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Geheimbünde: Freimaurer und Illuminaten, Opus Dei und Schwarze Hand (German Edition)

Geheimbünde: Freimaurer und Illuminaten, Opus Dei und Schwarze Hand (German Edition)

Titel: Geheimbünde: Freimaurer und Illuminaten, Opus Dei und Schwarze Hand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gisela Graichen
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laufender Kamera und daher für die Zuschauer bewiesen. Unglaublich, und doch wahr! Aber es dauerte nicht lange, bis erste Zweifel laut wurden, aus denen schon bald ausgewachsene Verschwörungstheorien abgeleitet wurden. Bis zum heutigen Tag sind sie nicht verstummt. Ihre Kernaussage: Der Adler ist nie auf dem erdnahen Himmelskörper gelandet; niemals hat ein Mensch den Mond betreten.

    Weshalb «flattert» die Flagge im luftleeren Raum?
    Kaum eine Verschwörungstheorie hält sich so hartnäckig wie die Behauptung, bei der ersten Mondlandung im Rahmen der Apollo- 11-Mission sei es nicht mit rechten Dingen zugegangen. Und damit nicht genug: Das gesamte Apollo-Programm der Jahre 1969 bis 1972 habe nur teilweise real stattgefunden. Niemals seien Menschen auf dem Erdtrabanten herumspaziert, sondern haben an ganz irdischen Locations in gigantischen Filmstudios streng nach Drehbuch agiert. Zumindest die Szenen auf dem Mond seien an terrestrischen Sets aufgenommen, und auch die Bergung der im Pazifik gewasserten Astronauten sei gestellt worden. Das Menschheitsereignis Mondlandung sei als größtes Filmprojekt aller Zeiten gedreht worden – als eine Art Langzeit-Dokusoap in Form einer Mischung aus «scripted reality» und Science-Fiction. So sei das weltweite Fernsehpublikum mit enormem Aufwand an der Nase herumgeführt worden, nur um … – ja, warum eigentlich?
    Auf die Plätze, fertig – schwerelos!
    Schon immer zog der mystische Himmelskörper Menschen aller Zeiten und Zonen in seinen Bann. «Guter Mond, du gehst so stille durch die Abendwolken hin», so sah noch der deutsche Dichter Karl W. Ferdinand Enslin den Erdtrabanten, als er Mitte des 19. Jahrhunderts seine Textvariante des bekannten Volksliedes verfasste. Doch bereits etwa hundert Jahre später, bald nach dem Zweiten Weltkrieg, sollte es mit der Stille am Firmament vorbei sein. Das All geriet in den Fokus der Großmächte. Zwei politisch-militärische Bündnissysteme standen sich wenig schwerelos in ideologischem Wettstreit gegenüber: der kapitalistisch-demokratische Westen in Gestalt der NATO unter Führung der USA und der kommunistische Osten in Gestalt des Warschauer Paktes unter Führung der Sowjetunion. Die Grenzlinie zwischen den beiden Blöcken, der sogenannte Eiserne Vorhang, verlief in Europa mitten durch Deutschland, durch das Herkunftsland des romantischen Dichters Enslin ebenso wie des visionären Raumfahrt-Ingenieurs Wernher von Braun und vieler anderer maßgeblicher Raketenpioniere. Hier wurden bereits während des Dritten Reichs die Grundlagen dafür gelegt, dem fernen Mond zu Leibe zu rücken. Deutschen Ingenieuren in Peenemünde an der Ostseeküste war es gelungen, erstmals einen Flugkörper ins Weltall zu schießen – eine Rakete des Typs «Aggregat 4», kurz A4. Diese Rakete, in der Angriffsversion der Nazi-Propaganda als «Vergeltungswaffe V2» bezeichnet, erreichte bei einem Testflug am 3. Oktober 1942 eine Gipfelhöhe von 84,5 Kilometern. Damit hatte sie die 80-Kilometer -Marke durchbrochen, die nach Definitionen von NASA und US Air Force den Übergang von der Erdatmosphäre in den Weltraum markiert. Als A4 nach 296 Sekunden und 190 Kilometern in die Ostsee stürzte, soll Wernher von Braun gesagt haben: «Schade, dass die Rakete auf dem falschen Planeten gelandet ist.» Der visionäre Wissenschaftler hatte schon damals den Mond im Visier. Am 7. Juli 1943, nach einer Präsentation des «V2»-Projektes vor Hitler und einigen Generälen in der Wolfsschanze, kündigte von Braun gegenüber Hans Kehrl, einemhochrangigen Wirtschaftskoordinator von Rüstungsminister Albert Speer, an, dass eines Tages Menschen mit dieser Rakete zum Mond fliegen würden.
    Bei Kriegsende setzte eine regelrechte Jagd nach erhalten gebliebenen Unterlagen, Produktionsresten und Konstrukteuren des deutschen Raketenprogramms durch Amerikaner und Sowjets ein. Einige Spezialisten wurden in die UdSSR gebracht, um das Wissen der Deutschen zu nutzen. Andere wie Wernher von Braun hatten mehr Glück und wurden im Rahmen der «Operation Paperclip» von den Amerikanern übernommen. Die Verstrickungen dieser Rüstungsfachleute mit dem NS-Regime fielen dabei ganz schnell unter den Tisch. Allerdings trug man in den USA vor allem Wernher von Braun sein – gelinde gesagt – Desinteresse an den menschenunwürdigen Bedingungen, unter denen Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge in der A 4-Produktion schuften mussten, bis zu seinem Tode immer wieder nach. Als er 1947 in Landshut

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