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Geheimauftrag: Liebe

Geheimauftrag: Liebe

Titel: Geheimauftrag: Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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sich zu fragen, wo ich stecke …«
    »Und was du so treibst.« Charles grinste verschlagen. »Gute Idee. Lege ich mich also alleine im Pavillon auf die Lauer. Wer weiß?« Er zog eine Braue hoch, als er ihr die Tür des Pelikan weit aufhielt. »Vielleicht kann ich dann sogar noch ein wenig Schlaf nachholen.«

    Sie kniff die Augen zusammen, reckte die Nase und segelte an ihm vorbei in das Gasthaus. Und hoffte sehr, dass er im Halbdunkel nicht die Röte bemerkte, die ihr in die Wangen gestiegen war.
     
    Als sie später am Nachmittag wie verabredet pünktlich um fünf Uhr auf den Hof vor den Stallungen von Wallingham ritt, wartete er schon auf sie. Gemeinsam gingen sie zum Haus.
    »Ist irgendetwas geschehen?«
    »Nein. Nicholas hat das Haus nicht verlassen.«
    Charles blickte zu dem Gebäudeflügel, in dem die Bibliothek untergebracht war. »Ich bin allmählich geneigt anzunehmen, dass er nach wie vor nicht weiß, wen er kontaktieren soll. Wenn das stimmt, würde es keinen Sinn machen, ihm überhaupt etwas zuzuspielen. Es könnte höchstens sein, dass er darauf wartet, seinerseits angesprochen zu werden.«
    »Also ist er besonders vorsichtig.«
    »Allerdings. Ich werde versuchen, ihn heute Abend ein wenig aus der Ruhe zu bringen.«
    Sie betraten das Haus wie immer durch die Gartentür und trennten sich hier fürs Erste. Sie zog sich ganz offiziell auf ihr Zimmer zurück, badete und kleidete sich zum Abendessen um, während Charles einen Raum aufsuchte, den Norris ihm unauffällig zugewiesen hatte, ohne dass Nicholas oder das Personal es bemerkten. Jedenfalls erschien er eine Viertelstunde vor dem Essen tadellos gekleidet im Salon, wo er sich zu Nicholas gesellte, der wegen seiner ständigen Präsenz nicht nur missmutiger, sondern langsam auch misstrauischer wurde.
    Als sie sich Stunden später, nach dem Dinner, in der Halle von Charles verabschiedete – was Nicholas mit sichtlicher Erleichterung zur Kenntnis nahm –, murmelte sie: »Er ist … unwirscher, findest du nicht?«
    Charles nickte mit einem grimmigen Zug um die Lippen.
»Wir bewegen uns wieder rückwärts. Er scheint aus seiner Starre erwacht und hat erkannt, dass wir im Trüben fischen. Wenn er einfach den Mund hält und Ruhe bewahrt, kommen wir nicht dahinter, was er treibt.«
    »Ich frage mich«, sagte sie und ging mit ihm zur Eingangstür, die offen stand, um die milde Nachtluft ins Haus zu lassen, »ob etwas in diesen Papieren, die er erhalten hat, den Wandel in ihm auslöste. Vielleicht können wir sie uns nachher einmal ansehen?«
    »Er verwahrt sie in seinem Zimmer: Es handelt sich um genau das, was er uns gesagt hat – Memoranden, die er prüfen muss.«
    Als sie sich umdrehte, lächelte er maliziös. »Norris. Er hat den falschen Beruf ergriffen. Ich bin sicher, dass alles genauso stimmt, wie er sagt.«
    Sie seufzte. »In diesem Fall …« Sie hob den Kopf und schaute ihm in die Augen, reichte ihm die Hand. »Dann … auf Wiedersehen.«
    Sein Lächeln vertiefte sich. »Exakt.« Er zog ihre Hand an seine Lippen, hauchte einen Kuss auf die Fingerspitzen, drehte ihre Hand um und küsste die Innenfläche, ehe er sich elegant verbeugte, sie losließ und nach draußen ging, die Stufen hinab.
    Sie lehnte sich gegen den Türrahmen, ein Lächeln auf den Lippen, während sie auf das Knirschen seiner Schritte auf dem Kies lauschte und er sich in Richtung der Ställe entfernte. Draußen war die Nacht friedlich, heiter, jedoch dunkel, denn der Mond war nur als schmale Sichel zu sehen. Sie genoss das Schweigen, ließ sich von der Stille und dem Frieden einhüllen. Und überlegte, wie lange es wohl dauern würde, bis Charles abbiegen und ins Haus zurückkehren konnte.
    Erwartungsvoll machte sie kehrt, doch als sie die Halle durchquerte, kam Nicholas aus dem Empfangssalon und trat ihr in den Weg, eine leichte Falte zwischen seinen Brauen.

    »Wie kommt und geht Lostwithiel eigentlich? Ich höre weder das Geräusch von Rädern noch von Hufschlag auf dem Kies.«
    Sie lächelte. »Wie ich ihn kenne, reitet er querfeldein – er hat sich noch nie an Wege oder Straßen gehalten.«
    »Ach ja?«
    Leicht beunruhigt, wie von ihr beabsichtigt, nickte Nicholas ihr zu und begab sich zur Bibliothek, wo er, wie Norris ihr berichtet hatte, derzeit die Pillendosensammlung ihres Vaters durchging. Das Interesse an Büchern über die Gegend schien er verloren zu haben.
    Was das wohl bedeuten mochte? Stirnrunzelnd stieg sie die Treppe hoch.
    Ellie wartete bereits auf sie, und

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