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Gefühlscocktail (German Edition)

Gefühlscocktail (German Edition)

Titel: Gefühlscocktail (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
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gesendet, aber wirklich kennen tue ich sie nicht“, erklärt er ungefragt, weil es ihm wohl zu lange dauert, dass ich mich endlich äußere und so sehe ich ihn nur etwas perplex an. Kann das Glücksgefühl in meinem Inneren kaum ertragen. Also lief doch nichts zwischen Leonie und ihm. Scheinbar dauert es meinem Gegenüber wieder zu lange, bis ich auf seine Aussage etwas entgegne und redet deshalb einfach weiter.
    „Sie hat gestern noch mal nachgefragt, ob ich wieder im Club bin, weil sie uns gern wieder getroffen hätte, aber Steven und ich wollten ja unbedingt ins `Vanity`. Da wollte sie nicht mit hin. Und gestern Nacht hat sie mir noch eine SMS geschickt und gefra…“
    „Ich weiß was da drin stand“, unterbreche ich ihn energisch, woraufhin er seine Stirn noch etwas mehr in Falten zieht, sodass ich nervös mein Lippenpiercing malträtiere.
    „Woher weißt du das?“, will er mit deutlichen Misstrauen in seiner Stimme wissen. Beschämt senke ich meinen Blick auf die Tischplatte und nuschle kaum verständlich: „Weil ich die geschrieben habe?“, woraufhin wieder einmal eine unerträgliche Stille eintritt.
    „Erklärst du´s mir?“, durchbricht er nach einiger Zeit die angespannte Ruhe. Sodass ich vorsichtig meinen Kopf wieder hebe, um ihn wenigstens anzusehen, wenn ich meine Verlogenheit offenbare und kann kaum glauben, dass er mich sogar aufmunternd anlächelt.
    Ich werde es versuchen, aber du wirst mich danach hassen. Ich bin ein absoluter Vollidiot und weiß wirklich nicht, ob du dir das echt anhören willst“, fange ich an mich zu erklären und ernte nur ein eindringliches Kopfnicken von ihm, was mich dazu bringt endlich mit der ganzen Geschichte herauszurücken.
    „Wirst du mir bis zum Ende zuhören und versprichst vorher nicht einfach abzuhauen, egal wie Scheiße du mich gleich findest?“, will ich mich vorher noch versichern, in der Hoffnung vielleicht doch noch auf ein wenig Verständnis bei ihm zu treffen.
„Ich versprech´s“, flüstert er leise und ich kann wieder diese Unsicherheit in seiner Stimme hören. Meine Augen richte ich zurück auf den Tisch, weil ich Fabios wahrscheinlich abwertende Blicke nicht ertragen kann.
    „Okay. Leonie ist meine Freundin. Wir sind seit ungefähr neun Monaten zusammen und seit einem viertel Jahr wohnt sie auch bei mir. In letzter Zeit läuft es nicht mehr so gut zwischen uns und sie geht ständig alleine auf Partys. Ich habe das Gefühl, dass sie es mit der Treue nicht so ganz ernst nimmt und als ich am Freitag zufällig eine SMS von dir auf ihrem Handy gelesen habe, fühlte ich mich bestätigt. Dann bist du im `Vanity` aufgetaucht und ich finde dich ehrlich sehr nett und mochte dich irgendwie vom ersten Moment an. Das musst du mir glauben. Doch dann hat dieser Steven deinen Namen gerufen und mich vollkommen aus der Bahn geworfen. Sofort hat es in meinem Kopf gearbeitet, wie viele Fabios wohl an dem Abend im Club rumlaufen würden. Um das zu verdauen, bin ich auch kurz weg, als du dich wegen der Cocktails entscheiden solltest und mein Kumpel Torben hat mich auf eine Idee gebracht. Anfangs fand ich sie absurd, doch mehr und mehr hat sie sich in meinen gesunden Menschenverstand gebrannt und mich irre gemacht“, versuche ich Fabio diese ganze verworrene Geschichte zu erklären und könnte mich selber ohrfeigen, dass ich den Plan tatsächlich bis hierhin verfolgt habe.
    „Was für eine Idee?“, kommt es direkt von Fabio und ich sehe ihn beschämt an.
    „Torben meinte, ich soll mich mit dir anfreunden und herausfinden ob du wirklich was mit Leonie hast“, flüstere ich leise.
    „Und? Zu welchem Schluss bist du gekommen?“, fragt er kalt und jagt mir einen Schauer über den Rücken.
    „Ich hab eigentlich nicht wirklich daran geglaubt und mit jeder Minute die wir beide miteinander verbracht haben war ich mir sicherer, dass du nichts mit ihr hattest und dachte du könntest mir aber vielleicht helfen“, erkläre ich weiter und werde immer kleiner auf meinem Stuhl.
    „Helfen? Wobei?“
~ Kapitel 4 ~
    Es liegt wenig Begeisterung in seiner Stimme und was anderes habe ich eigentlich auch nicht von ihm erwartet. Wie sollte er auch voller Entzückung hier sitzen, wenn er doch glauben muss, dass ich mich nur mit ihm anfreunden wollte, um seine Hilfe zu beanspruchen? Dennoch bleibt er äußerlich ganz ruhig und sieht mich eindringlich an, wartet auf eine Erklärung, die mir im Hals brennt, als hätte ich Säure geschluckt. Seine Augen fixieren mich und betteln

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