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Gegen Vaters Willen

Gegen Vaters Willen

Titel: Gegen Vaters Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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du wohl gern!”, gab Leon zurück. „Der war auf der Linie!”
    „Nein, der war aus. Guck doch richtig hin!”
    „Mach ich, keine Sorge. Ich vertrau euch nicht, ihr bescheißt doch, wo es nur geht!”
    Ryan legte ihm die Hand auf die Schulter. „Ganz ruhig. Wofür haben wir einen Schiedsrichter?” Alle Augen richteten sich auf Seth.
    „Linie!”, kam es bestimmt und keinen Widerspruch duldend von diesem.
    Leon nickte zufrieden, doch von der Gegenseite brandete hitziger Protest auf.
    „Du spinnst doch!”, rief Luke erbost.
    „Der war ja wohl eindeutig aus! Aber war ja klar, dass Seth sich auf deren Seite schlägt. Vielleicht sollten wir mal einen von unseren Leuten fragen!”, schlug Ben vor.
    „Schnauze, Murphy!”, rief Leon ihm zu. „Schließlich weiß ich, wo dein Auto steht!”
    „Droh mir nicht, du Vogel!”, brüllte Ben.
    „Piep, Piep, Piep …”, machte Leon, was Ben zur Weißglut trieb, und Ryan zum Lachen.
    „Hört auf, Jungs. Dann wiederholen wir den Ball eben!”, schlug Paul, der sich bisher rausgehalten hatte, beschwichtigend vor.
    Damit waren alle mehr oder weniger einverstanden und Ben schlug auf. Hin und her ging es, dann war es Paul, der den Ball hart über das Netz spielte, wo er mitten in der anderen Spielfeldhälfte landete.
    „War der jetzt auch aus?”, fragte Ryan.
    „Schnauze, McCoy!”, rief Kyle zum wiederholten Mal.
    „Das wird ein richtiger Sing-Sang. Schnauze, McCoy! Mann, daraus könnte man einen Song machen!”
    Leon fing an zu lachen, und auch Justin, der das Ganze nur über die Bühne bringen wollte, konnte sich nur schwer zurück halten. Der Rest lachte sowieso.
    „Lasst uns fertig werden! Ich habe Hunger!”, mischte sich Rick ein.
    „Ja genau, also Schnauze, Shelser!”, rief Ryan.
    Kyle zeigte ihm nur seinen Mittelfinger, was Ryan dankend ablehnte, mit der Begründung, dass ihm dann schlecht werden würde.
    „Satz- und Spielball!”, rief Seth und brachte die Jungs so dazu, sich wieder auf das Spiel zu konzentrieren.
    Leon hatte Aufschlag.
    Ryan ging zu ihm. „Wenn du sie jetzt fertig machst, steh ich dir zur freien Verfügung!”, flüsterte er und begab sich wieder zum Netz. Er warf noch einen kurzen Blick zu Leon zurück, der nur grinste und mit dem letzten bisschen Kraft, die er nach dem anstrengenden Spiel noch hatte, den Ball übers Netz schmetterte, der genau vor Bens Füße fiel.
    „Jaah!”, schrie Justin laut und riss die Arme in die Luft. Paul fiel ihm gleich um den Hals, während Rick und Derek eine Art Indianertanz aufführten.
    Ryan warf Leon einen frechen Blick zu.
    „Oh Mann, die Nacht wird lang!”, grinste der.
    Ben starrte frustriert auf den Ball, musste sich von seinen Freunden beschimpfen lassen und wirbelte herum. Schnurstracks marschierte er zum Haus hoch, wobei er lautstark vor sich hinfluchte.
    „Mann, der kann einfach nicht verlieren!”, lächelte Leon und umarmte erst Ryan, dann Justin, der die Jungs nacheinander geschafft, aber glücklich, ansah.
    „Danke, Jungs, ihr wart klasse!”
    „Kein Problem, immer wieder gern!”, gab Ryan fröhlich zurück.
    „Hä? Spinnst du? Ich habe Ferien!”, mischte sich Rick ein, worauf lautes Gelächter folgte.
    Die Spieler durften sich ausruhen, während die anderen das Lagerfeuer aufbauten. Als es dämmerte, machten sich die vier Freunde auf den Weg zum Strand.
    „Wir brauchen noch Freiwillige zum Grillen!”, rief Justin.
    Derek und Paul meldeten sich und gingen zu ihm.
    Leon, Ryan, Michelle und Lauren setzten sich ans Feuer auf Baumstämme.
    „Wir sollten für die Marshmallows Stöcke anspitzen”, überlegte Leon und suchte aus den vielen Hölzern welche heraus, die sich als günstig erwiesen.
    Ryan zog ein Messer aus der Hose, welches Leon als das erkannte, womit er vor wenigen Wochen seinem Vater solche Angst eingejagt hatte und begann, sie anzuspitzen. Auf der anderen Seite des Feuers hatten sich Ben und seine Freunde niedergelassen und fixierten Ryan und Leon regelrecht.
    „Schau mal, die Loser sind da!”, grinste Michelle.
    „Nenn sie nicht so, Süße. Sonst regen sie sich noch auf. Das ist schlecht fürs Herz!”, meinte Leon ganz ernst und entfernte kleine Zweige von den Stöcken.
    Ryan war so sehr ins Schnitzen vertieft, dass er leise die Musik mitsummte, die über den Strand schallte.
    „Oh, deine Freundin kommt!”, grinste Leon plötzlich.
    Ryan sah auf. „Klasse …”, murmelte er nur, „... und deine gleich dazu.”
    „Hi, Jungs!”, lächelte Jessy. Sie trug

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