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Gefährtin der Dämmerung

Gefährtin der Dämmerung

Titel: Gefährtin der Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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glieder entgegen. Der Körper riss den Soldaten zu Boden, und Nick schnappte sich die Pistole des Mannes.
    Ich warf noch drei Messer nach dem Vampir, konnte aber in dem Tohuwabohu schlecht zielen. Nick kreischte auf, als sich die Klingen in seinen Rücken bohrten und das Herz verfehlten.
    Dann drehte er sich um und feuerte auf mich.

    In Sekundenbruchteilen wurde mir bewusst, dass die Kugeln die Umstehenden treffen würden, wenn ich mich duckte. Im Gegensatz zu mir waren sie keine Halbvampire und schwebten daher in Lebensgefahr. Also holte ich tief Luft ... und spürte im nächsten Augenblick, wie ich herumgerissen wurde. Bones drückte meinen Kopf an seine Brust, während sein Körper von drei heftigen Einschlägen erschüttert wurde. Die Kugeln, die eigentlich mich hätten treffen sollen.
    Bones ließ mich los, drehte sich mit einem Ruck um und stürmte quer durch den Raum auf Nick zu, der sich gerade wieder eine Geisel schnappen wollte. Er kam nicht dazu. Bones warf sich mit solcher Wucht auf ihn, dass beide durch die Wand krachten. Ich rannte los, sprang mit ein paar Sätzen über die Umstehenden hinweg und bekam gerade noch mit, wie Bones das Messer in Nicks Brust herumdrehte.
    Ich war erleichtert. Das bedeutete das Ende für Nick.
    Bones drehte das Messer zur Sicherheit noch ein letztes Mal in der Wunde und riss es dann aus der Brust des Vampirs. Sein Blick richtete sich auf mich.
    »Du blutest«, stellte er besorgt fest.
    Ich fasste mir an die Wange, wo mich irgendein Gürtel oder Schuh getroffen hatte, als Nick versucht hatte, mich mit menschlichen Wurfgeschossen auszubremsen.
    »Du hast gerade ein paar Kugeln abbekommen und machst dir Sorgen wegen meines kleinen Kratzers?«
    Bones kam zu mir und berührte mein Gesicht. »Mein Körper heilt in Sekunden, Süße. Deiner nicht.«
    Ich wusste zwar, dass er die Wahrheit sagte, konnte es mir aber nicht verkneifen, seinen Rücken abzutasten, um mich zu vergewissern, dass seine Haut intakt war, die Kugeln kein zer fetztes Fleisch hinterlassen hatten.
    »Du musst übrigens auch noch jede Menge andere Verletz te heilen, wo wir gerade davon sprechen. Um meinen Kratzer kannst du dich später kümmern.«
    Bones ignorierte meine Bemerkung, ritzte sich mit einem Reißzahn den Daumen auf und legte ihn mir erst auf den Schnitt an meiner Wange und dann an die Lippen.
    »Für mich kommst du immer an erster Stelle, Kätzchen.«
    Nur Bones nannte mich so. Für meine Mutter war ich Cathe rine, für mein Team Cat und für die Untoten die Gevatterin Tod.
    Ich leckte das Blut von seinem Finger. Diskutieren war zweck los, das wusste ich aus Erfahrung. Außerdem hatte ich an Bones'
    Stelle ähnlich gehandelt.
    »Na dann«, sagte ich, als meine Wange nicht mehr brannte.
    »Bringen wir's hinter uns.«
    Die junge Frau, die Nick meinen Männern entgegengewor fen hatte, lag ein Stück weit entfernt. Bones musterte sie kurz, sah, dass sie körperlich unversehrt war, und näherte sich ihr.
    »Das ist ... er ist doch kein ...«, fing sie an zu stammeln, als sie seine Fänge und die grün leuchtenden Augen sah.
    Ich tätschelte ihr die Schulter. »Keine Sorge. In zehn Minuten wirst du dich an nichts mehr erinnern.«
    »A...aber was ...?«
    Ich ignorierte ihr restliches Gestotter und nahm die anderen Opfer in Augenschein. Abgesehen von Nick schienen glück licherweise alle mit dem Leben davongekommen zu sein. Die andere Geisel war bereits von Bones geheilt worden. Nur ein Blutfleck auf ihrer Brust und ihr zerrissenes Oberteil zeigten noch an, wo das Messer sie verletzt hatte. Wir hatten Glück.
    »Schadensbilanz?«, wandte ich mich an Cooper, der kniend über einen der Gäste gebeugt war, den Nick nach mir geworfen hatte.
    »Lässt sich verkraften, Boss. Mehrere Knochenbrüche, Ab schürfungen, Quetschungen, das Übliche.«
    Ich sah zu, wie Bones zwischen den Verletzten hin und her ging und denen, die es schlimmer erwischt hatte, ein paar Trop fen seines Blutes verabreichte. Vampirblut war einfach das bes te Heilmittel.
    »Noch mal Alarmstufe Rot, querida«, informierte mich Juan, einer meiner beiden Hauptleute. Er deutete auf den vorlauten Vampir am anderen Ende des Raums, der gerade von Dave, dem anderen Hauptmann, dingfest gemacht wurde. Dave war ein Ghul und konnte dem zappelnden Vampir Paroli bieten. Meinen menschlichen Teammitgliedern wäre das kaum möglich gewesen.
    Ich nickte. »Ja, leider.«
    Juan seufzte. »Das waren jetzt schon drei hintereinander. Ist wirklich schwer, deine

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