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Gefährte des Wolfes: William

Gefährte des Wolfes: William

Titel: Gefährte des Wolfes: William Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhianne Aile , Anne Sommerfeld
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seinen Armen stellten sich auf. Ihm wurde anangenehm warm.
    Richard hielt ihn mit seinem Blick gefangen. »Wer bist du?«, fragte er schnell.
    Will trat einen Schritt zurück. »Dein bester Freund. Wer würde sonst hier runterfahren und deinen Arsch freikaufen?«, stichelte er und versuchte, seine Reaktion auf diese einfache Berührung zu verbergen.
    »Freund?«, fragte Richard, offensichtlich unsicher.
    Will lächelte den Werwolf so überzeugend wie möglich an und entschied, dass er die Reaktion seines Körpers in Ruhe analysieren konnte, sobald sie das Gefängnis hinter sich gelassen hatten.
    »Ja, Freunde. Und jetzt raus aus diesem Saftladen, bevor sie noch was finden, was sie dir anhängen können. Der Papierkram sollte jetzt auch erledigt sein. Ich warte vorn auf dich.« Er trat einen Schritt zurück, konnte seinen Blick aber nicht von Richard nehmen. Die Spannung in den Muskeln des Werwolfs zeigte deutlich, wie unruhig er war.
     
    ***
     
    Richard trat hinaus ins Sonnenlicht, dessen Wärme vom Asphalt reflektiert wurde. Er schloss die Augen und atmete tief ein. Die Luft war klar und rein, nicht abgestanden von Urin, Blut und Leid. Der Geruch hatte jeden Winkel des Gefängnisses durchdrungen und ihn abgelenkt.
    Vorsichtig strich er Will die Haare aus dem Gesicht und blickte ihm angespannt in die Augen. Will hob den Kopf und sah ihn fragend an. Richard wusste nicht, was er tat und warum er es tat. Er konnte nur noch daran denken, dass alles in ihm danach verlangte, diesen Mann zu küssen. Sofort. Ein wenig ängstlich, was nach seiner Reaktion auf die freundliche Berührung in der Zelle passieren würde, beugte er sich nach vorn und verschloss ihre Lippen miteinander.
    Zuerst war Will überrascht von Richards plötzlicher Initiative, doch die Anziehung, die schon seit dem ersten Blick von dem blonden Werwolf ausgegangen war, trübte sein Urteilsvermögen. Er stellte sich auf die Zehenspitzen, um den Kuss zu erwidern, und öffnete seine Lippen, sodass Richards Zunge ungehindert in seinen Mund dringen konnte. Hatte ihre erste Berührung ihn noch elektrisiert, so sorgte der Kuss dafür, dass ihm die Knie weich wurden.
    Richards Zunge strich über Wills und brachte seinen ganzen Körper zum Prickeln. Er sah dies als ein Zeichen, weiter gehen zu dürfen, und schob seine Hand unter Wills T-Shirt, um jeden Wirbel, jede Erhebung seiner Wirbelsäule nachzuziehen. Die andere Hand legte er auf seinen Hinterkopf und vergrub seine Finger in dem dichten Haar.
    Zum ersten Mal, seit er in dieser gottverdammten Zelle aufgewacht war, war die Welt wieder in Ordnung. Tief atmete er die klare Luft ein. Er konnte Wills Erregung riechen und ein Gefühl tief in ihm stimmte ihr zu und verlangte nach mehr.
    Das laute Geräusch einer Hupe zerstörte den Moment. Richard unterbrach den Kuss und zog Will von der Straße weg. Er hielt ihn zwischen der Wand und seinem Körper, alle Sinne waren darauf eingestellt, ihn zu schützen. Seinen… Richard schüttelte den Kopf und der Schmerz hinter seiner Stirn kehrte zurück.
    Will hatte die Spannung sofort gefühlt und legte seine Hände auf Richards warme Brust. »Ist okay. Mir geht es gut.«
    Er wusste nicht, warum ausgerechnet diese Worte seine Lippen verlassen hatten. Eigentlich hatte er einen Scherz über Teenager am Steuer machen wollen.
    Langsam entspannte sich Richard und lehnte seine Stirn an Wills. Dabei löste er weder die Hand aus seinen Locken, noch die unter seinem Shirt. »Ich will irgendwo mit dir allein sein«, sagte er mit tiefer, zitternder, fast flehender Stimme.
    »Ja.« Wills Stimme war ebenso unsicher, doch immer noch sanft und verführerisch, ganz so, wie Richard es erhofft hatte.
    »Ich will dich noch mal so küssen«, sagte Richard atemlos. Noch immer kämpfte er gegen die innere Stimme an, die ihm befahl, Will gegen die Wand zu drücken und ihn auf jede erdenkliche Art und Weise in Besitz zu nehmen.
    »Damit wartest du besser noch, bis wir beim Haus sind.«
    »Du würdest mich lassen?«
    »Es würde weh tun, wenn ich es nicht täte.« Will biss sich auf die Zunge. Rauls Bruder zu verführen, gehörte eigentlich nicht zum Plan.
    Raul hatte es für klüger gehalten, Richard unter dem Vorwand, Will wäre sein Freund, aus dem Gefängnis zu holen, da Raul spielend leicht als sein Zwillingsbruder erkannt worden wäre und die Möglichkeit bestand, dass Sienna sie beobachtete. Nach Sonnenuntergang würde Raul vom Wald aus zurückkommen, abseits der Straße, und dann würden sie

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