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Gegenwind

Gegenwind

Titel: Gegenwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul S. Kemp
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eine flache Scheibe, mit einem kleinen Shuttle an der Seite. Waffen konnte Saes keine entdecken – es war also kein Kriegsschiff. Er hatte noch nie ein derartiges Schiff gesehen – die Rettungskapsel, die an seinem Heck hing, war ihm dafür nur allzu vertraut.
    Llerd deutete mit dem Finger. »Diese Kapsel …«
    Saes erhob sich vom Sessel. Seine Kieferhörner zuckten. Relin hatte die Herold also tatsächlich verlassen – aber erst nach dem missglückten Hyperraumsprung. Seine Jedi-Freunde waren ihm mit diesem Schiff gefolgt, und nun kehrte er zu ihnen zurück.
    »Kurs auf dieses Schiff, und feuert alle Lasergeschütze ab, sobald wir in Reichweite sind!«
    »Die Waffensysteme sind noch nicht wieder hochgefahren, Sir.«
    Saes ballte die Hände zu Fäusten zusammen. Seine Augen brannten sich geradezu in den Hauptschirm, während er das merkwürdige Schiff und die Rettungskapsel anstarrte. Er würde seinen alten Lehrmeister nicht entkommen lassen. Nicht noch einmal.
    »Ich will zwei Klingen-Staffeln innerhalb von drei Minuten startbereit haben. Dieses Schiff muss zerstört werden!«
    Khedryn, Relin und Jaden eilten zur Brücke. Marrs Meldung, dass sie von dem Sith-Schiff erfasst worden waren, hatte alle anderen Probleme vorerst in den Hintergrund gerückt. Nun meldete sich der Cereaner erneut per Komlink, und auch diesmal hatte er schlechte Neuigkeiten: »Gerade sind sechzehn Sternenjäger von dem Kreuzer gestartet. Sie kommen direkt auf uns zu.«
    »Das kann nicht dein Ernst sein!«, rief Khedryn. Er blickte die beiden Jedi an, als wäre das alles ihre Schuld. Jaden konnte es ihm nicht verdenken. In gewisser Weise war das wohl alles ihre Schuld. »Hier ging’s mal nur um ein verkrifftes Sabacc-Spiel …«
    »Saes weiß, dass ich hier bin«, meinte Relin seltsam teilnahmslos. »Die Rettungskapsel hat mich verraten.«
    »Tja, dann steig mal schön wieder in deine Rettungskapsel und flieg woandershin!«, stieß Khedryn hervor. Einen Augenblick später hob er aber entschuldigend die Arme. »Tut mir leid, ich habe das nicht so gemeint. Es ist nur: Ich habe nicht sehr viel übrig für die Sith. Schon gar nicht für die fünftausend Jahre alten.« Anschließend widmete er sich wieder seinem Kom. »Berechne einen Sprung, Marr. Schnell! Das ist nicht der richtige Ort für Schiffe, die Jedi an Bord haben.«
    »Nein!«, widersprachen ihm Jaden und Relin wie aus einem Mund.
    Das ließ Khedryn mitten im Schritt innehalten und seine beiden Passagiere fassungslos anstarren. »Nein?«
    »Ich muss zu diesem Mond«, sagte Jaden.
    »Und ich muss zurück an Bord der Herold «, sagte Relin.
    Khedryn schüttelte langsam den Kopf. »Habt ihr vielleicht nicht verstanden, was Marr gerade gesagt hat? Da sind sechzehn Sternenjäger auf dem Weg zu uns.« Sein Blick richtete sich erst auf Relin: »Die Schlacht von Kirrek ist vor vielen Tausend Jahren entschieden worden. Du musst niemandem mehr helfen«, dann auf Jaden, »und dein komischer Mond läuft schon nicht weg, keine Sorge.«
    »Der Kreuzer nähert sich nun ebenfalls«, meldete Marr.
    »Habt ihr das gehört?«, fragte Khedryn, die Augenbrauen hochgezogen, die Lippen zusammengekniffen.
    Als Jaden antwortete, war die Verzweiflung in seiner Stimme deutlich zu erkennen, aber er versuchte gar nicht erst, sie zu verbergen. »Die Macht hat mich hierhergeführt. Ich kann diesen Ort nicht verlassen, ehe ich nicht weiß, was sich auf diesem Mond befindet.«
    »Vielleicht hat die Macht dich ja hierhergeführt, damit du Relin findest«, meinte Khedryn, wohl in der Hoffnung, den Jedi dadurch zu überzeugen. »Vielleicht habt ihr beide ja bereits getan, was ihr tun solltet.«
    Die beiden Jedi schüttelten nur den Kopf.
    »Das hier ist purer Zufall«, sagte Jaden fest.
    »Purer Zufall?«, echote Khedryn. » Das nennst du Zufall? Ihr seid ja beide vollkommen verrückt! Schlimmer noch als Fanatiker. Ich wusste es ja – diese Augen …« Er wandte sich ab, ging weiter den Korridor hinab. »Marr?«, fragte er dann in sein Kom. »Können wir den Jägern entkommen, ohne in den Hyperraum zu springen?«
    »Ich wüsste nicht, wie wir das anstellen sollten, Captain.«
    »Da sind wir schon zu zweit.« Er blickte über die Schulter zu Jaden und Relin. »Hat einer von euch vielleicht einen Vorschlag?«
    Jaden zögerte nicht. »Wir benutzen die Ringe des Gasriesen als Deckung. Die Jäger werden es nicht wagen, uns zu verfolgen, und die Sensoren des Kreuzers können uns dort auch nicht mehr aufspüren.«
    »Ja, weil

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