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Geheimbünde: Freimaurer und Illuminaten, Opus Dei und Schwarze Hand (German Edition)

Geheimbünde: Freimaurer und Illuminaten, Opus Dei und Schwarze Hand (German Edition)

Titel: Geheimbünde: Freimaurer und Illuminaten, Opus Dei und Schwarze Hand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gisela Graichen
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heiratete, sicherte die US-Militärpolizei die Feierlichkeiten – um einer Entführung durch die Russen vorzubeugen. Er war der Kopf des A 4-Programms , das auf beiden Seiten wesentlich für den Fortschritt der Raketenforschung war. Noch stand die Entwicklung der neuartigen Waffensysteme im Vordergrund. Hochgerüstet und unversöhnlich belauerten die beiden Blöcke einander. Jeder bastelte an Weiterentwicklungen der «V2»-Raketen, um nukleare Sprengköpfe ins Reich des jeweils anderen schießen zu können. Doch der «Kalte Krieg» zwischen Kommunismus und Kapitalismus schien am Boden vor dem Hintergrund verfügbarer Atomwaffen keinen Sieger zuzulassen. Man suchte ein Ventil und fand es in der Eroberung neuer Sphären. Der Weltraum gehörte noch niemandem. Also auf ins All, war die Devise, zumal Fortschritte in der Raketentechnik automatisch Vorteile für die Militärs bedeuten. Doch wer würde die Nase vorn haben beim Wettlauf in den Kosmos? Das war jetzt nicht mehr nur eine militärische Angelegenheit, sondern vor allem eine Frage von politischem Prestige und nationaler Ehre. Angesichts der militärischen Drohkulisse wurden Unsummen an Rubel und Dollars lockergemacht. ZumSäbelrasseln gesellten sich neue Töne: das Dröhnen der Aggregate. Es ging darum, Antriebe zu entwickeln, die stark genug waren, die Anziehungskraft der Erde zu überwinden – unabdingbare Voraussetzung für den Transport von Material und Menschen ins All.
    Wettkampf der Erzfeinde
    Das gelang den Sowjets offenbar früher als den Amerikanern. Bereits am 4. Oktober 1957 trug eine sowjetische R 7-Rakete den «Sputnik 1» auf eine Erdumlaufbahn – der erste künstliche Erdsatellit im Orbit, die USA abgehängt. Im Westen erschrak man über den Verlust der sicher geglaubten technologischen Überlegenheit. Der «Sputnik-Schock» saß tief. Nach vier Wochen der nächste Paukenschlag: An Bord von «Sputnik 2» flog die Hündin Laika als erstes irdisches Lebewesen ins Weltall. 1   :   0 für das «marxistisch-wissenschaftliche System». Und schon zwei Jahre später starteten die Sowjets ihre Lunik-Missionen. Von den Lunik-Mondsonden flog die erste am Mond vorbei, lieferte aber wertvolle Messdaten und bestätigte den Sonnenwind. Lunik 2 schlug auf dem Mond auf, und Lunik 3 schoss die ersten Bilder von der Rückseite des Erdtrabanten. 2   :   0 für die UdSSR. Noch im selben Jahr kehrten zwei Hündinnen von einem russischen Raumflug wohlbehalten zur Erde zurück. Schließlich umrundete am 12. April 1961 der russische Kosmonaut Juri Gagarin an Bord des Raumschiffs «Wostok 1» die Erde. Der erste Mensch im All ein Russe! 3   :   0 – noch ein Treffer für die Sowjets. Immerhin hatten die Amerikaner bereits 1958 die NASA gegründet und im Januar 1961 einen Schimpansen auf einen Suborbitalflug an die Grenze zum Weltall gebracht. «Ham the Astro Chimp» erreichte jedoch keine Umlaufbahn und kehrte wieder wohlbehalten zurück. Die USA waren am Ball, aber ihre Forschungen waren längerfristig angelegt. Auf den Sturmlauf der Sowjets ins All waren sie nicht vorbereitet. Trotz großer Anstrengungen gelang es den Amerikanern nicht, den Vorsprung der Russen auf dem Weg in den Weltraum und zum Mond einzuholen.
    Am 25. Mai 1961 wagte US-Präsident John F. Kennedy einen legendären Befreiungsschlag vor dem Kongress: «Ich glaube, die USA sollten sich das Ziel setzen, noch vor Ende dieses Jahrzehnts einen Menschen auf den Mond zu bringen und ihn wieder sicher zur Erde zurückzubringen.» Nachdem Alan Shephard am 5. Mai 1961 während eines Parabelfluges sich gerade einmal wenige Minuten als erster Amerikaner im Weltall befunden hatte, war dies eine ambitionierte Zielsetzung. Ein gutes Jahr später lehnte sich Kennedy noch weiter aus dem Raumfahrt-Fenster: «Wir haben uns entschlossen, in diesem Jahrzehnt auf den Mond zu kommen, nicht weil es einfach wäre, sondern eben weil es schwierig ist (…) und weil wir gewinnen wollen.» Die Russen jedoch lieferten weiterhin einen Erfolg nach dem nächsten: 1962 zwei Kosmonauten gleichzeitig im All; 1963 Walentina Tereschkowa als erste Frau im All; 1965 Alexei Leonow als erster Mensch außerhalb seines Raumschiffs frei im All. Am 3. Februar 1966 setzte die sowjetische Mondsonde Luna 9 weich auf dem Mond auf. Damit haben die Russen – wenn auch unbemannt – den Mond erreicht, während die Amerikaner mit ihrem Gemini-Programm weniger spektakuläre Übungslektionen absolvierten. Nun lag die Sowjetunion im Kampf um

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