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Gefährte des Wolfes: William

Gefährte des Wolfes: William

Titel: Gefährte des Wolfes: William Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhianne Aile , Anne Sommerfeld
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allmählich die Entschlossenheit, dagegen anzukämpfen.
    »Halt still«, wies er seinen Geliebten mit einem tiefen Grollen an, eine Mischung aus menschlicher Stimme und wölfischem Knurren.
    Der Geruch nach Erregung wurde stärker und der Körper unter ihm erschauderte heftig, ehe er völlig regungslos dalag. Wie ein kühlender Regen fielen die Worte auf den Werwolf herunter. »Shh… ganz ruhig, Baby. Komm zurück und lass mich dich lieben.«
    Wimmernd zog sich sein Wolf zurück, unzufrieden über die Zurückweisung, doch beruhigt durch die sanften Worte. Der Werwolf lockerte seinen Griff und gab seinem Liebhaber damit die Bewegungsfreiheit zurück.
    Augenblicklich öffneten sich die schlanken Schenkel und schlangen sich um seine Hüften. Geschickt schlüpften seine Finger zwischen ihre Körper, umfassten seinen Schwanz und führten ihn zur Öffnung seines Gefährten.
    »Du willst mich, nicht wahr? Dann nimm mich, damit ihr beide zufrieden seid.«
    Der Werwolf drückte die Spitze seines Schwanzes gegen den kleinen Eingang und schob sich mit einem lauten, tiefen Stöhnen in ihn. Er begann, sich zu bewegen, zog sich zurück, bis nur noch die Spitze den Muskelring durchbrach, und stieß dann schnell wieder in ihn. Jeder Stoß ließ seinen Gefährten wimmern und stöhnen, spornte ihn an, sich schneller, tiefer und härter zu bewegen.
    Als sich der Orgasmus in ihm aufbaute, begann die Verbindung zu seinem Gefährten zu verblassen. Verzweifelt kämpfte er darum, sie wieder aufzubauen und das Band zu dem Mann, den er liebte, nicht zu verlieren. Doch er war nicht in der Lage, den Sturm der Lust aufzuhalten, der sich in seinem Körper zusammenbraute.
    Er zog den Mann in seinen Armen fest an sich und vergrub das Gesicht an seinem schlanken Hals. Gerade als sein Körper in dem intensivsten Orgasmus, den er je erlebt hatte, schier explodierte, verschwand sein Liebhaber: sein Körper… sein Geruch… seine Wärme. Der Raum verblasste zu einem kühlen, grauen Nebel.
    Er warf den Kopf in den Nacken und brüllte seinen Schmerz in die Dunkelheit hinaus, aber der Nebel verschluckte seinen Schrei.
     

 
    Kapitel 1
     
     
    William Northland hatte es sich auf der gepolsterten Fensterbank in der Bibliothek des Sterling-Anwesens gemütlich gemacht. Sein langes, dunkles Haar fiel ihm ins Gesicht, als er nach unten sah, ohne jedoch das Buch auf seinem Schoß zu beachten. Tristan, sein Zwillingsbruder, war der Gefährte von Benjamin Sterling, was Will zu einem Teil der Familie machte, dennoch fühlte es sich an, als würde er Benjamins Gastfreundschaft ausnutzen.
    Vor sechs Monaten hatte Tristan ihn gebeten, von ihrer Heimat London aus den Ozean zu überqueren und ihm dabei zu helfen, einen Zauber zu wirken, der Benjamin und seinen Wolf wieder vereinte und ihm damit das Leben rettete. Ihr Zauber war erfolgreich gewesen und Benjamin war als Mitglied im ansässigen Werwolfrudel anerkannt worden – definitiv eine Verbesserung, was seinen sozialen Rang betraf.
    Tristan und Benjamin waren heute Abend zum Essen mit dem Rajan , Alex Hanover, und seinem Gefährten Raul eingeladen. Beim Frühstück hatten sie gebettelt, gefleht und ihm geschmeichelt, damit er sie begleitete, doch er war nicht in der Stimmung, das fünfte Rad am Wagen zu sein – in letzter Zeit hatte er sich viel zu oft so fühlen müssen.
    Alles deutete darauf hin, dass bald etwas Großes in seinem Leben passieren würde, doch er begegnete diesem Gefühl mit einer gewissen Vorsicht. Alles zu seiner Zeit , hatte Gram immer gesagt. Er musste einfach loslassen und sich nicht den Kopf über Dinge zerbrechen, die man lieber der Göttin überlassen sollte.
    In seiner Hosentasche vibrierte sein Handy. Mit einem Blick aufs Display klappte er es auf. »Davie, du Schwachkopf. Sag mir nicht, dass du den Laden abgebrannt hast.« Davie Campbell und Scott Glover waren in dem kleinen, auf alles Okkulte spezialisierten Buchladen, den er und Tristan geerbt hatten, seine helfenden Hände.
    »Als ob es dich interessieren würde, Wichser. Bist ja abgehauen, um dich irgendwo rumzutreiben«, erwiderte Davie. Er war noch jung, aber zuverlässig und fleißig. Will war sich bewusst, wie wertvoll Davie war.
    Als Tristan ihn gebraucht hatte, hatte er Davie und Scott den Laden mit gutem Gewissen anvertrauen können. Die beiden führten den Laden, als wäre es ihr eigener, und würden sich auf den Kopf stellen, um ihn vor dem Ruin zu bewahren. Will konnte sich Davie gerade bildlich vorstellen, wie er seine

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