    Liebende signalisierte dieses Verhalten. Zitternde, leidenschaftliche Liebende, die es nicht erwarten konnten, endlich allein zu sein. Zumindest hielt sie ihr eigenes Verhalten für überzeugend, denn es war ganz und gar nicht gespielt. Sie stand plötzlich in Flammen bei der leisesten Berührung durch Wyndham. Wenn er diese mysteriösen Forderungen in diesem Moment an sie stellen würde, dann wäre sie sehr wohl geneigt, sie in aller Öffentlichkeit zu erfüllen.

    Gefahr.
    Oh, ja. Heiße, körperliche, sehnsuchtsvolle Gefahr, und doch hatte sie keine Angst. Sie fühlte nichts als den verrückten Wunsch, ihn nackt hinter sich zu spüren und selbst nackt vor ihm zu stehen. Wäre seine Haut so heiß, wie sie ihr vorkam? Würde seine Berührung sie versengen? Würde sie bei lebendigem Leib verbrennen? Würde es ihr etwas ausmachen?
    Sie spürte, wie seine Hand über ihre entblößte

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