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Gegen Vaters Willen

Gegen Vaters Willen

Titel: Gegen Vaters Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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sein, wie er mit dem rechten Vorderhuf von Chantal in der Hand dastand.
    Ryan drehte sich ebenfalls um und ging auf Taylor zu, der mitten auf dem Hof stehen geblieben war.
    „Hallo, Ryan.”
    „Hi. Happy Thanksgiving!”
    „Gleichfalls. Wo soll ich denn das Auto hinstellen?”, fragte Taylor und sah sich um.
    „Ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal. Der Hof ist groß genug. Du kannst auch genau dort stehen bleiben.”
    Taylor lachte und parkte den Wagen hinter Leons Auto.
    Steph war die erste, die aus dem Wagen sprang. „Hallo, Ryan!” strahlte sie ihn an und sprang ihm frech in die Arme.
    „Hi, Süße! Na, bist du bereit für die Pferde?”, fragte er lachend, während er die Kleine wieder auf ihre eigenen Füße stellte.
    Sie nickte euphorisch.
    Andy hielt sich im Hintergrund und musterte die Szene skeptisch.
    Maggie und Taylor wurden von Eileen begrüßt, bevor sie langsam zum Anbinder geschlendert kamen.
    „Es ist wirklich schön hier”, sagte Maggie gerade.
    „Ja, das ist es. Ryan hat viel getan in den letzten Monaten. Wenn es nach meinen Mann ginge, würde hier sehr viel mehr Müll herumliegen. Ryan hat hier richtig Ordnung reingebracht.”
    Ryan lächelte verlegen und schaute über Taylors Schulter zu Andy, der abseits von allen an der Hauswand lehnte. „Du kannst ruhig herkommen”, sprach er den Jungen direkt an. “Die Pferde beißen nicht!”
    Andy schüttelte den Kopf.
    „Meine Güte, Leon, aus dir wird noch ein richtiger Landjunge”, grinste Taylor.
    „Ja! Und das ist cool! Was ist mit Andy los?”
    „Keine Ahnung. Er wollte gar nicht mitkommen, sagte Thanksgiving ist was für Amerikaner und wir seien schließlich Engländer”, seufzte Maggie.
    „Verstehe, die alte Leier also.” Leon verdrehte genervt die Augen.
    „Ja, na ja … lass ihn. Er beruhigt sich schon.”
    „Kann ich nachher reiten, Ryan?”, fragte Steph.
    „Klar, was meinst du denn, warum dein Bruder sich da gerade abquält? Komm mit.” Ryan nahm Steph auf den Arm, die munter ihre Arme um seinen Hals schlang. „Das ist Chantal. Sie ist schon etwas älter, also genau das Richtige für dich.” Er setzte Steph auf den Zaun und gab ihr eine Möhre, die sie Chantal entgegenstreckte. „Keine Angst. Sie beißt nicht. Zieh nur nicht die Hand zurück.”
    Riley, der das Ganze etwas neidisch beobachtet hatte, fragte seinen Vater leise, ob er auch reiten dürfe, worauf Taylor ihm sagte, dass er das schon Ryan fragen müsse. Der hatte die Frage allerdings gehört, lachte, und winkte den Jungen ebenfalls zu sich ran.
    „Michelle nimmt bestimmt Hermes, oder?”, fragte Leon, der endlich mit Chantal fertig war.
    „Ja, ich denke schon. Ich hol ihn gleich.”
    „Lass, ich mach schon. Ich will doch ein wenig angeben!”, grinste Leon, schnappte sich eines der Halfter, die über den Zaun hingen und sprang in die Koppel hinein. „Hey, Ryan!”, rief er seinen Freund, der aufsah.
    „Meinst du, er lässt mich rauf?”
    „Klar, Hermes lässt doch jeden rauf. Schaffst du es allein?”
    „Muss ich doch. Ich komm da schon rauf … irgendwie.”
    Ryan lachte leicht und wandte sich wieder Riley und Steph zu.
    Leon suchte die Koppel nach Hermes ab, der mit Shadow allein am Rand stand. „Hermes … komm her”, lockte er ihn zu sich. Der schokoladenbraune Wallach mit der schwarzen Mähne hob den Kopf und trabte langsam auf ihn zu.
    „So ist schön. Und nun halte still und blamier mich nicht, okay?”, flüsterte er dem Tier zu. „Dann gibt es eine Möhre!”
    Hermes schnaufte und warf den Kopf nach hinten.
    Leon legte ihm das Halfter um und trat an seine Seite. Er hatte Hermes gar nicht so groß in Erinnerung. Mit skeptischem Blick schaute er das Pferd an, legte seine Hände auf den Rücken und stemmte sich hoch. Er sah bestimmt ziemlich gequält aus, doch er hatte es geschafft. In gemäßigtem Galopp näherte er sich dem Anbinder, wo seine Familie ihn mit großen Augen anstarrte.
    Ryan lächelte zufrieden. „Mein Schüler … ich bin richtig stolz auf ihn”, säuselte er.
    Um ihn herum brachen alle in Gelächter aus, doch Ryan strahlte Leon an, der galant vom Pferd sprang.
    „Mann, ohne Sattel ist es gar nicht so leicht da hoch zu kommen”, rief er und führte Hermes aus der Koppel heraus zum Anbinder.
    Hinter ihnen hupte es und Ryan wandte sich um.
    „Mic ist da”, sagte er zu Leon.
    „Ally!”, schrie Steph, sprang vom Zaun hinunter und umarmte ihre Freundin theatralisch.
    Ryan und Leon warfen sich erstaunte Blicke

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