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Geh Ich Auf Meine Hochzeit

Geh Ich Auf Meine Hochzeit

Titel: Geh Ich Auf Meine Hochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Kelly
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Liebe bei beiden etwas auf magische Weise verändert hätten. Jetzt gab es nicht mehr die geringste Zurückhaltung.
    »Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich«, flüsterte sie schwindelig vor Glück. Dann drückte sie ihn in die Kissen, rutschte auf ihn, presste spielerisch seine Arme auf die Matratze und senkte ihre Lippen auf seine. »Jetzt bin ich an der Reihe, dir zu zeigen wie sehr.«
    Befriedigt lagen sie schließlich ineinander verschlungen da, als sie erst ein Kichern hörten, dann Geflüster und das Geräusch vom Anrempeln an diverse Möbelstücke, das die Rückkehr der Nachtschwärmer ankündigte.
    »Es ist halb vier«, bemerkte Evie entsetzt.
    Mit der Zunge liebkoste Max ihr Ohrläppchen. »Tatsächlich? Du musst dich gerade über das späte Aufbleiben mokieren, Fräulein Sexy.«
    »Aber du warst mit allem einverstanden«, gab sie zurück. Ihr Körper hatte nach zwei lustvollen Vereinigungen seine vollkommene Befriedigung erreicht. Sie war erstaunt über die Heftigkeit seiner Erregung. Simon hatte es nie mehr als ein einziges Mal geschafft. Max kitzelte sie, doch sie stieß seine Hände von sich und versuchte, ihr Kichern zu ersticken.
    »Psst, sie hören uns sonst noch.«
    Die Schritte hielten auf dem oberen Treppenabsatz vor Evies Zimmer an.
    Lautlos lagen die beiden nebeneinander und lauschten.
    »Sie schläft«, hörten sie Cara sagen.
    Nachdem die drei ausgiebige Gute-Nacht-Küsschen verteilt hatten, wurden die Türen krachend geschlossen. Dann herrschte Stille im Haus.
    Evie kuschelte sich wieder an Max. Sie wollte nicht gehen, obwohl es vielleicht doch besser wäre.
    Seine kräftigen Arme beruhigten sie. »Du gehst nirgendwohin«, verbot er ihr. »Ich lasse dich nicht aus den Augen.«
    In ihrer Nacktheit fühlte Evie sich wohler als jemals zuvor. Sie presste sich an seinen warmen Körper und schlummerte allmählich ein.
    Als ob sie sich selbst daran erinnern wollte, wo sie war, wachte sie jede Stunde auf und berührte Max, um auch ganz sicher zu gehen, nicht nur geträumt zu haben. Dann wurde er ebenfalls wach, streichelte sie sanft und murmelte: »Schlaf noch ein bisschen.«
    Schließlich begab sie sich tief ins Land der Träume und wachte erst wieder vom Rasenmäherlärm des Nachbarn auf.
    »Himmel!« Abrupt richtete sie sich auf und sah sich ohne Nachthemd. Eine Schrecksekunde lang wusste sie nicht, wo sie war. Dann spürte sie, wie Max‘ Arm sich lässig auf ihrem Schenkel bewegte und erinnerte sich.
    Halb neun! Bald würde Vida auf der Bildfläche erscheinen. Sie stand immer früh auf und würde zweifelsohne in Evies Zimmer schauen, um sich nach ihrem Befinden zu erkundigen. Mit ein paar Kissen unter der Bettdecke konnte man vielleicht um halb vier Uhr morgens davonkommen, wenn jeder eine Flasche Wein getrunken hatte. Doch am frischen nächsten Tag würde sie die aufmerksame Vida nicht hinters Licht führen können.
    »Max!«, flüsterte Evie. Sie versuchte ruhig zu bleiben, war jedoch wahnsinnig nervös.
    Er zog sie wieder unter das Laken, legte sich auf sie und küsste sie so unglaublich verlangend, dass sie Vida, die Kissen und die Angst davor, ihre gemeinsame Nacht mit Max könne entdeckt werden, ganz einfach vergaß.
    Um neun Uhr aber begannen die Sorgen erneut.
    Max lag nach ihrer Vereinigung so still da, als ob er wieder eingeschlafen sei. Sie wollte sich in ihr Zimmer zurückschleichen, doch brachte es nicht über sich, ihn zu verlassen ohne ein Abschiedswort.
    Evie starrte an die Decke und grämte sich. Was sollte sie den anderen sagen? Sie platzte fast vor Aufregung, dass Max und sie sich verliebt hatten - doch konnte sie Vida, ihrem Vater und den Mädchen wohl kaum eröffnen, dass sie Simon nicht heiraten würde. Jedenfalls nicht, ohne es ihm zuvor selbst gesagt zu haben. Das wäre unfair und feige. Sie hatte keine Ahnung, wie sie es Simon mitteilen sollte. Wie fing man ein solches Geständnis an?
    »Was wirst du der Familie sagen?«, fragte Max auf einmal.
    Evie schreckte hoch, denn sie hatte angenommen, er würde noch schlummern.
    »Tut mir Leid«, meinte sie schuldbewusst. »Wir sollten eigentlich niemandem irgendetwas zu erzählen haben - außer der Wahrheit. Auf alle Fälle muss es zuerst Simon erfahren...«
    Sie hielt inne. Max hatte noch nicht laut ausgesprochen, dass er ihre Hochzeit mit Simon nicht wolle. Aber das meinte er doch sicher, oder?
    »Ich liebe dich, Evie. Das habe ich gesagt, und das stimmt auch«, begann er nun und unterbrach damit ihre albtraumhaften

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