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Gefaehrliches Verlangen

Gefaehrliches Verlangen

Titel: Gefaehrliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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Zimmer untervermietet habe, zieht am Montag ein. Eigentlich hätte ich gestern packen und ausziehen müssen, aber ...«
    »Aber stattdessen bist du hier gelandet«, sagte Korum, der ihr Problem sofort erkannte. »Einverstanden, du kannst dich bei Jessie melden und sie wissen lassen, wo du bist. Vielleicht kann sie ja die Sachen für dich packen. Wenn sie das macht, sage ich meinem Fahrer Bescheid, damit er deine Sachen abholt und sie gleich in mein New Yorker Appartement bringt.«
    »Das wäre großartig, vielen Dank«, sagte Mia und lächelte erleichtert. »Und wenn ich auch kurz meine Eltern anrufen könnte, wäre das fantastisch.«
    Er lächelte sie an. »Selbstverständlich. Ich würde ihnen nur vielleicht nicht erzählen, wo du bist.«
    »Nein, das definitiv nicht«, stimmte Mia bereitwillig zu. Sie versuchte, sich die Reaktion ihrer Eltern vorzustellen, wenn sie ihnen von der Neuigkeit berichtete, dass sie jetzt in einer Siedlung von Außerirdischen in Costa Rica lebte, und diese Vorstellung war nicht sehr angenehm. Sie dachte einen Schritt weiter und fragte, »Was passiert, wenn ich sie in Florida besuchen werde? Was soll ich ihnen dann erzählen?«
    Korum zuckte mit den Schultern. »Die Wahrheit, denke ich mal. Ich werde bei dir sein, also können sie mir alle Fragen stellen, die sie möchten, um sicher zu gehen, dass du bei mir gut aufgehoben bist.«
    Mias Kinnlade klappte nach unten. »Du wirst meine Eltern kennen lernen?«
    »Natürlich, wieso denn nicht?«
    »Ähm ...« Mia fielen ein Dutzend gute Gründe ein warum nicht. Sie entschied sich für den ersten, der ihr eingefallen war. »Naja, ich bin mir nicht sicher, wie sie auf dich reagieren werden, weil du ja ...«
    Er sah amüsiert aus. »Weil ich ein Krinar bin? Sie werden sich wohl an den Gedanken gewöhnen müssen, wenn sie dich weiterhin sehen möchten.«
    Mia starrte ihn an. »Was meinst du damit, wenn sie mich weiterhin sehen wollen?«
    »Ich meine Mia«, sagte er sanft, »dass du nun mit mir zusammen bist und deine Familie sich damit abfinden muss.« Als er ihren besorgten Gesichtsausdruck sah, fügte er hinzu, »Und mach dir keine Sorgen, ich werde sehr geduldig mit ihnen sein. Ich weiß, dass sie sich nur Sorgen um dich machen und ich werde mein Bestes tun, sie zu beruhigen.«
     
    * * *
     
    Ein paar Minuten später, als Mia immer noch völlig geschockt war von dem Gedanken daran, dass ihre Eltern Korum kennen lernen sollten, gab er ihr ein flaches, silberfarbenes Armband.
    »Das ist etwas, dass ich nur für dich entwickelt habe«, erklärte er ihr und legte es um ihr linkes Handgelenk. » Es wird dein persönlicher Computerersatz für deinen Aufenthalt in Lenkarda sein. Ich habe ihn so entwickelt, dass er dich mit menschlichen Mobiltelefonen und Computern verbinden kann und du kannst ihn auch für Anrufe oder Videochats mit deiner Familie benutzen. Ich habe alle deine Kontakte schon einprogrammiert—«
    Erstaunt betrachtete Mia das Objekt an ihrem Arm. Es sah aus wie ein hübsches Schmuckstück und sie erinnerte sich vage daran, im Fernsehen einige Krinar gesehen zu haben, die etwas Ähnliches trugen. »Wie funktioniert es?«, fragte sie, da sie keine Knöpfe an ihm entdecken konnte.
    »Es wird auf deine Sprachkommandos reagieren — das ist im Moment der einfachste Weg für dich, unsere Technologie zu bedienen.«
    »Also wird es mich verstehen, wenn ich die Anweisungen ganz normal spreche?«
    Korum nickte. »Es wird dich problemlos in jeder Sprache verstehen, weil ich es speziell für dich entwickelt habe.«
    Mia blinzelte. Sie war sich nicht sicher, aber sie vermutete, dass Korum einer der sehr wenigen Krinar war, die so etwas machen konnten — ein einzigartiges Stück Technologie nur für ihren Charl zu kreieren. »Dankeschön«, sagte sie von ganzem Herzen. »Ich werde Jessie sofort anrufen.«
    Um ein wenig Privatsphäre zu haben, ging Mia ins Schlafzimmer. Sie setzte sich auf ihr Bett, hob ihr linkes Handgelenk näher an ihren Mund und sprach zu dem Armband. »Bitte ruf Jessie an.« Zwei Sekunden später hörte sie etwas, das nach Wähllauten klang und ihr klar machte, dass der Anruf verbunden wurde.
    »Hallo?« Das war Jessies Stimme, die da aus dem kleinen Gerät um Mias Arm kam. Im Gegensatz zu den Lautsprechern die Mia kannte, konnte sie Jessie kristallklar hören, so als sei sie in einem Raum mit ihr.
    Sie hoffte, dass Jessie sie genauso gut hören konnte und sagte, »Hey Jessie, wie geht's dir? Ich bin's, Mia.«
    »Mia? Von

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