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Gefährte des Wolfes: William

Gefährte des Wolfes: William

Titel: Gefährte des Wolfes: William Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhianne Aile , Anne Sommerfeld
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Als ich ihn das erste Mal angesehen habe… ich meine… ich weiß, es klingt verrückt, weil er genauso aussieht wie du, aber es war nicht… und als ich ihn dann berührt habe…« Will brach ab.
    Raul wartete.
    »Es lag nicht nur an mir. Er hat mich zuerst vor diesem verdammten Gefängnis geküsst.« Ein zaghaftes Lächeln hob Wills Mundwinkel, als er an den Kuss zurückdachte. Er zwang sich zu einer neutralen Miene, als er wieder zu Raul sah und die Schultern zuckte. »Ich kann es nicht beschreiben, aber es tut mir wirklich leid.«
    »Sicher?«, murmelte Raul und strich über den Rand seiner Tasse.
    »Also, nicht, dass ich mit ihm zusammen war… das hat sich einfach richtig angefühlt. Aber dass ich seine Verfassung ausgenutzt habe…«, begann Will zu protestieren und sich zu rechtfertigen.
    Raul hob den Blick und lächelte. »Schon okay. Richard ist ein großer Junge und wenn er dich wollte, hättest du sicher nicht viel dagegen machen können. Er kann ein verführerischer Bastard sein, wenn er will. Ich bezweifle, dass seine fehlende Erinnerung irgendetwas daran geändert hat. Ich weiß nicht, wie Amnesie auf einen Lykaner wirkt, wenn es überhaupt eine richtige Amnesie ist. Ich habe noch nie von einem Werwolf gehört, der unter so etwas leidet, und wenn Sienna tatsächlich dahinter steckt, kann sie ihm sonstwas eingeflößt haben. Sein Wolf könnte seine Instinkte vollkommen übernommen haben.«
    Will konnte es nicht verhindern, zu erschaudern. Dass Richards Wolf ihn unabhängig von seiner menschlichen Seite begehrte, wirkte unbestreitbar anziehend auf ihn. »Vielleicht erinnert er sich wieder, wenn er dich sieht«, mutmaßte Will.
    »Vielleicht… wenn es sich um einen natürlichen Fall von Amnesie handeln würde.«
    »Ich könnte einen Zauber wirken, der alles auflöst, was ihn beeinflusst. Vielleicht klappt es«, schlug Will vor und durchforstete gedanklich schon das Buch der Schatten nach einem wirksamen Zauber.
    Raul sträubte sich bei dem Gedanken, dass ein Zauber an seinem Bruder gewirkt wurde. Er schloss die Augen und atmete tief ein. »Sehen wir erst, wie es ihm geht, wenn er mich sieht.«
    »Okay. Soll ich ihn wecken?«
    Demonstrativ hob Raul eine Augenbraue und warf Will einen argwöhnischen Blick über den Tisch zu. Er konnte die Erregung riechen, die mit Wills Angebot einherging. »Kannst es wohl kaum erwarten, wieder zu ihm ins Schlafzimmer zu kommen, hm?«
    »Das ist nicht… ich wollte nicht… verdammt!« Will fuhr sich mit den Fingern durch die Haare. Er sah zu Raul auf und seine braunen Augen baten um Verständnis. Dann gab er es zu. »Vielleicht.«
    Raul lachte leise. Oh ja, Will hatte es ziemlich erwischt. Diese Verkomplizierung konnten sie eigentlich nicht gebrauchen, doch er wusste selbst am besten, dass die Verbindung zu einem Gefährten nicht immer dann kam, wenn es am besten oder gerade am einfachsten war.
    »Geh zu ihm. Aber sei vorsichtig. Er hat einen Wolf in sich, von dem er nichts weiß und den er wahrscheinlich nicht unter Kontrolle hat. Wir wissen nicht, wann er das letzte mal Jagen war.«
    Will lief erneut ein Schauer über den Rücken. Mit einem zustimmenden Nicken verließ er die Küche und sah Richard bereits vor sich, ausgestreckt auf den weißen Laken, goldene Haut, auf die das helle Haar Schatten warf... Zwei Stufen auf einmal nehmend, rannte er die Treppe nach oben.
    Kaum war er ins Zimmer gestürmt, hielt er inne und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Seine Erinnerung war Richard nicht gerecht geworden. Selbst im Schlaf waren seine Muskeln wohl definiert und Wills Schwanz begann zu zucken und sich langsam aufzurichten.
    Rastlos wälzte sich Richard auf dem Bett, der Geruch von Wills Erregung riss ihn mit. Als er die Augen öffnete, fing sein stechender Blick Wills ein. »Komm her«, forderte er mit einem leisen Knurren.
    Hin- und hergerissen ging Will auf das Bett zu. »Unten wartet jemand, der dich gern sehen möchte«, sagte er und versuchte, den Werwolf von seinem eigentlichen Vorhaben abzulenken.
    »Du bist hier. Du bist der Einzige, den ich sehen will«, antwortete Richard, griff nach Wills Hand und zog ihn zu sich aufs Bett. »Du hast geduscht«, beschwerte er sich und rieb sein Gesicht an Wills Bauch.
    »Also… ahhh… ja.« Will verstummte, als Richard ihn auf sich zog. Rittlings ließ er sich auf seinem Schoß nieder. Nur ein dünnes Baumwolllaken und seine Jeans trennten ihre Schwänze voneinander. »Ich konnte nicht nach unten gehen… ich

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