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Gefangene der Welten

Gefangene der Welten

Titel: Gefangene der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hazel McNellis
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Nariens Gesicht ab. „Wisst Ihr denn seinen Namen nicht?“ Seine blauen Augen blickten voll kindlicher Unschuld zu ihr und Sydney fühlte sich plötzlich sehr unsicher.
    „Sir Ramsey war es doch, der Euch hierhergebracht hat!“

12.
    Jack gähnte. Augenblicklich legte er sich die Hand auf den Mund und blickte die junge Frau, die ihm gegenüber saß, verlegen an. „Entschuldigung…“, setzte er an. Sogleich lächelte sie ihn an und setzte ihr Weinglas ab. „Ihr braucht Euch nicht zu entschuldigen in diesem Haus.“ Eine jugendliche Lebhaftigkeit ließ ihre Augen funkeln, als sie fortfuhr: „Ich bin so froh über Eure Gesellschaft, dass es mir nichts ausmacht, wenn Ihr mir offen zeigt, wie erschöpft Ihr seid.“ – „Das bin ich tatsächlich. Ich kann mich kaum daran erinnern, wann ich zuletzt ausreichend Schlaf bekommen habe…“ Als er in dem üppig ausgestatteten Gästezimmer gebadet hatte, hatte er einen Blick in den Spiegel am Waschtisch werfen können und dabei waren ihm weder die dunklen Ringe unter seinen Augen, noch die grün und gelb schimmernden Hämatome an seinem Körper entgangen. Sein Haar war fettig und fühlte sich schmierig an und nachdem er das Shirt ausgezogen hatte, war ihm der Gestank seines ungewaschenen Körpers in die Nase gestiegen. Sogleich hatte er sich gefragt, wie zum Teufel es Charlene bloß solange in seiner Nähe ausgehalten hatte. Nun saß er mit ihr an einem reich gedeckten Tisch und verspeiste nur allzu gerne den Fisch, den man ihm reichte. Charlene legte ihr Besteck zur Seite und betrachtete Jack einen Moment lang. „Ich hoffe, ich bin jetzt nicht zu aufdringlich…“ Die Gabel, mit der er soeben den Fisch in seinen Mund befördern wollte, zögerte und verharrte in der Luft. Jack hob den Blick und sah seine Gastgeberin an. „Ich habe mich nur gefragt, wer Ihr seid und woher Ihr kommt. Eure Kleidung und Euer Verhalten…“ Erleichtert lächelte er sie an und führte die Gabel zurück zum Teller. „Wenn es nur das ist, was Sie beschäftigt!“ Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und nahm einen Schluck aus seinem Glas. „Mein Name ist Jack Carson. Und ich bin nicht sicher, ob Sie den Ort kennen, aus dem ich komme…Denn, ehrlich gesagt, es ist so viel Merkwürdiges geschehen, dass ich selbst nicht sicher weiß, wo ich hier eigentlich gelandet bin! Diese Männer – die in der Taverne -“, Charlene nickte verstehend, „haben mich entführt, als ich auf der Suche nach meiner Freundin war, die ihrerseits zuvor entführt wurde…“ Schockiert schlug sich Charlene die Hände vor das Gesicht. „Das ist ja furchtbar!“, rief sie aus. „Kein Wunder, dass Ihr auf der Flucht seid!“ Einen Moment schwiegen sie. „Eines verstehe ich jedoch nicht.“, begann sie erneut. „Eure Kleidung ist so…außergewöhnlich. Woher stammt sie?“ Jack sah sie an. „Ich…also…das ist etwas kompliziert, denke ich…“ Er war ja selbst noch ganz verwirrt, wenn er an die Erfahrung dachte, als er den Schleier durchschritten hatte. Augenblicklich fröstelte es ihn bei dem Gedanken an das eisige Gefühl, das ihn beim Durchqueren erfüllt hatte. „Ich denke, ich werde es verstehen.“, ermunterte sie ihn. Ihre Augen blickten ihn unumwunden und mit solcher Klarheit an, dass Jack seufzend nachgab. „Da war diese Wand im Wald…“ – „Eine richtige Wand?“, fragte sie ihn. „Nein, nicht so eine Wand wie hier…Vielmehr…eine Art Schleier…“ Verwirrt fuhr er sich durch das Haar. „Es war durchsichtig und bewegte sich in Wellen…“ Seine Stirn lag in Falten angesichts der Erinnerung daran, während Charlenes Augen immer größer und runder wurden. „Als…Also, als meine Freundin entführt wurde“, sein Blick suchte Charlenes, „da wusste ich nur, dass ich dort hindurchgehen musste, wenn ich sie wiedersehen wollte…“ Ein hartes Lachen kam ihm über die Lippen. „Es ist verrückt! Ich ging hindurch und nichts, absolut gar nichts, schien sich verändert zu haben! Es war eisig, ganz so, als würde man durch einen Gefrierschrank hindurchtreten, doch kaum ist man durch, war das Gefühl vorbei.“ Charlene runzelte die Stirn. Gefrierschrank. Was sollte das sein? Sie hatte keine Vorstellung, was er meinen konnte, doch seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, schien es sich um keine angenehme Erfahrung gehandelt zu haben, und so beschloss sie, nicht weiter danach zu fragen. Jack bemerkte ihre Verwirrung nicht und fuhr fort: „Ich glaube, und das ist nun wirklich nur eine vage

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