Gefallene Sonnen

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Autoren: Kevin J. Anderson

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geschafft, ihn ausfindig zu machen.«
    »Lotze? Was könnte er jetzt für uns tun?«
    »He, ich bin noch immer bei Stufe eins des Plans. Hab es nicht so eilig.«
    »Ich muss es eilig haben, Rlinda. Es bleibt nicht mehr viel Zeit.«

69 DENN PERONI
    Als sie Yreka verlassen und mit dem Rest ihrer Fracht in den ildiranischen Raum geflogen waren, sahen Denn und Caleb, dass eine der sieben Sonnen von Ildira starb. Der Kampf zwischen Hydrogern und Faeros hatte ihr nukleares Feuer fast erlöschen lassen.
    »Shizz, sehen Sie sich das an!« Denn streckte den Arm aus und rüttelte Caleb an der knochigen Schulter.
    Caleb Tamblyn kratzte sich am dünnen Hals. »Wenn sich die Ildiraner am Rand einer Kampfzone befinden, dürften sie kaum in der Stimmung sein, irgendwelchen Plunder von uns zu kaufen.«
    Denn schüttelte den Kopf. »Keinen Plunder, sondern notwendige Güter. Wenn die Hydroger sie unter Druck setzen, brauchen sie bestimmt Rohmaterial wie zum Beispiel Metall und insbesondere Ekti. Sobald wir wissen, was die Ildiraner benötigen, stellen wir entsprechende Lieferungen zusammen.«
    Vor dem Hydroger-Krieg hatten Händler der Clans regelmäßig Ekti ans Ildiranische Reich geliefert, doch als der Konflikt dann ausbrach, waren die wenigen Tropfen Ekti für die Terranische Verteidigungsflotte reserviert gewesen. Bis jetzt. Nach dem Abbruch der Handelsbeziehungen mit der Hanse sollte das Ildiranische Reich wieder zu einem offenen Markt für die Roamer werden.
    »Mein Clan handelt mit Wasser«, sagte Caleb missmutig. »Ich bezweifle, dass wir in dieser Hinsicht mit den Ildiranern ins Geschäft kommen können.«
    »Halten Sie einfach die Augen offen«, sagte Denn.
    Was ihn selbst betraf: Denn bedauerte, so viel Weltbaumholz an Bord zu haben. Die Yrekaner hatten einen Teil davon gekauft, aber er bezweifelte, ob sich die Ildiraner unter den gegenwärtigen Umständen für solche Dinge interessierten.
    Verzierte Kriegsschiffe der Solaren Marine erschienen in der Nähe des Roamer-Schiffes, und Denn bat um sicheres Geleit. »Roamer und Ildiraner waren fast zwei Jahrhunderte lang Geschäftspartner. Wir haben dem Weisen Imperator Treibstoff für den Sternenantrieb und andere Dinge geliefert. Jetzt möchten wir diese Partnerschaft erneuern.«
    »Wenn wir uns auf gerechte Handelsbedingungen einigen können«, fügte Caleb hinzu.
    Sieben der extravaganten Kriegsschiffe schwebten neben der Sture Beharrlichkeit im All. Denn und Caleb blickten aus den Fenstern, beobachteten glänzende, eloxierte Rümpfe und Antennen, die wie Fühler in alle Richtungen wiesen. »Wenn ich nicht an meinem Optimismus festhalten würde, wäre ich jetzt eingeschüchtert«, brummte Denn. »Warum lassen sie sich mit der Antwort so viel Zeit?«
    »Wenn das dort draußen Tiwi-Schiffe wären, würde ich mir größere Sorgen machen. Die Ildiraner mögen seltsam sein, aber nur Menschen sind zu wirklich boshaften Dingen fähig.«
    »Wir eskortieren Sie zum Raumhafen von Mijistra«, ertönte eine schroffe Stimme. »Bitte folgen Sie uns.«
    Die Kriegsschiffe begleiteten die Beharrlichkeit nach Ildira und zur funkelnden Hauptstadt. Als sie sich im hellen Sonnenschein näherten, tauchten sie in eine schimmernde Flut aus reflektiertem Licht ein. Überall glänzte und glitzerte es.
    »Dort draußen brauchen wir Schutzbrillen.« Caleb kramte in der Ausrüstungskammer im Heck, bis er Schutzlinsen fand. »Mit hellem Licht bin ich nie gut zurechtgekommen – auf Plumas gibt es keine derartigen Probleme.«
    Nach der Landung verharrten die sieben Kriegsschiffe eine Zeit lang über der Sture Beharrlichkeit, wie um sicherzustellen, dass kein Angriff vom Roamer-Schiff ausging. Dann entfernten sie sich und setzten ihre Patrouillenflüge fort.
    Weitere Kom-Meldungen blieben aus, und die beiden Roamer sahen sich an. »Ich glaube, wir sollen nach draußen gehen. Vermutlich erwartet uns jemand.«
    Sie überprüften gegenseitig ihr Erscheinungsbild: Clan-Zeichen in Ordnung, der Overall einwandfrei (zumindest Denns), alle Reißverschlüsse zugezogen, das Haar nach hinten gekämmt. Denn hatte seins mit einem blauen Band zusammengebunden. »Es wäre besser gewesen, wenn du einen neuen Overall angezogen hättest.«
    »Ich bin mit diesem zufrieden.«
    Selbst mit dem Augenschutz blinzelten sie im hellen Sonnenschein und sahen eine Delegation, die sich ihnen näherte. Denn und Caleb hoben die Hände zum Gruß.
    Ein Mann trat auf sie zu, gekleidet in eine bunte Kutte mit reflektierenden Streifen an