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Gefangene der Flammen

Gefangene der Flammen

Titel: Gefangene der Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Sprache zu überlegen, aber ich werde langsam besser«, erwiderte er.
    »Deine Aussprache ist perfekt.«
    »Ja, doch berichtige mich, wenn ich etwas falsch mache!«
    »Ich finde es ganz reizend, wie du sprichst.«
    Dax drehte sich zu ihr um, wohl wissend, dass sie wieder dieses schalkhafte Lächeln im Gesicht hatte, das er so liebte. Dann verhielt er so abrupt den Schritt, dass Riley mit ihm zusammenprallte, und er zog sie in die Arme und drückte sie ganz fest an sich. Wie wunderbar es sich anfühlte, wenn ihr weicher Körper sich an seinen harten schmiegte, überraschte ihn immer wieder.
    »Ich bin wahnsinnig verliebt in dich«, murmelte er.
    »Dann sind wir schon zwei«, sagte sie lächelnd. »Ich kann es, Dax, hörst du? Ich kann in deine Welt hinüberwechseln und glücklich sein. Ich habe viel darüber nachgedacht, auch über die Gefahren, doch ich weiß, dass ich es will.« Zärtlich legte sie eine Hand an sein Gesicht und strich mit dem Daumen über seine Lippen.
    Und da küsste er sie hart. Vielleicht sogar ein bisschen grob. Aber Riley reagierte wie immer, erwiderte den Kuss nicht weniger fordernd oder leidenschaftlich und legte ihre schlanken Arme um seinen Nacken, um seinen Kopf noch näher an sich heranzuziehen. Dabei ließ sie alles, was sie für ihn empfand und von ihm wollte, in den Kuss einfließen und akzeptierte seinen Ansturm aufgewühlter Emotionen.
    Der Vulkan war tief in ihm begraben, aber unverändert schwelend. Er begehrte Riley mit jeder Faser seines Körpers und hatte es nicht mal kommen sehen. Das Ausmaß seines Verlangens schockierte ihn. Hunger verkrampfte ihm den Magen, eine neue Art von Hunger, die aber ebenso drängend, wild und ungezügelt war. Er ergriff Rileys langen Zopf und zog ihren Kopf daran zurück, um besser an ihren weichen, heißen Mund heranzukommen. Minutenlang verlor er sich darin, bevor er Riley schließlich wieder auf die Arme nahm und sie an seine Brust drückte, um sie durch den Tunnel zu einer offenen Galerie zu tragen. Dabei unterbrach er den Kuss nicht eine Sekunde.
    Riley öffnete die Augen, als kühle Luft ihren Körper traf. Zu ihrer Überraschung war sie splitterfasernackt. An drei Wänden brannten Hunderte von Kerzen, und über ihrem Kopf, an der Decke der Höhle, glitzerten blaue Sterne und täuschten einen mitternächtlichen Himmel vor. Die Wände der Höhle schienen von oben bis unten mit glitzernden Edelsteinen besetzt zu sein.
    Dax hatte ein Schlafzimmer geschaffen, einen warmen, einladenden Raum, dessen angenehme Atmosphäre noch verstärkt wurde von dem Geräusch des Wassers, das in ein dunkelblaues Becken tropfte, aus dem heißer Dampf aufstieg.
    »In einer solchen Höhle lebe ich«, flüsterte Dax. Er wollte, dass Riley die Nacht ebenso sehr liebte wie er selbst. Sie war in seinem Inneren, in seinem Herzen und in seiner Seele. Ihr Lächeln erhellte seine Welt, erregte ihn und erfüllte ihn mit so viel Liebe und Gefühl, dass er erschüttert, ja geradezu verwundbar war, und das zum allerersten Mal in seinem langen, langen Leben.
    Eine Frau. Es erstaunte ihn, dass er solch intensive Emotionen haben konnte, nachdem er jahrhundertelang so gut wie nichts verspürt hatte. Riley hatte einfach etwas an sich, das ihm jeden vernünftigen Gedanken raubte und seinen Kopf ausschließlich mit ihr erfüllte. Er merkte, wie unbehaglich er sich fühlte, wenn andere in der Nähe waren, weil die Fülle seiner Emotionen für Riley fast nicht zu verbergen war und ihn wehrlos machte.
    Er senkte den Kopf, um seiner Seelengefährtin in die Augen zu schauen, die vom gleichen Braunton wie die Erde waren. Ihre Wimpern waren so lang und dicht, dass sie die Hitze in ihrem Blick beinahe verbargen. »Wie überaus verführerisch du bist!«, sagte er rau und senkte den Blick auf ihre vollen Lippen, die wie geschaffen waren zum Küssen.
    Sie bewegte sich in seinen Armen, und beide waren wie elektrisiert von dem Gefühl ihrer seidigen Haut, die sich an seiner rieb. »Hoffentlich verführerisch genug«, erwiderte sie mit einem vielsagenden Blick.
    Auf dem hübschen Boden, den er für sie geschaffen hatte, setzte er sie ab und führte sie rückwärts, bis ihre Kniekehlen an die in der Mitte der Höhle aufgestellte Plattform stießen. Dort setzte sie sich an den Rand der harten Oberfläche und befand sich genau auf der Höhe, auf der Dax sie haben wollte. Ihr Kopf war nur ein wenig unter ihm, gerade weit genug.
    Mit leicht gespreizten Beinen stellte er sich vor Riley, legte ihr die

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