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Geheimauftrag: Liebe

Geheimauftrag: Liebe

Titel: Geheimauftrag: Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Penny überließ sich dem abendlichen Ritual. Sobald die Zofe weg war, löschte sie die Kerzen, trat ans Fenster und zog die Vorhänge auf, sodass der Mond, der jetzt hinter den Wolken hervorkam, seine silbrigen Strahlen ins Zimmer warf. Sie blieb am Fenster stehen, beobachtete, wie das Licht zunahm und die vertraute Landschaft wiedergeboren wurde, verwandelt durch das Spiel von Licht und Schatten.
    Eine Minute später stand Charles hinter ihr, ohne dass sie sein Hereinkommen gehört hätte. Aber sie spürte ihn, noch bevor sie ihn sehen konnte.
    Er griff an ihr vorbei und öffnete das Fenster, umschlang sie dann und zog sie zu sich heran.
    Lächelnd entspannte sie sich und verschränkte ihre Arme über seiner Hand, schmiegte sich an ihn, rieb die Schläfe an seinem Kinn. »Nicholas hat gefragt, wie du hin- und hergelangst; weil er nie Geräusche auf der Auffahrt hört.«
    »Was hast du gesagt?«
    »Dass du, so unkonventionell, wie du nun einmal bist, vermutlich querfeldein reitest.«

    Es entstand eine Pause, ehe er fragte. »Unkonventionell?«
    »Hm.«
    Sie konnte beinahe hören, wie sein Verstand arbeitete.
    »Du magst Konventionen nicht.« Eine Feststellung, keine Frage.
    »Konventionell an und für sich ist schön und gut, aber alles hat seinen Ort und seine Zeit.« Sie drehte sich in seinen Armen um, schaute ihm ins Gesicht. »Und das andere ist zweifellos eine größere Herausforderung.«
    Sein Lächeln hätte einen Engel in Versuchung führen können. »Und«, stellte er fest, senkte den Kopf, »du magst es, herausgefordert zu werden.«
    »Stimmt«, flüsterte sie und küsste ihn, lockte ihn tiefer in den Kuss, sank in seine Arme und presste sich an ihn. Ließ das Feuer in ihren Adern aufflackern und ihn ihr Verlangen sehen – das Verlangen, das er sie gelehrt hatte. Sie war offenbar eine äußerst gelehrige Schülerin, denn jetzt verhexte sie ihn.
    Sie musste sich nicht verstellen, konnte offen alles zeigen, was sie von ihm wollte. Wusste, dass ihn das anstacheln würde wie sonst nichts auf der Welt.
    Sie schlang ihm die Arme um den Hals, hielt ihn fest mit ihrem Kuss. Sie drückte sich an ihn, rieb sich an ihm, streichelte ohne Scheu sein hartes Glied, presste absichtsvoll ihren weichen Unterleib dagegen und spreizte ihre Beine.
    Er erstarrte zuerst, ergab sich dann sogleich, ließ ihr ihren Willen und trat die Kontrolle an sie ab.
    Dieses willige Unterordnen schien so völlig untypisch für Charles, wenigstens für den Charles, den sie gekannt hatte. Sie befreite sich, schaute ihm eindringlich in die Augen. »Warum?«, fragte sie.
    Sie war sicher, dass er begriff, was sie wissen wollte. Aber er antwortete nicht sofort. Zögerte lange genug, um in ihr die Frage zu wecken, was er vor ihr verbarg.

    Sie suchte erneut seinen Blick.
    Er wich nicht aus, dachte noch einen Moment nach, um dann mit so leiser Stimme zu antworten, dass sie ihn kaum verstehen konnte – dass sie seine Worte mehr spürte als hörte.
    »Was auch immer du willst, wie auch immer du es willst. Ich bin der deine. Ich gehöre dir. Nimm mich.«
    Liebe mich . Charles verkniff sich diese Worte – noch schien es ihm zu früh, sie auszusprechen. Er fühlte sich gefangen von ihr, ohne jedoch ganz sicher zu sein, dass das Gleiche für sie zutraf. Die Erfahrung hatte ihn gelehrt, sich nicht einzubilden, die Gedanken von Frauen lesen zu können. Der Himmel wusste, sie waren wesentlich komplizierter als Männer.
    Sie sah ihn forschend an, suchte nach einer Bestätigung, dann trat ein sinnliches Lächeln auf ihre Lippen – eines, das er erst in letzter Zeit bei ihr gesehen hatte.
    »Wie immer ich es will …«, wiederholte sie leise, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn.

14
    Innerlich lächelnd fasste Charles sie um die Taille; lange Augenblicke umspielte sie mit ihrer Zunge seine, und er genoss es einfach, sie unter seinen Händen zu fühlen, weich und anschmiegsam, voll weiblicher Kraft, mit schlanken, attraktiven Formen.
    Ihr ihren Willen zu lassen war nicht leicht. Seine Instinkte drängten ihn immer dazu, die Kontrolle zu behalten, doch wenn er mehr wollte, musste er es lernen, auch nachgeben, ihr Boden überlassen zu können. Zu ihrem und zu seinem Vorteil.
    Sie rückte wieder näher, und er erschauerte, lehnte sich dann zurück. Mit fliegenden Fingern machte sie sich an seinen Kleidern zu schaffen, riss ihm Rock, Weste und Halstuch vom Leib, während er nicht mehr tat, als ihre Küsse zu erwidern, seine Hände auf ihrer Taille

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