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Gegen Vaters Willen

Gegen Vaters Willen

Titel: Gegen Vaters Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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heißen Händen, die ihn berührten und streichelten, dann war sein Kopf leer. Blitze zogen sich durch seinen Körper und er sah nur noch Sterne. Einen Haufen Sterne, die auf ihn niederprasselten und dieses Gefühl, welches sich wie eine gigantische Welle durch seinen Körper zog, unter sich begrub …
    Der Tag brach leuchtend hell an. Schnee glitzerte auf den Bäumen und Dächern, eine eisige Stille lag in der Luft, doch im Hause Blake ging es munter zur Sache, bis Maggie einschritt und ihre Kinder mit einem warnenden Unterton bat, doch bitte leise zu sein.
    „Warum? Schlafen die immer noch?”, fragte Andy zurück.
    „Ja. Die schlafen immer noch. Es geht dich nichts an, also warum suchst du dir nicht eine Beschäftigung?” Maggie sah ihrem Sohn, der beleidigt das Wohnzimmer verließ, kopfschüttelnd hinterher. Er war anders als ihre anderen Kinder, und manchmal fragte sie sich, ob sie etwas getan hatte, was ihn so missmutig machte. Er hatte sich nie mit Amerika anfreunden können, so wie der Rest der Familie und machte ihnen dementsprechend das Leben oft sehr schwer.
    „Vielleicht sollten wir sie wecken. Dann kann Ryan noch etwas essen, bevor er nach Hause muss”, sagte Maggie zu ihren Mann.
    Andy, der noch immer im Flur stand, hatte es gehört.
    „Ich geh sie wecken!”, rief er und rannte die Treppe hinauf.
    Den Ruf seiner Mutter, das bitte ihr zu überlassen, überhörte er schlicht.
    Er riss die Tür zu Leons Zimmer auf und erstarrte.
    Sein Bruder lag in seinem Bett und hinter ihm Ryan, der fest die Arme um ihn geschlungen hatte. Beide schliefen tief und fest.
    Andy starrte sie an und schloss leise und sichtlich geschockt die Tür.
    „Ist unser Gästebett kaputt?”, fragte er seine Eltern, die nun mit bösen Gesichtern hinter ihm standen. Seine Mutter funkelte ihn nur zornig an, während sein Vater ihn mit einem drohenden Unterton aufforderte, in sein Zimmer zu gehen. Da war das letzte Wort noch nicht gesprochen. Das war klar.
    Er drehte sich auf dem Absatz um und knallte die Tür hinter sich zu.
    Taylor öffnete leise Leons Zimmertür.
    „Oh, das ist aber ein süßes Bild, das muss ich fotografieren”, flüsterte Maggie. Schnell hatte sie den Fotoapparat geholt und ein Bild von den beiden Schlafenden gemacht.
    „Darf ich sie jetzt wecken?”, lächelte Taylor seine Frau an, die nickte und auf Zehenspitzen das Zimmer verließ.
    „Leon?”, sanft berührte sein Vater seine Schulter.
    „Ich bin wach”, murmelte der schlaftrunken.
    „Warum hast du nichts gesagt?”
    „Naja, ich wollte das Foto nicht verderben!”, grinste er mit immer noch geschlossenen Augen.
    Sein Vater lächelte und teilte ihm mit, dass es bereits zehn Uhr sei, und sie doch bitte runterkommen sollten, damit Ryan noch etwas essen könnte, bevor er nach Hause müsse. Er wartete das verschlafene Nicken seines Sohnes ab, stand auf und verließ das Zimmer immer noch lächelnd.
    Leon drehte sich vorsichtig zu Ryan um.
    „Hey”, sagte er leise und strich mit seinen Fingern durch das dunkle Haar.
    „Noch fünf Minuten”, murmelte Ryan.
    „Okay, aber die kann man auch anders verbringen als mit schlafen.”
    „Und wie?”
    Leon lächelte und beugte sich über Ryan, der die Augen noch immer geschlossen hielt. Sanft küssten sie sich, bis Ryan seine Arme und Beine um Leon schlang.
    „So könnte es jeden Morgen sein. Das ist schön!”, seufzte Ryan.
    „Wir sollten aufstehen.” Leons Stimme war eine Spur reservierter geworden.
    „Nein! Ich will nicht!”, knurrte Ryan, kuschelte sich an Leon und küsste zärtlich seinen Hals.
    Leon schloss die Augen, legte den Kopf in den Nacken und seufzte leise. Es war so schön, und es tat ihm leid, dass er es abbrechen musste. „Komm schon, Snoopy, du musst bald los.” Er löste sich von ihm und stand auf, bevor ihn Ryan erneut in eine Umarmung ziehen konnte.
    Ryan lächelte leicht und setzte sich auf. „Okay, dann stehen wir eben auf.”
    „Ja, ich habe Hunger!”
    „Da kann ich dir auch weiter helfen”, grinste Ryan anzüglich, kniete sich an die Bettkante und zog Leon an sich. Heftig küssten sie sich, dann war es Ryan, der den Kuss unterbrach. „Scheiße, ich muss aufs Klo.”
    Leon lachte leise und zog sich in seinem Zimmer an, während Ryan im Bad war, dann tauschten sie.
    Wenige Minuten später kamen sie in die Küche, wo auf dem Tresen ihr Frühstück stand.
    Maggie begrüßte sie, machte dann jedoch ein ziemlich zerknirschtes Gesicht, als sie berichtete, was heute Morgen

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