Gegen Vaters Willen
aus seiner Kehle, als Ryan zusah, wie Leon seinen Daumen genüsslich ableckte. Er schluckte und zog Leon wieder zu sich hinunter, um erneut in die wilden Küsse einzutauchen.
Mit festem Griff rieben sie sich gegenseitig. Ryan spürte die Adern unter seinen Fingern pulsieren und bewegte seine Hand schneller.
„Hilfe, ich schrei gleich!“, platzte Leon laut heraus und tauchte mit seiner Zunge im letzten Moment in Ryans Mund ein, als er sich heiß über dessen Hand ergoss. Sein ganzer Körper bebte unter dieser wilden Lust, der er sich nur zu gern hingab. Mit seinem Orgasmus verfestigte er seinen Griff um Ryans Erektion, rieb ihn beinahe zu fest, so, dass auch Ryan nicht mehr an sich halten konnte und Leons Namen in dessen Mund keuchte.
Erschöpft und keuchend lag Leon auf ihm, hatte seinen Kopf auf seine Schulter gelegt und die Augen geschlossen.
„Ich danke dir!”, flüsterte Ryan völlig erledigt.
Leon hob den Kopf, lächelte und küsste ihn dann.
Ryan zog ihn fest an sich, wühlte seine Hand in die dunkelblonden Haare und vertiefte den Kuss noch einmal, bevor sich Leon mühsam hochstemmte und an ihren Körpern hinabschaute. „Ein eigenes Bad wäre jetzt nicht schlecht”, grinste Ryan.
„Oder …”, Leon stand auf und trat auf seinen Schrank zu, „man klaut Mama die Feuchttücher.”
Ryan lachte auf. „Ja, auch eine Variante.” Er nahm zwei Tücher von Leon entgegen, säuberte sich und schlüpfte in seine Shorts. Nachdem auch Leon fertig war, sahen sie sich an.
Fest in die Decke gewickelt, lagen sie im Bett. Leon hatte seine Arme um Ryan gelegt, konnte einfach nicht aufhören, an seinem Hals zu knabbern.
„Wo schlafen wir eigentlich in New York? Das soll ein teures Pflaster sein, hab ich gehört”, fragte er dann.
„Hey, das ist ein Hip Hop Festival! Wer hat was von schlafen gesagt?”
„Wenn ich wieder zurück fahren muss, sollte ich zwischendurch auch mal schlafen” lachte Leon.
„Naja, wir könnten uns ja in einem kleinen Motel am Highway einnisten. So für ein oder zwei Tage”, sagte Ryan anzüglich.
„Oh, du meinst so ein kleines Liebesnest?”
Kurz lachten beide.
„Das war unglaublich schön, eben”, flüsterte Leon ihm zu.
Ryan konnte sich nur schwer zurückhalten, ihn daran zu erinnern, dass er so was öfter haben könnte, wenn er seine Prinzipien gänzlich vergessen würde. „Ja, das war es. Aber was heißt: war ? Die Nacht ist noch nicht zu Ende, mein Schatz!”
„Hey, lass mir Zeit! Ich bin keine Maschine!”, lachte Leon.
„Was du wieder denkst. Nein, davon habe ich gar nicht geredet.” Er lächelte zärtlich und begann, Leon zu küssen. Zuerst sanft, dann leidenschaftlicher, ungezügelt und gierig. Sie verfielen in eine heftige Knutscherei, aus der sie sich atemlos lösten.
„Ach, das hast du gemeint”, grinste Leon.
Ryan lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und zog Leon in seine Arme. Fest kuschelten sie sich wieder aneinander und blickten sich in die Augen. Ab und zu küssten sie sich, tauchten ab, in eine Welt die Ryan alles bedeutete und Leon noch mehr verwirrte.
„Ich muss dich mal etwas fragen”, sagte Ryan eine gute Stunde später.
„Klar, was denn?” Leon glitt mit seiner Zungenspitze über Ryans Hals, sah ihn dann aber fragend an.
„Was ist eigentlich mit Andy los? Ist er immer so schlecht drauf, oder ist es nur so, wenn ich da bin?”
Leon legte seinen Kopf auf Ryans Schulter und seufzte kurz. „Nein, nicht nur, wenn du da bist. Aber es liegt auch an dir.”
„Oh, super!”
„Nein, mach dir keinen Kopf drum. Ich denke auch nicht drüber nach. Andy ist ein wenig kompliziert. Versteh mich nicht falsch. Ich liebe ihn, er ist mein Bruder, doch er ist … nun, anders.”
„Inwiefern?”, hakte Ryan nach, der es wirklich nicht verstand.
„Als meine Eltern uns gesagt hatten, dass wir nach Amerika ziehen, waren wir alle ziemlich aus dem Häuschen. Ich meine, wie viele Kinder bekommen die Gelegenheit nach Amerika zu ziehen?”
„Ist es so toll hier?”
„Naja, du weißt doch, was die in den Filmen immer sagen. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.”
„Davon habe ich noch nicht viel mitbekommen”, lachte Ryan.
Leon sah ihn amüsiert an und küsste ihn. Er konnte nicht anders. Ryans Lippen übten eine Anziehungskraft auf ihn aus, wie er sie noch nie erlebt hatte. Dann löste er sich wieder von ihm. „Steph war gerade mit dem Kindergarten fertig, hätte sich also ohnehin von ihren Freunden verabschieden müssen. Aber du
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