Gefährliches Verlangen (German Edition)
ich mich unverbindlich gegen die Couch.
Marcus gesellte sich zu mir und reichte mir das Glas. Dabei kam er mir wieder bedrohlich nahe. Er sah mich herausfordernd an.
„Nun, was meinst Du, was als nächstes geschieht, Tess?“
„Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.“
Er lächelte kaum merklich.
„Ist Dir die Kontrolle entglitten, Tess?“
Nun musste ich lächeln.
„Das ist sie schon heute Nachmittag, würde ich sagen.“
Er nahm mir das Glas aus der Hand und trat noch einen Schritt näher an mich heran, so dass ich zwischen ihm und der Couch eingeschlossen war. Noch immer sah er mir in die Augen. Er konnte mich mit seinen grünen Augen derart in den Bann ziehen, dass es mir unmöglich war, seinem Blick auszuweichen. Mein Herz schlug mir wieder einmal bis zum Hals.
„ Ich werde Dir beibringen, Tess, was es heißt, die Kontrolle abzugeben.“
Das sagte er ganz leise. Seine Hände ruhten dabei auf meinen Hüften, die bei seiner Berührung merklich aufbebten . Noch bevor ich etwas erwidern konnte, streifte er mir die Träger meines Kleides von den Schultern. Seelenruhig ließ er mein Kleid zu Boden gleiten, so dass ich nur noch in BH und String vor ihm stand. Er betrachtete mich von oben bis unten, so als wollte er sich ein Bild davon machen, was er da gerade erstanden hatte. Ihm schien zu gefallen, was er sah, jedoch machte er keinerlei Anstalten, mich noch einmal zu berühren. Ich zitterte und wartete ab , was als nächstes geschehen würde. Ich spürte ein Knistern zwischen uns. Ich wollte, dass er mich küsste. Er sollte meinen Körper überall mit Küssen bedecken und mich überall berühren. Zwischen meinen Schenkeln war es bereits ganz warm geworden.
„Geh rüber ins Schlafzimmer“, dirigierte er mich.
Ich wagte nicht zu widersprechen und folgte seinen Anweisungen. Wieder einmal war es zwischen uns zu einer ungemeinen Anspannung gekommen. Warum konnte es mit diesem Mann nicht einmal normal ablaufen? Oder war es gerade diese Spannung, die mich derart faszinierte?
Marcus war dicht hinter mir geblieben und drehte mich nun zu sich .
„Hör mir gut zu, Tess. Ich will, dass Du mir die Kontrolle überlässt. Du hast von mir nichts zu befürchten. Vertrau mir einfach, ok?“
Ich nickte stumm. Obwohl er mir mit seiner distanzierten Art unheimlich Respekt einflößte, war ich in diesem Moment wie Wachs in seinen Händen.
Er lächelte.
„Gut.“
Dann umfing er mich und öffnete meinen BH. Ich neigte mich ihm entgegen, um ihn zu küssen. Abrupt hielt er inne.
„ Stopp . Du wirst mich nicht küssen, verstanden? Das gehört nicht zu unserer Abmachung.“
Ich versteifte mich und ließ von ihm ab.
„In Ordnung“, gab ich resigniert zurück.
Was war nur los mit ihm? War das seine Vorstellung von Erotik?
Er streifte meinen BH ab und nahm meine Brüste in Augenschein. Meine Nippel hatten sich keck aufgestellt und reckten sich ihm entgegen. Nun komm schon, nimm sie in den Mund.
„Ich werde Dir jetzt die Augen verbinden, Tess.“
Wie aus dem Nichts hatte er einen schwarzen Seidenschal hervorgezaubert, den er mir nun um den Kopf schlang. Als er sein Werk vollendet hatte, war ich von vollkommener Dunkelheit umgeben. Der Verlust meines Augenlichts bedeutete für mich einen weiteren Kontrollverlust. Auch wenn ich sagte, ich hätte Marcus die Kontrolle überlassen, hatte ich bis jetzt geglaubt, nach wie vor zu bestimmen, was hier vor sich ging.
Er drückte mich aufs Bett und schob mich in Richtung des Kopfteils. Dann nahm er meine Arme und führte sie über meinen Kopf. Klick klick. Hatte er mich gerade ans Bett gefesselt? Ein Ziehen mit den Armen bestätigte mir, dass dem so war.
„Gi b Dir keine Mühe, Tess. Aus den Handschellen wirst Du Dich nicht befreien können.“
Was hatte er mit mir vor? Bisher hatte er mich weder geküsst noch berührt, trotzdem war ich derart erregt, dass ich bei der leisesten Berührung wahrscheinlich gekommen wäre. Ich lag so gut wie nackt an ein Bett gefesselt und war einem mir beinahe Unbekannten schutzlos ausgeliefert. Der war dazu noch ungeheuer attraktiv und der CEO eines der größten Firmen unseres Landes.
Ich lag ganz still und wartete ab. Ich hörte, wie Marcus aus dem Zimmer ging. Einige Augenblicke verstrichen. Dann hörte ich ihn eintreten. Er setzte sich aufs Bett.
„Du bist wunderschön, Tess“, raunte er.
Ich erschauderte bei seinen Worten.
Dann spürte ich eine zarte Berührung, zart wie eine Feder. Er streichelte mir damit über den Bauch, mein
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