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Gefährliches Talent: Kriminalroman

Gefährliches Talent: Kriminalroman

Titel: Gefährliches Talent: Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Elkins , Charlotte Elkins
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Lamborghini hat Totalschaden, aber sie hat ihn auf der Straße halten können und beide haben überlebt. Ich kann Ihnen sagen, die Lady fährt nicht nur super, die hat auch Nerven aus Stahl.«
    »Hört sich an, als hätte sie’s Ihnen angetan«, sagte Ted.
    »Ich bin ganz schön beeindruckt, ja.« Er drehte seine Baseballmütze wieder richtig herum, lehnte sich zurück und verschränkte die Hände hinter dem Kopf.
    »Laden Sie sie also zum Verhör vor?«
    »Wegen dieser Sache? Nein, nicht offiziell. Für den Fall ist Denny Ortiz in Rio Arriba zuständig. Aber sie hat gestern angerufen, um mir zu sagen, dass das Bild eine Fälschung ist. Eindeutig, definitiv, hundertprozentig. Wenn sie zurück ist, kommt sie her, um mir mehr zu erzählen, und ich könnte mir vorstellen, dass wir auch über die Sache mit dem Lamborghini reden.«
    Eindeutig, definitiv, hundertprozentig
, so sicher war sie sich beim letzten Mal nicht, dachte Ted. »Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie alle Informationen, die sie hat, an mich weitergeben könnten. Über das Bild, meine ich.«
    »Na klar.«
    »Was ist mit den beiden anderen Fahrern?«, fragte Ted. »Hat der Sheriff irgendwas aus denen rausgekriegt?«
    »Aus dem einen ja, dem Lasterfahrer, und das war entscheidend. Denny hat mit ihm geredet und er sagt, der andere, Eddie Sierra, hätte ihm zweitausend Dollar dafür gegeben und er hätte es gemacht, ohne Fragen zu stellen. Denny glaubt ihm das auch, denn er ist schwachsinnig genug, so was zu tun. Mehr weiß er angeblich nicht. Er sagt, er hätte es für einen Streich gehalten und dass sie ihnen nur Angst einjagen sollten, mehr nicht. Das nimmt Denny ihm aber nicht ab und ich auch nicht.«
    »Und dieser Sierra? Was hat der für eine Geschichte auf Lager?«
    »Das werden wir wohl nie erfahren. Er ist immer noch ohne Bewusstsein und wird wahrscheinlich nicht mehr zu sich kommen.«
    Ted nickte. »Also was meinen Sie, Eduardo? Was steckt dahinter?«
    Mendoza zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung, aber wir können schon mal ein paar Mutmaßungen anstellen. Erstens, dieser Trottel Sierra hat das nicht allein ausgeheckt. Das sind beide totale Nieten, dumm wie Bohnenstroh. Außerdem, woher sollte Sierra zweitausend Dollar haben? Nein, irgendjemand hat ihn dafürangeheuert und ihm genug bezahlt, dass auch noch zweitausend Dollar für seinen Kumpel drin waren.«
    »Hört sich plausibel an.«
    »Außerdem glaube ich, dass die’s auf die London abgesehen hatten, nicht auf die LeMay.«
    »Warum?«
    »Na, wegen dem anderen Anschlag?«
    »Dem anderen Anschlag …?« Ted beugte sich vor, die Hände auf den Schreibtisch gestützt. »Moment mal, Sie glauben, die Explosion in der Casita war
kein
Unfall?«
    »Das glaube ich nicht nur, das weiß ich. Entschuldigung, Ted, ich wollte es Ihnen sagen, aber ich hab’s einfach vergessen.«
    »Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen. Für Tötungsdelikte sind Sie zuständig, ich interessiere mich nur für Kunst. So war das ausgemacht. Aber da Sie es schon mal erwähnt haben …« Fragend zog er die Augenbrauen hoch.
    »Wir dachten uns, wir nehmen die Umstände der Explosion mal genauer unter die Lupe, und haben herausgefunden, dass die LeMay ursprünglich für die London ein Zimmer im Hauptgebäude gebucht hatte. Dann, so das Hotel, hat sie am Vortag der Anreise angerufen, um die Buchung zu ändern. Stattdessen sollte die London in dieser Casita übernachten … als besondere Überraschung.«
    Ted runzelte die Stirn. »Und sie glauben, die LeMay steckt dahinter? Aber …«
    »Nein, die hatte nichts damit zu tun.«
    »Aber Sie haben doch gerade gesagt …«
    »Ich habe nur wiederholt, was die Leute vom Hotel gesagt haben. Jemand hat sich für sie ausgegeben. Sie müssen auch zuhören.«
    Ted lehnte sich seufzend zurück. »Ich komme nicht mehr mit.«
    »Wenn jemand behauptet, eine bestimmte Person zu sein, ist das doch kein Beweis. Das müssten Sie doch am besten wissen, Rollie, alter Knabe.«
    »Stimmt«, gestand Ted mit einem Lächeln ein.
    »Es war Liz Coane. Die hat im Hotel angerufen.«
    Ted war nun wirklich überrascht. »Wie sind Sie denn darauf gekommen?«
    Mendoza grinste breit. »Hervorragende Polizeiarbeit, mein Lieber. Das Hotel führt ein Logbuch. Demnach kam der Anruf am Donnerstag um vierzehn Uhr fünfunddreißig, aber die Telefonnummer wurde nicht vermerkt. Das sagt uns also erst mal gar nichts. Aber … wenden wir uns dem Mordfall Liz Coane zu. Wir sammeln also mit äußerster Sorgfalt

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