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Gefahrenzone (German Edition)

Gefahrenzone (German Edition)

Titel: Gefahrenzone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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auswendig lernen und den Zettel dann vernichten.«
    »Natürlich.«
    »Gut. Und noch etwas, Jack. Du wirst auf keinen Fall nach China gehen. Ich möchte nur, dass du mit Gerry Hendley sprichst. Wenn er glaubt, dass eure Organisation uns helfen kann, dann kann er Domingo Chavez oder einen anderen Außenagenten dorthin schicken. Sollte man den Sohn des Präsidenten in Peking bei der Zusammenarbeit mit Rebellen erwischen, würde das unsere Probleme exponentiell erhöhen.«
    »Ich verstehe«, sagte Jack. Ganz abgesehen davon, dass mein Dad einen Herzanfall erleiden würde. »Ich werde mit Gerry gleich darüber sprechen.«
    Mary Pat umarmte Jack kurz und wollte dann aufstehen.
    »Da ist noch etwas«, sagte Ryan. »Ich weiß nicht, ob ich damit nicht meine Kompetenzen überschreite, aber ...«
    Mary Pat setzte sich wieder hin. »Nur heraus damit!«
    »Okay. Der Campus war an Zhas Gefangennahme in Hongkong vor ein paar Wochen beteiligt.«
    Mary Pat schien echt überrascht. »Beteiligt?«
    »Ja. Wir waren dort drüben und haben mit Adam Yao zusammengearbeitet, dem CIA-Undercoveragenten, der ihn in Hongkong identifiziert hatte.«
    »Okay.«
    »Yao wusste nicht, dass wir vom Campus waren. Wir haben uns als Geschäftsleute ausgegeben, die Zha aufspüren wollten, weil er sich in unser Netzwerk eingehackt hätte. Als Tarnfirma betreibt er dort eine Wirtschaftsdetektei.«
    »Ich habe die CIA-Berichte über Adam Yao und die Verhaftung Zhas in Hongkong gelesen. Die SEAL s berichteten, die CIA habe sie unterstützt. Wir nahmen an, Yao hätten zwei lokale Agenten geholfen.«
    »Wie auch immer, ich wollte nur Folgendes sagen: Ich weiß, dass du Hunderte großartige Mitglieder der US-Geheimdienstgemeinschaft kennst, aber Adam scheint da drüben verdammt gut Bescheid zu wissen. Ein richtig kluger Kopf. Er wusste auch von dem CIA-Leck und tat alles, was er konnte, um seinen Job zu erledigen und dabei nicht so sehr aufzufallen, dass er doch noch au f fl og. Es steht mir eigentlich nicht zu, das zu sagen, aber ich glaube wirklich, dass er vor allem in einer Zeit wie dieser deine volle Unterstützung verdient.«
    Mary Pat schwieg.
    Nach einem leicht unbehaglichen Moment sagte Ryan: »Entschuldige bitte, ich weiß, dass du im Moment mehr um die Ohren hast, als dir lieb sein kann. Ich dachte nur ...«
    »Jack. Adam Yao ist vor zwei Wochen verschwunden, nachdem jemand versucht hat, ihn in seinem Auto in die Luft zu jagen, dabei jedoch seinen Nachbarn getötet hat.«
    Ryan zuckte zusammen. »O Gott.«
    »Vielleicht ist er danach untergetaucht, um sich in Sicherheit zu bringen«, sagte Foley. »Zum Teufel, ich könnte ihn gut verstehen, wenn er wegen dieses Lecks vor uns davonläuft. Aber unsere Leute dort drüben im Hongkonger Konsulat glauben, dass ihn die 14K-Triade erwischt hat.«
    Sie stand auf und wandte sich zum Gehen. »Sie vermuten, dass er inzwischen auf dem Boden des Victoria Harbour liegt. Es tut mir leid. Offensichtlich haben wir auch Adam im Stich gelassen.«
    Sie kehrte ins Haus zurück, während Jack noch eine Weile draußen in der Kälte saß und den Kopf in die Hände stützte.
     

 
    57
    A dam Yao hatte die ersten beiden Wochen nach der Schießerei in Wan Chai auf Lamma Island verbracht, einer Insel auf Hongkonger Territorium, die eine vierzigminütige Fährenüberfahrt von seinem Apartment entfernt lag. Hier war es ruhig und friedlich, also genau das, was er brauchte. Er kannte hier keinen einzigen Menschen, und die Ortsansässigen hielten ihn nur für einen der vielen Touristen, die sich am Strand und in den Bars vergnügten.
    Er hatte bisher zu niemand Kontakt aufgenommen, nicht zur CIA, nicht zu den Kunden und Kollegen von SinoShield und auch nicht zu irgendwelchen Verwandten in den Vereinigten Staaten oder Freunden in Soho. Er lebte in einer winzigen Ferienwohnung in Strandnähe, er hatte bar eine Monatsmiete bezahlt und nahm alle Mahlzeiten im angeschlossenen Restaurant ein.
    Sein Leben hatte sich in den vergangenen Wochen drastisch verändert. Er hatte seine Kreditkarten nicht mehr benutzt und sein Handy in einen Abfallcontainer in Kowloon geworfen. Er hatte ein paar persönliche Gegenstände auf der Straße verkauft, um etwas Bargeld zu bekommen, aber eigentlich machte er sich um Geld keine Sorgen. Bei seinem »Alltagsjob« in seiner SinoShield-Detektei war er mit allen möglichen lokalen Gaunern, Schmugglern, Urkundenfälschern und anderen Profitjägern in Kontakt gekommen, mit denen er immer noch einen herzlichen

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