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Gefangene der Liebe

Gefangene der Liebe

Titel: Gefangene der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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kann ich nicht am Telefon sprechen.“
    â€žWorüber?“
    â€žSie kommen gleich zum Punkt. Das gefällt mir.“ Hamilton rang sich noch ein Lächeln ab. „Es geht um meine Verlobte. Ich fürchte, sie hat etwas angestellt.“
    Das hatte Matthew geahnt. Es kam immer wieder vor, dass jemand Knight, Knight & Knight mit einer Privatdetektei verwechselte.
    â€žColonel“, sagte er höflich. „Ich fürchte, Sie sind bei unserer Firma an der falschen Adresse. Ich bin kein Privatdetektiv.“
    â€žIch weiß“, antwortete Hamilton und sprach leise weiter. „Was ich Ihnen jetzt sage, ist streng vertraulich.“
    Hamiltons Verlobte hatte ihn mit einem anderen Mann betrogen. Das hatte sie also ‚angestellt‘. Wollte Hamilton den Nebenbuhler ausschalten? Dafür war die Firma nicht zuständig, Mord gehörte keinesfalls zu den Dienstleistungen von Knight, Knight & Knight.
    â€žMeine Verlobte ist da in etwas verwickelt.“
    â€žHat sie eine Affäre?“
    Der Oberst lachte harsch. „Wenn es doch nur so einfach wäre.“ Er zögerte und beugte sich dann zu Matthew. „Sie hat Drogen geschmuggelt.“
    Das durfte doch nicht wahr sein! „Sie hat …“, fragte Matthew überrascht.
    â€žKokain. Wie Sie wissen, werden diplomatische Sendungen nicht vom Zoll kontrolliert. Mia hat die Botschaftspost benutzt, um Kokain in die Staaten zu schicken.“
    Das war starker Tobak!
    â€žIst sie abhängig?“, fragte Matthew.
    â€žIch glaube nicht.“
    â€žWas hat sie dann dazu bewogen?“
    â€žSie war wohl scharf auf das Geld.“
    â€žWas ist passiert, als man sie erwischt hat?“
    â€žSie ist nicht erwischt worden. Jedenfalls nicht von den Behörden. Jemand hat mir einen Tipp gegeben.“
    â€žJemand, der Ihnen einen Gefallen schuldete.“
    Hamilton lächelte bitter. „Wenn Sie es so nennen wollen. Ich habe mich um die Angelegenheit gekümmert.“
    Im Klartext hieß das: Der Oberst hatte die Sache vertuscht.
    Nach einer kurzen Pause fuhr Hamilton fort: „Ich habe Mia zur Rede gestellt und ihr gesagt, es sei alles in Ordnung. Statt dankbar zu sein, reagierte sie panisch. Sie glaubt, die Leute, denen das Kokain gehört, würden jetzt denken, sie habe sie betrogen, und Jagd auf sie machen.“
    â€žWomit sie vermutlich recht hat“, sagte Matthew.
    â€žIch habe ihr versichert, dass sie bei mir sicher ist, doch sie hat mir nicht geglaubt. Das war vor vier Tagen.“ Hamilton atmete tief durch. „Seit gestern ist sie verschwunden.“
    Matthew spürte ein Kribbeln im Nacken. „Sie meinen, sie ist entführt worden?“
    â€žVielleicht. Oder weggelaufen. Jedenfalls schwebt sie in großer Gefahr.“
    Darüber bestand kein Zweifel.
    â€žHaben Sie sich an die Behörden gewandt?“, fragte Matthew, obwohl er die Antwort kannte.
    â€žDas geht nicht. Dann hätte ich die ganze Geschichte erzählen müssen. Mias Verstrickung …“
    â€žUnd Ihre eigene.“
    Darauf reagierte der Oberst nicht.
    Nach einer Minute des Schweigens nickte Matthew nachdenklich. „Ich erkenne Ihr Problem, Colonel, aber ich wüsste nicht, wie ich Ihnen helfen sollte.“
    â€žSie könnten Sie finden.“
    â€žDas ist völlig unmöglich.“
    â€žSie kennen sich in diesem Land aus.“
    Matthew musterte ihn. „Und Sie scheinen sich in meinemLeben auszukennen.“
    Wortlos zog Hamilton ein Foto aus der Brusttasche. „Das ist Mia.“
    Widerstrebend nahm Matthew das Bild und betrachtete es. Dass die Freundin des Obersts attraktiv war, hatte er sich schon gedacht, aber Mia Palmieri war der Traum eines jeden Malers und Bildhauers.
    Das Foto war an einem windigen Tag am Strand aufgenommen worden. Die dunklen Locken der jungen Frau wehten in der Brise, das Oberteil ihres Bikinis schmiegte sich wie eine zweite Haut um ihre sexy Brüste. Endlose Beine, große dunkle Augen. Und ein Mund …
    Allein der Mund war eine Sünde wert.
    Matthews Körper reagierte sofort. „Sie ist sehr attraktiv“, sagte er.
    â€žSie ist wunderschön“, entgegnete Hamilton. „Ein Traum für jeden Mann. Ich will sie zurückhaben.“
    â€žDann gehen Sie zur Polizei.“
    â€žIch habe Ihnen doch gerade gesagt …“
    â€žJa, ich weiß, aber …“
    â€žSie hat sich mit dem Rosario-Kartell

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