Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geheimagentin Nikki Price

Geheimagentin Nikki Price

Titel: Geheimagentin Nikki Price Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Randall Wisdom
Vom Netzwerk:
Stirn küßte, und schloß die Augen.
    Zwei Dinge geschahen in rascher Folge und rissen die Liebenden aus tiefem Schlaf. Die Alarmanlage heulte auf, und gleich danach erklang das Splittern von Glas.
    Nikki sprang aus dem Bett, schlüpfte in den Pyjama und stürmte aus dem Raum, während sie das Oberteil zuknöpfte.
    "Nikki, warte!" Hastig kramte Scott eine Jeans hervor, stieg hinein und rannte auf den Flur, während er die Hose über die Hüften zog. Ein übler Gestank stieg ihm in die Nase, und er hörte Nikki fluchen. Er blieb an der Tür zu ihrem Zimmer stehen und verzog das Gesicht.
    Das Fenster war zerbrochen. Stinkender Rauch füllte den Raum, kroch auf den Flur hinaus.
    Scott hustete. Als Nikki herauskam, schob er sie sanft beiseite und wollte gerade die Tür schließen.
    "Nicht die Klinke anfassen!" warnte sie und hielt seinen Arm fest. "Vielleicht haben wir Glück und finden Fingerabdrücke."
    Mit dem Saum der Pyjamajacke faßte sie die Türkante an und stieß sie zu.
    Fassungslos blickte er sie an. "Soll das heißen, daß jemand durch das ganze Haus spaziert ist?" Er hustete erneut, als Rauch unter dem Türspalt hervorkroch. "Wir müssen hier verschwinden." Er nahm ihre Hand, zog sie zurück in sein Schlafzimmer und eilte zum Telefon.
    "Du brauchs
    t niemanden anzurufen. Der Alarm geht
    automatisch bei den Behörden ein", erinnerte Nikki ihn.
    "Harveys Leute sind bereits benachrichtigt."
    "Werden die sich wundern, daß du nicht in deinem Bett warst, als das hier passierte?"
    "Niemand wird es merken. Ich habe das Bett zerwühlt, und der Geruch ist so stark, daß er meinen Pyjama schon durchdrungen hat. Im Augenblick können wir wirklich keine Spekulationen über unsere Beziehung gebrauchen."
    Nikki erahnte seine nächste Frage und fügte schnell hinzu:
    "Nein, ich bereue nicht, was wir getan haben." Ihr Lächeln vertrieb die Anspannung von seinem Gesicht. "Ich wünschte nur, wir hätten keine anderen Sorgen. Ich würde sagen, wir haben soeben eine höllische Warnung erhalten." Sie verzog das Gesicht, als Sirenen in der Ferne aufheulten. "Ich gehe hinunter und empfange sie. Bevor du in Erscheinung trittst, solltest du deine Hose schließen."
    Scott strich sich durch das Haar und atmete tief durch. Mit einem erschöpften Seufzer holte er sich ein T-Shirt, während er die Jeans schloß. Auf dem Weg durch den Flur mußte er den Atem anhalten, da der Gestank noch stärker geworden war.
    Das Wohnzimmer war von Agenten überfüllt, als Scott eintrat. Er hielt sich im Hintergrund und bewunderte im stillen, wie gelassen und sachlich Nikki mit der Situation umging.
    Lächelnd beobachtete er, wie die Agenten einen weiten Bogen um Nikki machten, da der Übelkeit erregende Gestank der Bombe ihrem Pyjama anhaftete.
    "Was glauben Sie, wie lange es vom Auslösen des Alarms bis zum Hochgehen der Bombe gedauert hat?" fragte einer der Agenten.
    "Nur wenige Sekunden. Wer immer es war, kennt sich offensichtlich im Haus aus und hat keine Zeit verschwendet. Er ist hereingestürmt, hat die Bombe gelegt und ist verschwunden."
    Ein anderer Agent beendete ein Gespräch über sein
    Mobiltelefon. "Harvey ist unterwegs."
    Nikki war nicht erfreut über diese Mitteilung. "Ich habe Ihnen doch gesagt, daß er nicht gestört werden soll."
    "Wir mußten ihn informieren. Sonst würde er uns den Kopf abreißen, sobald er davon erfährt." Der Agent wandte sich an Scott. "Dr. Carter, geht es Ihnen gut?"
    "Ausgezeichnet. Schließlich ist die Stinkbombe nicht in meinem Zimmer gelandet. Wer immer die zusammengebraut hat, ist ein Künstler. Ich bin sehr beeindruckt."
    "Wo ist Ihre Tochter, Dr. Carter?" fragte ein anderer Mann,
    "Ist sie unversehrt?"
    "Sie ist zum Glück bei ihren Großeltern."
    "Wir durchsuchen das Zimmer nach Fingerabdrücken, aber ich bezweifle, daß wir welche finden. Wir werden auch draußen nach Spuren suchen."
    Nikki nickte. "Ich nehme an, es sollte nur Panikmache sein."
    "Hat es geklappt?"
    "Es hat mich nur wütend gemacht", antwortete sie entschieden. "Meine Kleidung riecht, als wären hundert Stinktiere durch meinen Schrank spaziert. Wahrscheinlich bekomme ich den Gestank nie wieder heraus."
    "Keine Sorge, meine Liebe, wir werden dir deine Garderobe ersetzen", verkündete Harvey beim Eintreten.
    Nikki verbarg ein Lächeln. Selbst mitten in der Nacht sah er aus, als käme er gerade aus dem Büro. "Das Angebot werde ich nicht ausschlagen."
    Harvey musterte Scott. "Geht es dir gut?"
    "Ja. Ich wünschte nur, die Stänker hätten

Weitere Kostenlose Bücher