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Gegen Vaters Willen

Gegen Vaters Willen

Titel: Gegen Vaters Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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akzeptierst. Ryan kann warten. Er weiß, dass du ohne ihn nicht leben kannst.”
    Verzweifelt wischte sich Leon die Tränen aus den Augen. „Ich weiß, warum er heute so fröhlich ist, und das ist ein beschissenes Gefühl, verstehst du?”
    „Nein. Warum ist er denn so fröhlich?”
    „Wir haben … oh Mann … ähm … heute Nacht, wir haben …” Leon malträtierte mit seiner Schuhspitze einen Kiesel, während er nach den richtigen Worten suchte.
    „Gevögelt?”, half Michelle ganz direkt aus.
    „Nein!”, rief er laut und trat unruhig von einem Bein auf das andere. „Nein, wir … soweit ging es nicht. Also … wir haben … uns nur gestreichelt und so!” Er konnte einfach nicht verhindern, dass er bei dem letzten Wort rot wurde.
    Michelle dagegen nahm es locker und stellte trocken fest: „Gestreichelt ...”
    „Ja, gestreichelt“, sagte er und klang beinahe etwas trotzig. „Es war unglaublich schön, doch seitdem geht es mir ziemlich mies.”
    „Quäl dich nicht, Leon. Das will er auch nicht. Nimm einfach hin, was passiert ist und warte die Zeit ab.”
    „Ja, du hast vermutlich recht.”
    Leon gab ihr einen schüchternen Kuss auf die Wange, dann traten sie wieder vor die Scheune.
    Dort hatte sich Ryan schon nach ihnen umgesehen und runzelte nun die Stirn, als sie gemeinsam hinter ihm auftauchten. „Alles klar bei euch?”, fragte er und es war nicht klar erkenntlich, was er gerade dachte.
    „Aber ja”, sagte Michelle, und Leon fragte:
    „Wollen wir die Kinder jetzt auf die Pferde setzen?”
    „Ja, können wir machen. Wer kümmert sich um wen?”
    „Ich weiß nicht. Lass die Kleinen entscheiden”, schlug Leon vor.
    „Ich bin nicht klein!”, regte sich Riley sofort auf.
    „Oh, entschuldige bitte. Mic, würdest du dich um den jungen Mann kümmern?”, grinste Leon.
    Riley lächelte und begab sich zu Michelle, die den Arm um seine Schultern legte. Hochrot sah er verlegen zwischen seinem feixenden Bruder und dem Pferd hin und her.
    „Steph?” Ryan sah zu Leons kleiner Schwester, die ihn augenblicklich anstrahlte. „Komm zu mir. Ally, du bekommst Leon. Der hat’s echt drauf!”
    Ally sah fast etwas enttäuscht aus.
    „Und nachher tauschen wir, okay?”, setzte Ryan deshalb schnell hinterher.
    Zufrieden nickte das Mädchen und ließ sich von Leon aufs Pferd setzen. Ryan, Michelle und Leon nahmen die Zügel der Pferde und führten sie langsam über die Koppel.
    „Riley, setz dich gerade hin, sonst tut dir nachher nur unnötig der Rücken weh”, verbesserte Ryan den kleinen Jungen. Er legte Sassy an die Longe, gab Michelle die Gerte und zog sich mit Leon und den Mädchen ein Stück zurück.
    Riley machte seine Sache gut. Er schien keinerlei Angst zu haben. Anders als die Mädchen, die sich weigerten, weiter allein auf dem Pferd zu sitzen, wenn diese so schnell liefen.
    Also setzte Ryan sich auf Ashley und holte Steph dazu, die vor ihm saß und sich ein klein wenig an ihn kuschelte.
    Ally, die das alles mit eifersüchtiger Miene beobachtet hatte, wollte danach plötzlich gar nicht mehr reiten.
    „Oh man! Zickenkrieg, würde ich sagen”, seufzte Leon und verdrehte genervt die Augen.
    Steph fühlte sich pudelwohl. „Du bist toll, Ryan!”, sagte sie plötzlich.
    Ryan, der unsicher in die Ferne schaute, lächelte. „Danke.”
    Sie kamen an den Anbinder zurück, Ryan ließ Steph hinunter und wartete auf Ally. Diese stand mit vor der Brust verschränkten Armen neben Leon und rührte sich nicht.
    Der nahm die Zügel und führte Ashley ein Stück von den anderen weg.
    „Hab ich was verpasst?”, fragte Ryan und beugte sich zu Leon hinunter.
    „Nein, nicht wirklich. Ally ist nur eifersüchtig”, erklärte Leon lapidar.
    „Worauf?”, fragte Ryan erstaunt.
    „Na, auf Steph. Ich schätze, die beiden sind einfach ziemlich verknallt in dich und nun streikt Ally, weil Steph zuerst mit dir aufs Pferd durfte.”
    Ryan starrte ihn einen Moment an und musste sich das Lachen verkneifen. „Okay. Das muss ich wohl klären.” Er stieg vom Pferd und nahm die Mädchen mit zu einer Bank, die ein wenig abseits stand.
    „Was ist los mit euch?”, fragte er, denn die beiden sahen sich jetzt nicht einmal mehr an. „Hey, streitet euch nicht wegen einem Kerl. Das sind alle Männer der Welt nicht wert. Ihr seid doch Freundinnen, oder nicht?”
    Steph sah erst ihn, dann Ally an. „Ich kann ja nichts dafür. Sie ist doch eifersüchtig!”
    „Ja, weil du dich an ihn ranschmeißt!”, blaffte Ally

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