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Gefahr auf High Heels (German Edition)

Gefahr auf High Heels (German Edition)

Titel: Gefahr auf High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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Hochzeit planen.«
    »Iieeek!«, machte Dana und umarmte mich so heftig, dass ich Federn in die Nase bekam. »Ich bin ja so aufgeregt, das wird die schönste Hochzeit aller Zeiten. Als Erstes setzen wir uns mit dir und Ramirez zusammen und bestimmen das Farbthema.«
    Ich schnaubte. »Wohl kaum.«
    Dana warf den Kopf herum. »Was soll das heißen?«
    Ich schüttelte den Kopf. Die traurige Wahrheit war, dass ich nun, nachdem es einen Mord gegeben hatte, Ramirez noch weniger würde bewegen können, sich an der Hochzeitsplanung zu beteiligen. Wenn er einen Fall hatte, war er wie ein Pitbull mit einem großen, saftigen Knochen – er sah nichts anderes mehr. Als ich meinen Freunden meine Sorge mitteilte, stellte ich mir sein Copgesicht von heute Nachmittag vor und hatte eine schreckliche Vision von mir allein vor dem Altar, mit einem leeren Gang hinter mir. Dass Torten-Probeessen war noch gar nichts gewesen, ich konnte von Glück sagen, wenn er sich überhaupt daran erinnerte, rechtzeitig zur Hochzeit zu erscheinen.
    »Mach ihn nicht schlechter, als er ist«, sagte Dana. »Er kommt schon.«
    »Klar. Weißt du noch, mein Geburtstag? Als ich vor der Oper eine ganze Stunde auf ihn gewartet habe?«
    Marco schnalzte mit der Zunge. »Und ihr hattet so gute Plätze.«
    »Ein Doppelmord in den West Hills sticht La Traviata jederzeit«, seufzte ich.
    »Aber hier handelt es sich doch immerhin um seine Hochzeit«, protestierte Dana.
    Ich wusste, sie wollte mich aufmuntern, aber leider war ich mir sicher, dass Smokings, langsames Tanzen und inmitten von zarten Blumengestecken von vierhundert Leuten mit guten Wünschen bombardiert zu werden, noch weiter unten auf Ramirez’ Wunschliste stand als einen Abend lang zuzuhören, wie eine dicke Dame singt. Wie er es so treffend formulierte: Hochzeiten waren nicht seine Sache.
    »Nun, dann müssen wir eben dafür sorgen, dass der Fall bis dahin abgeschlossen ist«, sagte Marco.
    »Er hat recht«, sagte Dana und nickte. »Wenn der Mord aufgeklärt ist, kann Ramirez sich auf die Hochzeit konzentrieren.«
    Ich biss mir auf die Unterlippe. »Vermutlich.«
    »Gut, dann ist es also beschlossene Sache«, sagte Marco, und in seinen Augen erschien ein gefährliches Funkeln. »Oh, ich liebe es, wenn wir drei Engel für Charlie spielen!«
    »Ich auch!«, kreischte Dana und ließ noch mehr Federn fliegen, als sie mit den Flügeln klatschte.
    »Moment!« Ich hob beide Hände. Wenn es eines in dieser Welt gab, das ich gelernt hatte zu fürchten, war es der Moment, wenn meine Freunde »drei Engel für Charlie« sagten. Denn in neunzig Prozent der Fälle endete es damit, dass jemand verletzt wurde.
    Gewöhnlich ich.
    »Hört mal, Leute, sosehr ich eure Hilfe zu schätzen weiß, aber wir können ja doch nichts tun, was Ramirez und seine Spurensicherung nicht auch könnten.«
    Dana stemmte die Hände in die Hüften. »Wirklich? Dann verrat mir doch mal, wie Ramirez reagiert hat, als du ihm gesagt hast, ihr würdet heute die Torte probieren?«
    Ich spürte, wie meine Wangen heiß wurden. »Er hat ein Basketballspiel angeschaltet.«
    »Natürlich hat er das, weil nämlich alle Männer Hochzeiten hassen.«
    Marco öffnete den Mund, um zu protestieren.
    »Anwesende selbstverständlich ausgeschlossen.«
    Er schloss den Mund wieder und nickte ihr zu.
    »Damit will ich sagen«, fuhr sie fort, »dass Ramirez keinen blassen Schimmer von Hochzeiten oder Hochzeitsplanung hat. Er wüsste nicht einmal, wo er mit der Suche nach Gigis Mörder anfangen sollte. Maddie, wir sind ihm gegenüber ganz klar im Vorteil.«
    Mein Blick wanderte von Marcos strahlendem Gesicht zu Danas selbstzufriedenem Lächeln.
    Oh, Junge.
    Für einen kurzen Moment tat mir Gigis Mörder beinahe leid. Der Arme hatte ja keine Ahnung, was er sich da eingebrockt hatte.

4
    Als unsere Zehennägel schließlich in Passion Pink respektive Ruby Rendezvous erstrahlten, gingen wir, um unsere Strategie zu entwerfen, in den Wartebereich des Salons, wo Dana und ich uns auf den Sesseln mit den Tellerröcken niederließen und Marco vor uns mit einem gelben Notizblock auf und ab rollte.
    »Also, womit fangen wir an?«, fragte Dana.
    »Mit den Tischgestecken! Wir brauchen Blumenarrangements auf jedem Tisch. Rosen? Nelken?«, fragte Marco, den Stift gezückt.
    »Eigentlich meinte ich, wo fangen wir mit der Suche nach Gigis Mörder an«, stellte Dana richtig.
    Marco schob schmollend die Unterlippe vor. »Oh.«
    »Rosen«, sagte ich.
    Sofort hellte sich Marcos Miene auf.

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