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Gefällt dir, was du siehst?

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Titel: Gefällt dir, was du siehst? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Bernhard
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stockdunklen Hausgang auf sich. Ich musste ihn nur noch ein wenig anschubsen, dann rannte er los. Er dürfte sich im ersten Mezzanin befunden haben, als ich die Stimmen hörte. Das Flurlicht ging an, und das Echo schriller Schreie wurde zwischen den hübschen Marmorfliesen hin und her geworfen. Ich schloss lächelnd die Tür.
    Nun war ich über alle Maßen erregt. Nie hätte ich mir erträumen lassen, wozu Männer bereit sind, wenn sie scharf auf einen sind. Ich sperrte mich in meine Kammer ein und masturbierte. Nie wieder hat Hubert Orschowski sich eingebildet, mein heiliges Fleisch besitzen zu dürfen.
    Allah hatte mir Macht verliehen. Macht, die meine Schmerzen linderte. Das war der Auftakt. An diesem Tage verstand ich, was ich für mein Seelenheil tun konnte. Nun wusste ich endlich, wie ich die Welt für mich gerade rücken konnte.
     
    Der Rohrleitungsheini putzt und putzt. Ich öffne den ersten Knopf meiner Seidenbluse, als er bei den Backenzähnen oben rechts angekommen sein muss. Das gibt den Blick frei auf den Ansatz meiner Brüste und auf die Spitze des BHs, der sie wie Orient und Okzident in einem makellosen Grübchen zusammenführt. Das genügt. Mehr Traumbusen wird er nicht zu sehen bekommen, der Diplomklempner.
    Meine Haut ist butterweich und hat die Farbe von türkischem Honig. Die nahöstliche Schönheit habe ich von meiner Mutter geerbt. Von meinem deutschen Vater habe ich nichts. Ich bin eine Nomadin, eine Getriebene, eine Ruhelose. In meinen Adern fließt eine explosive Mischung aus morgen- und abendländischem Blut. Die Männer, die glauben, sie würden ihren Frieden in den Armen eines anschmiegsamen Scheherezade-Kätzchens finden, bekommen schnell einen Eindruck davon, dass in mir die Verachtung eines Wüstensturms tobt.
     
    Lecken, Saugen und kleine Katzenbisse, das war es auch, was dem Prager Chirurg vorschwebte, als er mich in der heimischen Bibliothek verführen wollte – in jener Nacht, in der seine Gattin wegen eines Migräneanfalls lange vor Mitternacht zu Bett gegangen war.
    Es war die Zeit, in der die Überzeugung in mir wuchs, dass Kost und Logis im Leben nicht alles sein konnten. Die Kindfrau hatte ihre Wirkung getestet, und als sie schließlich wirklich über 20 war, gelernt, dass man auch ohne Bumsen ein Dach über dem Kopf haben konnte. In jener Prager Zeit spielte ich mit Leidenschaft die Muse. Das Gefühl, meiner Anmut wegen gemalt zu werden, verlieh meinem Körper noch ein wenig mehr Heiligkeit.
     
    Wie es weitergeht, erfahren Sie in
     
    Katinka Dietz
    SWEET & SEXY:
    Delikates zum Dessert
    Erotische Phantasien
     
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