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Gefangene deiner Dunkelheit

Titel: Gefangene deiner Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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erschütterte ihn bis in die Grundfesten seiner Existenz. Noch nie hatte er etwas so begehrt wie sie. Er hatte niemals wirklich etwas gebraucht, doch plötzlich war ihr Körper für ihn alles. Ihre vollen Brüste und ihre wohlgeformten Glieder, ihre einladend schim-
    mernde Haut, die nur darauf wartete, Zentimeter für Zentimeter von ihm erforscht zu werden. Jeder noch so geheime Winkel dieses Körpers – all das und noch viel mehr war für ihn da. Für ihn. Nach all den langen Jahrhunderten seiner Existenz, in denen ihm nie irgendetwas gehört hatte, konnte er fast nicht glauben, was er sah. Aber MaryAnn anzusehen, genügte nicht. Er würde sie berühren, sie in Besitz nehmen müssen – oder nichts von all dem hier wäre real.
    Zum ersten Mal in ihrem Leben kam MaryAnn sich wirklich und wahrhaftig sexy vor, völlig frei und ohne Hemmungen, als sie auf ihren hochhackigen Schuhen durch das Zimmer stöckelte und sich bei jedem Schritt bewusst war, dass sie Manolito De La Cruz immer näher an die Grenzen seiner Selbstbeherrschung brachte. Es war ein erhebendes Gefühl zu beobachten, wie er nach Atem rang, wie seine schwarzen Augen sich sogar noch mehr verdunkelten und seine Lider halb geschlossen waren vor Verlangen und Leidenschaft. Er war so ein schöner Mann, dass ihr der Atem stockte, wenn sie ihn ansah. Und er begehrte sie. Oh ja, und wie er sie begehrte. Mit jeder Faser seines Körpers. Lust glitzerte in seinen dunklen Augen, dessen Intensität ihr eigenes sinnliches Verlangen noch verschärfte.
    Eine berauschende Hitze durchflutete MaryAnn, die ihr das Atmen zunehmend erschwerte. Und sie war sich auch sehr stark des schon beinahe schmerzhaften Ziehens in ihren Brüsten und der Härte ihrer zarten Knospen bewusst. Oder der wonnevollen Feuchtigkeit, die von ihrer intimsten Körperstelle Besitz ergriff. Und alles nur, weil Manolito sie mit diesem wilden, glutvollen Verlangen in den Augen ansah. Sie wollte ihren Körper an seinem reiben, ihn streicheln, ihn beglücken, tun, was immer nötig war, um diesen quälenden Hunger in seinem Blick zu stillen.
    Er winkte ihr mit einem Finger. »Komm her«, sagte er rau und klopfte neben sich auf das Bett.
    Nervös befeuchtete sie ihre Lippen. Wenn er sie jetzt berührte, da sie ihn so heiß begehrte, was würde dann geschehen? Sie warf ihr dichtes schwarzes Haar zurück und ging mit schwingenden Hüften auf ihn zu, wobei sie zufrieden registrierte, wie seine Augen aufloderten, als sein Blick über ihren Körper glitt.
    »Du bist wirklich wunderschön, MaryAnn.«
    Seine Stimme war wieder rau und dennoch weich wie Samt, doch diesmal schwang auch ein fast unmerkliches Knurren darin mit. Trotzdem schien diese Stimme über ihre Haut zu streichen wie eine zärtliche Liebkosung. Ihr Schoß zog sich zusammen, als ein heißes Prickeln sie durchflutete, das so berauschend war, dass sie darüber beinahe vergaß zu atmen. Manolito schlang seinen Fuß um eines ihrer Beine, ließ ihn langsam an ihrer Wade auf und nieder wandern und schob ihr Bein dann sanft beiseite, bis sie mit gespreizten Beinen vor ihm stand.
    Dann veränderte er seine Haltung und beugte sich vor, um mit den Fingern ihren Knöchel zu umfassen. Ganz langsam strich er mit der flachen Hand ihr Bein hinauf. Als sie sich bewegen wollte, verstärkte er seinen Griff. »Nicht.«
    Sie versuchte stillzuhalten, doch seine Berührung sandte kleine Stromstöße durch ihre Blutbahn, und darum konnte sie nicht aufhören zu zittern. Seine Hand zeichnete den Umriss ihres Beines nach, bewegte sich streichelnd zu ihrem Knie hinauf und hinterließ winzige Flammen an ihrer Wade und an ihrem Schenkel, als seine Finger höher glitten und sich in ihre Haut pressten, um sich ihren Körper und dessen Beschaffenheit für immer einzuprägen.
    »Ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalte.« War das ihre Stimme, ganz heiser und rau vor Sinnlichkeit und Leidenschaft? Warum war es so sexy, nackt vor ihm zu stehen, während er noch voll bekleidet war? Stillzustehen, während seine forschenden Hände über jeden Zentimeter ihres Körpers wanderten? »Ich bin kein Spielzeug, Manolito.« Aber sie fühlte sich wie eines. Wie sein Spielzeug. Seine Frau. Sie war sich mit einem Mal ihres Körpers sehr bewusst, den er mit seinen großen, warmen Händen berühren, bewundern und erregen konnte. Und wieso machte sie das an? Wieso gefiel es ihr, sich so vor ihm zur Schau zu stellen, seine körperliche Reaktion auf sie zu sehen und sich von Minute zu Minute

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