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Gefährliches Spiel

Gefährliches Spiel

Titel: Gefährliches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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zu wollen. Das gelang ihm natürlich nicht, aber Nick konnte nachhelfen. Er brauchte ein, zwei Sekunden, um seine weichen Knie durchzudrücken und kam dann zu ihr herüber. Seinen Blick wandte er dabei keine Sekunde von ihr ab. Sie sah an ihm hinunter, und es überlief ihn heiß, als ginge er an einer offenen Ofentür vorbei. Die Hitze pulsierte sogar in seinen Adern.
    Er biss die Zähne so hart zusammen, dass es wehtat.
    Das hier war Sex, aber es war mehr als Sex. Er brauchte es jetzt nicht dringend, denn er hatte fast die ganze Nacht damit zugebracht. Eigentlich sollte er ausgevögelt sein.
    Stattdessen fühlte er sich in diesem Moment, als hätte er noch nie zuvor Sex gehabt oder als hätte er in seinem ganzen Leben eine Frau noch nicht einmal berührt. Es war wie ein Zwang. Er verspürte einen ähnlichen Adrenalinrausch wie bei seinen Einsätzen im Feld, musste seinen Instinkten nachgeben, ebenso wie er unter Beschuss automatisch Deckung suchte oder Flammen und Kugeln auswich.
    Dies war ein Ort, an dem er noch nie zuvor gewesen war, ein fremdes Land. Nick kannte kein drängendes, zwingendes Verlangen. Er war der Iceman.
    Wann immer er Sex hatte, blieb ein Teil von ihm – ein großer Teil – distanziert, beobachtete nur. Sex ließ Männer alles vergessen. Viele Typen wurden beim Vögeln umgebracht. Aber nicht Nick. Es war unmöglich, dass sich jemand beim Sex heimlich an ihn heranschleichen konnte, weil er sich immer bewusst war, was um ihn herum passierte. Immer cool. Iceman.
    Himmel, in diesem Moment war er wahrlich nicht Iceman. Er brannte, atmete schwer und war wie ein Laserstrahl auf Charity fokussiert. Er dachte nicht einmal mehr darüber nach, was er tat. Sein Körper hatte komplett die Kontrolle übernommen.
    Während er schon nach Charity griff, angelte Nick mit dem Fuß nach einen Stuhl, zog ihn heran und ließ sich darauf fallen. In Sekundenschnelle hatte er ihre Jogginghose und ihr Höschen heruntergezogen, sie über sich positioniert, sie mit den Fingern geöffnet und zugestoßen. Direkt hoch in ihre kleine, weiche Scheide.
    Schweiß stand auf seiner Stirn. Ein Tropfen lief an seinem Gesicht herunter und fiel auf ihre Schulter. Er hielt sie so eng umschlungen, dass sie vermutlich Probleme hatte zu atmen, aber er schien sie nicht loslassen oder seinen Griff auch nur lockern zu können. Er hielt sich an ihr fest, als wäre sie nicht eine schöne Frau, sondern sein Rettungsring.
    Er lehnte seine Stirn gegen ihre und kniff die Augen zu. „Tut mir leid“, flüsterte er heiser.
    Verdammt. Sie war trocken, nicht bereit dazu, genommen zu werden. Sie wand sich ein wenig, um eine angenehmere Position zu finden, sich bequemer auf ihm hinzusetzen. Ihre Zehen reichten kaum auf den Boden, sodass ihr gesamtes Körpergewicht sie auf ihn presste. Scheiße, er hoffte, er tat ihr nicht weh, aber er war sich da absolut nicht sicher.
    „Nein, tut es nicht“, flüsterte sie zurück. „Es tut dir überhaupt nicht leid.“
    Er öffnete die Augen. Er hatte sie geschlossen gehalten, weil das, was in ihm vorging, so überwältigend war, aber auch weil der letzte Rest funktionierenden Gehirns ihm sagte, dass sie stinksauer sein würde. Man sprang nicht einfach eine Frau an, zog sie aus und schob sich ohne auch nur eine Sekunde Vorspiel in sie hinein. Er wartete nur darauf, dass sie ihm sagte, er solle sich verpissen.
    Aber nein – wider Erwarten war sie nicht wütend. Wie war das möglich? Als er seine Augen öffnete, waren sie nur wenige Zentimeter von ihren entfernt. Er starrte wie hypnotisiert in diese Augen. Dieses klare, kristallene Grau wie der frühe Morgenhimmel. Um ihre Augen herum waren kleine Fältchen, als ob sie lächelte. Danke, Gott. Nicks Blick wanderte zu ihren Mundwinkeln, die leicht nach oben zeigten. Das war definitiv ein Lächeln. Oh ja.
    Er küsste sie, ein langes tiefes Eintauchen direkt in das Lächeln hinein. Als seine Zunge ihre streichelte, zog sie sich um ihn herum zusammen und stöhnte in seinen Mund.
    Sie war nicht wütend, weder dass er sie so grob behandelt hatte, noch wegen der Plötzlichkeit, mit der er nach ihr gegriffen hatte, oder dass er sie so grausam festgehalten hatte.
    „Nein, du hast recht, tut es nicht“, keuchte er, als er sie losließ, um Atem zu holen. Nein, zur Hölle, es tat ihm nicht leid. Er würde alles tun, um genau hier zu bleiben, wo er war: nackt auf einem Holzstuhl, tief in der entzückendsten Frau vergraben, die er je getroffen hatte.
    Nick lächelte zurück. Er

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