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Geheimagentin Nikki Price

Geheimagentin Nikki Price

Titel: Geheimagentin Nikki Price Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Randall Wisdom
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wenn deine Hände verheilt sind, holen wir sie ab." Sie wandte sich an die Winthrops. "Wären Sie damit einverstanden?"
    "Das wäre wohl akzeptabel", antwortete Randolph unsicher.
    "Heather fühlt sich wohl bei uns", fügte Lucille hinzu.
    Scott erkannte, daß Nikki mit diesem Vorschlag verhindern wollte, daß er sich Renees Eltern zu Feinden machte. "Also gut", stimmte er widerstrebend zu. .
    Nikki atmete auf, als sie sich verabschiedet hatten und zum Wagen gingen. "Dieser Besuch war in etwa so unangenehm wie ein Besuch beim Zahnarzt."
    "Mindestens", pflichtete Scott ihr bei. "Wollen wir zum Ausgleich essen gehen? Da Heather nicht da ist, könnten wir uns etwas gönnen, was sie nicht mag."
    "Was alles bedeutet außer Hamburger oder Spaghetti. Ich bin für Meeresfrüchte." Sie startete den Wagen. "Und ich kenne genau das richtige Restaurant."
    Kurze Zeit später saßen sie in einer Nische des Speiselokal, das die heimelige Atmosphäre einer Taverne aufwies. Scott blickte sich anerkennend um. "Es ist nett hier." Er schlug die Speisekarte auf. "Ich war noch nie hier. Was kannst du empfehlen?"
    "Alles. Aber ich nehme meistens die Garnelen in Bierteig."
    "Möchtest du Wein?"
    Nikki schüttelte den Kopf. "Ich muß einen kühlen Kopf bewahren."
    Er blickte sich verstohlen um. "Willst du damit sagen, daß wir selbst hier nicht sicher sind?"
    "Man kann nie wissen. Als Bodyguard muß man ständig wachsam sein. Man muß an öffentlichen Orten sämtliche Anwesende und den Eingang im Auge behalten und immer eine Waffe bei sich tragen."
    "Hast du die letzten Jahre so gelebt? Dann kannst du mir nur leid tun."
    Ein Kellner trat an ihren Tisch. Nikki bestellte Eistee und Garnelen, während Scott sich für Muscheln entschied.
    Als sie wieder allein waren, ging Nikki auf seine Bemerkung ein. "In den letzten vier Jahren habe ich Aerobic und Selbstverteidigung unterrichtet. Im Jahr davor bin ich von einem Ende des Landes zum anderen und wieder zurück gefahren. Ich war ständig unterwegs."
    "Warum bist du so viel umhergereist?".
    "Vielleicht, weil ich so aufgewachsen bin. Vielleicht, weil ich Erinnerungen entfliehen wollte. Und frage mich nicht, was ich damit meine, weil ich es dir nicht sagen werde."
    Scott schwieg eine Weile. "Warum hast du in einem ganz anderen Bereich gearbeitet statt in deinem Beruf?"
    "Weil ich keine Uniform und keine Waffe mehr tragen mußte. Weil ich mich nicht mehr darum sorgen mußte, ob ich einen Auftrag vermassele, was mehr auf den Admiral als auf mich zurückgefallen wäre."
    "Aber warum bist du dann zurückgekommen?"
    "Um Harvey einen Gefallen zu tun." Sie schüttelte den Kopf.
    "Aber das ist wirklich kein geeignetes Thema für ein Dinnergespräch. Warum reden wir nicht über etwas anderes?"
    "Über was? Wir können weder über deine noch über meine Arbeit sprechen. Was bleibt da noch? Ich weiß, die Kinofilme, die wir gesehen haben."
    "Ich kann von Glück sagen, wenn ich einen Film zu sehe n bekomme, bevor er auf Video erscheint. Ich habe meistens abends und an den Wochenenden gearbeitet."
    "Aber du mußt doch ein Privatleben geführt haben."
    "Muß ich?" Sie zuckte die Schultern. "Ich hatte genug Probleme, mich an das Leben als Zivilist zu gewöhnen.
    Außerdem, die meisten Männer gehen nicht gern mit einer Frau aus, die ihnen mühelos die Knochen brechen kann."
    Scott grinste. "Und? Hast du welche gebrochen?"
    "Nein. Aber beinahe hätte ich einem Mann sein betörendes Lächeln ruiniert, weil er glaubte, ich müsse mich für eine Einladung zu Dinner und Tanz im Bett bedanken."
    "Das sollte ich mir merken. Und was hast du sonst noch in Baton Rouge getrieben?"
    "Ich habe gelernt, eine Frau zu sein" antwortete sie sanft.
    "Der Admiral wußte nicht, wie man Mädchen erzieht. Also hat er mich und meine Brüder gleich behandelt. Ich trug überwiegend Jeans, durfte nicht mit Puppen spielen und nicht weinen, wenn ich mich verletzt hatte. Wir hatten alle Pflichten im Haushalt zu erfüllen. Meine Brüder lernten Fenster putzen und Staub saugen. Sie kochen besser als ich." Ihr Blick verfinsterte sich. "Wir fühlten uns damals wie Sklaven, aber zumindest haben wir gelernt, uns selbst zu versorgen."
    Der Kellner servierte das Essen. Sie griff nach dem Pfeffer und bestreute ihren Sala t damit. "Aber genug von mir. Reden wir von dir. Wann ist dein Interesse an Computern erwacht?"
    "Als ich das erste Mal einen Computerraum betrat. Ich nahm an einem Kursus teil und wußte, daß ich meine Berufung gefunden hatte."
    "Und

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