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Gefahr auf High Heels (German Edition)

Gefahr auf High Heels (German Edition)

Titel: Gefahr auf High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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paar passende Schühchen.
    Ich sah hoch zu Ramirez. Vor Schreck geriet ich ins Stottern. »I– ich glaube, es ist ein Taufkleid.«
    Er verschluckte sich an seinen Flocken und musste husten. »Was?«
    »Taufkleidung. Für ein Baby.«
    »Warum sollte sie uns so etwas schenken?« Er erstarrte. »Warte, du bist doch nicht schwanger, oder?«
    »Nein!«
    Er stieß einen langen Seufzer aus. »Himmel, jag mir doch nicht so einen Schrecken ein.«
    »Meine Großmutter ist ein bisschen … übereifrig.« Ich drehte das Rüschenkleidchen hin und her. »Glaubst du, wir hätten uns ein Service aussuchen sollen?«
    Ramirez bedachte mich mit einem ausdruckslosen Blick.
    »Schon gut.« Ich schob das Paket in die Ecke neben die kristallene Entensauciere. Meine Familie hatte wirklich ein Händchen für passende Geschenke.
    »Also, wann kommst du nach Hause?«, fragte ich, um das Thema zu wechseln.
    »Spät wahrscheinlich. Es gibt ein paar neue Hinweise, denen wir nachgehen müssen.«
    Ich hob eine Augenbraue. »Ach?«
    Mit einem warnenden Blick stopfte Ramirez sich einen riesigen Berg Frosties in den Mund und kaute absichtlich laut darauf herum.
    »Ach, komm schon. Ich bin gut darin. Ich könnte dir helfen«, sagte ich schnell, solange sein Mund noch so voll war, dass er mir nicht widersprechen konnte. »Ich wette sogar, dass ich etwas über Gigi weiß, das du noch nicht weißt.«
    Er hielt im Kauen inne und sah mich argwöhnisch an.
    »Bitte sag mir nicht, dass Lucy und Ethel wieder an dem Fall dran sind.«
    »Wir sind lieber Cagney und Lacey. Und – wir sind dran.«
    Ramirez schüttelte den Kopf und murmelte leise etwas auf Spanisch.
    »Was hieß das?«
    »Das willst du nicht wissen«, erwiderte er.
    Er hatte recht. Lieber nicht.
    »Willst du jetzt hören, was wir herausgefunden haben, oder nicht?«
    Er ließ Frosties Frosties sein, drehte sich um, verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich mit abschätzendem Blick an den Tresen. »Okay. Dann schieß mal los, Cagney.«
    »Haha, sehr lustig.« Aber dann erzählte ich ihm doch, was ich bisher von Allie, Mitsy und Summerville erfahren hatte.
    Seine Böser-Cop-Miene verrutschte erst, als ich zu dem Teil kam, in dem wir Summerville in seinem Büro überfallen hatten.
    »Warte.« Er hielt die Hand hoch. »Heißt das, du hast dich Seth Summerville gegenüber als Cop ausgegeben?«
    »Ähm, na ja, genau genommen war Dana es. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er es nicht geglaubt hat.«
    Er schüttelte den Kopf und begann wieder auf Spanisch vor sich hin zu brummen.
    »Hör auf damit. Oder fluch wenigstens in einer Sprache, die ich verstehe.«
    »Maddie, das sind einflussreiche Leute, die einflussreiche Rechtsanwälte haben und sich schnell auf den Schlips getreten fühlen. Du kannst dich nicht einfach so für einen Officer ausgeben. Weißt du, was du für einen Ärger bekommen kannst? Wenn er es darauf anlegt, könntest du dafür verhaftet werden.«
    Ich biss mir auf die Lippen. Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht.
    »Ganz zu schweigen davon« – jetzt kam er richtig in Fahrt – »dass du viele Leute gegen dich aufbringst. Mittlerweile solltest du doch wissen, was passiert, wenn du im Privatleben anderer herumschnüffelst?«
    »Ich erfahre etwas über ihre Motive und finde irgendwann den Mörder?«
    Er schüttelte den Kopf. »Es wird auf dich geschossen, jemand geht mit einem Messer auf dich los, du wirst entführt, unter Drogen gesetzt …« Er zählte es an den Fingern ab. »Muss ich weitermachen?«
    Nein, musste er nicht. Denn dem konnte ich nicht gut widersprechen; diese Dinge waren mir alle zugestoßen. »Aber du musst zugeben, dass es bisher immer dazu geführt hat, dass der Mörder gefasst wurde. Wer weiß, ob du ohne mich diese Fälle gelöst hättest«, konterte ich stattdessen.
    Er stieß ein Lachen, Schrägstrich Schnauben aus. »Ich glaube, das hätte ich noch hinbekommen.«
    »Was willst du damit sagen? Dass ich dir bisher nie eine Hilfe war?«
    »Maddie, du bist kein Cop. Du bist Modedesignerin. Du zeichnest den ganzen Tag kleine Schuhe.«
    Jetzt war es an mir, die Augen zusammenzukneifen. »Das hört sich an, als würde ich mit Buntstiften malen. Bitte nimm zur Kenntnis, dass Schuhe zu entwerfen harte Arbeit ist. Dazu braucht man viel Talent und eine jahrelange Ausbildung. Und wenn man eine eigene Kollektion herausbringen will, das nötige geschäftliche Know-how. Das kann nicht jeder Dahergelaufene.«
    Ramirez rollte mit den Augen.
    »Das habe ich

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