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Gefahr auf High Heels (German Edition)

Gefahr auf High Heels (German Edition)

Titel: Gefahr auf High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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gesehen!«
    »Na schön. Ich bin sicher, Schuhe zu zeichnen –«
    »Entwerfen«, korrigierte ich ihn. Laut, wie ich zugeben muss.
    Wieder das Augenrollen. »Na gut, Schuhe zu entwerfen ist sehr, sehr harte, wichtige Arbeit.«
    »Jetzt bist du sarkastisch.«
    Entnervt hob er die Hände. »Was soll ich denn deiner Meinung nach sagen?«
    »Dass meine Arbeit genauso anspruchsvoll ist wie deine Arbeit.«
    Er legte den Kopf schief. Ein belustigtes Lächeln umspielte seine Lippen.
    Er würde es nicht sagen.
    Ich spürte, wie das Adrenalin durch meine Adern pumpte. Das wurmte die Feministin in mir gehörig. Okay, du willst es auf die harte Tour, mein Freund? Gut. Dann los.
    »Du glaubst, meine Arbeit könnte jeder tun? Dann versuch du es doch mal.«
    »Wie bitte?«
    »Du hast ganz richtig gehört. Ich wette mit dir, dass ich ein besserer Cop bin als du ein Schuhdesigner.«
    »Ach, ja?«
    Ich verschränkte die Arme vor der Brust. »Jawohl.«
    Er schüttelte den Kopf, und aus seinem leichten Lächeln wurde ein breites Grinsen. »Okay, an was hattest du denn gedacht, Springer?«
    »Du lässt mich in Gigis Tod ermitteln –«
    Er öffnete den Mund, um zu widersprechen.
    »– ohne, dass ich mich für einen Officer ausgebe –«
    Widerstrebend klappte er den Mund wieder zu, sodass die Zähne hörbar aufeinanderschlugen.
    »– und währenddessen musst du ein Paar High Heels entwerfen. Wenn sie toll aussehen, hast du bewiesen, dass du recht hast. Aber wenn ich Gigis Mörder fasse, habe ich gewonnen, und du musst zugeben, dass man für das, was ich tue, Talent braucht, und du musst mich um meines Verstandes willen respektieren.«
    Etwas flackerte in seinen Augen auf. »Du weißt, dass ich dich respektiere, Maddie.«
    »Ich ›zeichne den ganzen Tag kleine Schuhe‹? Ja, klar. Aus diesem Satz ist deine große Bewunderung für mich ganz deutlich rauszuhören.«
    Darauf fiel ihm nichts mehr ein, deswegen mahlte er mit dem Kiefer und legte den Kopf schräg, während er überlegte.
    Schließlich sagte er: »Und was bekomme ich, wenn ich gewinne?«
    Mist. So weit hatte ich nicht gedacht.
    »Was willst du denn?«
    In nur wenigen Sekunden wurde aus dem zweifelnden Ausdruck auf einem Gesicht ein tückischer, und seine Augen funkelten amüsiert.
    »Oh nein. Ich wette nicht um sexuelle Gefälligkeiten, keine Chance«, sagte ich, um die unausgesprochenen Gedanken im Keim zu ersticken.
    »Okay, gut«, sagte er, doch der verschmitzte Blick blieb. »Wie wäre es damit: Wenn ich gewinne, versprichst du mir, nie, nie wieder deine süße kleine Nase in einen meiner Fälle zu stecken.«
    »Aber –«, protestierte ich.
    Doch er redete einfach weiter. »Kein Verfolgen von Zeugen mehr, kein Befragen von Verdächtigen, weder Lucy, Ethel, Cagney noch Lacey.«
    Ich überlegte hin und her. Das war ein hoher Einsatz. Aber hier ging es mittlerweile um mehr als um Gigi oder die Sorgen, die ich mir wegen unserer Hochzeit machte. Es war offensichtlich: Wenn ich wollte, dass er mich ernst nahm, gab es nur eine Antwort auf diese Frage. Ich biss die Zähne aufeinander und schob das Kinn gen Decke, um das Letzte aus meinen ein Meter fünfundfünfzig herauszuholen.
    »Na gut.«
    »Na gut?«
    »Na gut!«
    Ein überraschter Ausdruck huschte über sein Gesicht. Als hätte er nicht erwartet, dass ich Frau genug sei, seine Herausforderung anzunehmen. Schon war ich ein bisschen stolz auf mich. Ha! Nimm das, mein Freund. Jetzt hast du dich mit den großen Mädchen angelegt.
    »Gut«, sagte er. »Dann hast du wohl auch nichts dagegen, wenn wir den Einsatz ein bisschen erhöhen.«
    Na toll. »Zum Beispiel?«
    »Ich entwerfe nicht irgendein Paar Schuhe, sondern deine Hochzeitsschuhe.«
    Ich spürte, wie die Farbe aus meinem Gesicht wich. »Meine Hochzeitsschuhe?«
    Er nickte, und das selbstzufriedene Grinsen kehrte zurück. »Ganz genau.«
    »Aber ich habe mir schon ein Paar ausgesucht.« Aus weißem Satin mit einem Kreuzmuster auf dem Spann. Elegant und modisch zugleich, mit acht Zentimeter hohen Absätzen.
    Ramirez zuckte mit den Schultern. »Okay, dann gilt die Wette nicht. Und du hältst dich aus dem Van-Doren-Fall raus.«
    Er wandte sich wieder der Schale mit Frühstücksflocken zu.
    »Warte!« Verdammt. Ich kniff die Augen zu, vergaß den letzten Rest von Stolz, der mir noch geblieben war, und verabschiedete mich im Stillen von meinem perfekten Hochzeitsoutfit. »In Ordnung. Du kannst meine Hochzeitsschuhe entwerfen.«
    Ich öffnete die Augen und durchquerte den Raum,

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