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Gefaehrliches Verlangen

Gefaehrliches Verlangen

Titel: Gefaehrliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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unglaublich bequem an, so als ob es für ihren Körper und nur für ihren Körper allein geschaffen worden wäre. Ein weiches Licht erhellte alles und eine wunderschöne Frau sprach zu ihr, während sie mit ihren eleganten Händen Mias Gesicht sanft und zärtlich streichelte. Mia träumte, dass sie auch mit der Frau sprach und ihr sagte, wie unglaublich schön sie war. Die Frau lachte daraufhin und sagte Korum, wie charmant sein Charl sei.
    Dann war da plötzlich nur noch Dunkelheit und Mia schlief die restliche Nacht durch. Der Traum verschwand aus ihrer Erinnerung.
    Sobald sie am nächsten Morgen aufwachte, begann ihr Gehirn sofort die Unterhaltung von gestern wieder abzuspielen und sie stöhnte, ihren Kopf im Kissen vergrabend. Sofort begann das Bett eine sanfte Massage, um ihre verspannten Muskeln zu lockern.
    Seufzend vor Genuss ließ Mia das Bett seine Arbeit machen und versuchte währenddessen Korum und ihre Beziehung zu verstehen.
    Nach seiner letzten Ansprache von gestern Nacht hatte er sie ins Schlafzimmer getragen und die nächsten Stunden damit verbracht, ihr zu zeigen, wie gut es zwischen ihnen sein könnte. Ihr Geschlecht pochte immer noch leicht wenn sie an das alles dachte, was er mit ihr angestellt hatte und an die vielen verschiedenen Sachen, die sie dazu gebracht hatten, in gedankenloser Ekstase zu schreien.
    Sie verstand aber immer noch nicht, was Korum von ihr wollte. Dachte er ernsthaft, er würde immer stillschweigend mit allem davon kommen? Von dem was sie bis jetzt erfahren hatte, unterschied sich die Rolle des Charl in der krinarischen Gesellschaft nicht wirklich stark davon, ein Sklave zu sein. Was ihre Gesetze betraf war sie Korums Eigentum — etwas, das ihm gehörte. Wie konnte sich daraus eine aufrichtige und liebevolle Partnerschaft entwickeln? Er besaß die ganze Macht, konnte alles mit ihr machen, was er wollte und niemand würde sich jemals einmischen.
    Und selbst wenn sie gewillt wäre, diese Kräfteverteilung zu akzeptieren, gäbe es trotzdem noch so viele andere Angelegenheiten, die geklärt werden mussten. Wie er richtig bemerkt hatte, war sie ein einundzwanzig Jahre altes Mädchen — unreif und unerfahren im Vergleich zu einem Krinar, der schon seit zweitausend Jahren lebte. Wie konnte er jemals etwas anderes in ihr sehen, als einen naiven und ignoranten Menschen? Seine Spezies hatte nicht nur eine sehr viel höher entwickelte Wissenschaft und Technologie, sondern Korum selbst musste im Laufe der Jahrhunderte seines Lebens auch ein enormes Wissen angesammelt haben. Wie konnte sich da ein Mensch mit seiner Lebenserwartung, die selten achtzig oder neunzig Jahre überschritt, überhaupt annähern? Nicht dass er sie noch haben wollen würde, wenn sie alterte; so stark ihre gegenseitige Anziehung auch im Moment war, er würde definitiv das Interesse an ihr verlieren, wenn sie anfing Falten und graues Haar zu bekommen — wenn nicht schon viel früher.
    Mia schloss bei diesem schmerzhaften Gedanken die Augen und versuchte, an etwas anderes zu denken, um sich von solchen deprimierenden Überlegungen abzulenken.
    Ein positiver Aspekt ihrer Beziehung war, dass sie sich körperlich fantastisch fühlte. Trotz der Träume an die sie sich nur verschwommen erinnerte, musste sie viel Schlaf bekommen haben, denn sie war voller Energie und ihr Körper hatte keinerlei Muskelschmerzen wie sonst, wenn sie langen und ausgiebigen Sex gehabt hatten. Sie kam zu dem Schluss, Korum habe wohl wieder eines seiner heilenden Mittelchen bei ihr angewandt.
    Es war schwer zu glauben, dass heute erst Samstag war. Hatte sie wirklich noch letzte Woche frenetisch an ihren Arbeiten geschrieben? Es war so viel passiert, da schien die Abschlusswoche schon eine Ewigkeit her zu sein.
    Montag hätte sie eigentlich ihr Praktikum in Orlando antreten sollen, um als Berater in einem Lager für Problemkinder zu arbeiten, stattdessen ... Mia hatte noch keine Ahnung, was sie stattdessen machen würde — oder was die Zukunft sonst generell für sie bereithielt. Ihr Leben hatte so eine unerwartete Wende genommen, dass jegliches Planen unmöglich war.
    Eigentlich sollte sie auch bis Montag ihre Sachen gepackt und aus ihrem Zimmer ausgezogen sein, fiel ihr plötzlich mit einem unguten Gefühl in der Magengegend ein. Mia hatte Vorbereitungen getroffen, ihr Zimmer für die Sommermonate unterzuvermieten, und die Untermieterin — ein sehr nettes Mädchen namens Rita — sollte Anfang nächster Woche einziehen. Allerdings waren

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