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Geheimbund der Vampire

Geheimbund der Vampire

Titel: Geheimbund der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ergreifen, und auch Lucifer, der oberste Dämon überhaupt, wird dir nicht helfen können.«
    Asmodis winkte mit seiner fellbesetzten Pranke ab. »Darüber lache ich nur. Ich habe mir mein Reich aufgebaut und werde es weiter ausbauen. Das wollen wir sehen…«
    »Darum sind wir hier.«
    »Aber nur wir beide!«
    »Nein, Asmodis, ich bin auch dabei!«
    Der Satan flirrte herum. Aus seinen Augen wurden glühende Kugeln, und er starrte auf die Frau, die ihm plötzlich gegenüberstand und sich artig verneigte.
    »Wikka!« zischte Asmodis.
    »Ja, auch sie ist gekommen!« sagte der Spuk »Ich hatte sie ebenfalls eingeladen.«
    »Warum?«
    »Weil ich sie brauche.«
    »Und wen noch?«
    Der Spuk gab keine Antwort. Er interessierte sich jetzt für Wikka, die nähertrat und dicht vor seinem Thron stehenblieb. Sie war ein Wesen, daß fast menschlich aussah. Jedenfalls besaß sie einen wohlgeformten fraulichen Körper, der durch das dünne Gewebe ihres Gewandes schimmerte und lockte. Ihr Haar war dunkel. Ein Mittelscheitel teilte es, so daß es zu beiden Seiten des Gesichts bis auf die Schultern fiel. Es machte das immer blaß wirkende Gesicht schmaler, bis auf die Stirn, denn aus ihr wuchsen jeweils über den Augen zwei Schlangen. Kleine grüne Biester, die sich bewegten, vorschnellten, zurückzuckten, dabei die Mäuler öffneten und die roten, gespaltenen Zungen hervorstießen. Magische Schlangen, die jeden Menschen in ihren Bann ziehen konnten, nur nicht den Teufel.
    Er war Wikkas Herr. Dabei konnte sich der Satan voll auf sie verlassen, und er hatte sich mit ihr tatsächlich eine große Verbündete geschaffen, denn sie war die oberste aller Hexen auf der Welt. Wenigstens bildete sie sich das ein.
    »Jetzt sind wir schon zu zweit«, erklärte Asmodis süffisant grinsend, wobei sein Gesicht eine häßlichere Form annahm.
    »Vergiß es, die andere Sache ist wichtiger«, erklärte der Spuk völlig emotionslos.
    »Welche denn?«
    »Wir erwarten noch einen Gast«, erwiderte der Spuk ungerührt. »Danach können wir alles bereden.«
    Wütend stampfte der Teufel mit dem Fuß auf. Im Boden grollte es. Abermals stieg Dampf hoch. Als wäre dies das Zeichen gewesen, begann die Luft im Hintergrund plötzlich für einen Moment zu flimmern, und dann malte sich dort, wie auf einer Leinwand stehend, eine Gestalt ab.
    Abermals eine Frau.
    Ganz in Leder war sie gekleidet; ihr Haar war ebenso lang und so schwarz wie das der Wikka. Lässig hatte sie über einer Schulter die Maschinenpistole hängen, und in ihrer Hand trug sie einen Würfel, dessen Seiten milchig weiß schimmerten.
    Es war ihre stärkste Waffe, der Würfel des Unheils.
    »Komm näher, Lady X«, sagte der Spuk »denn auf dich haben wir gewartet.«
    Asmodis begann meckernd und gleichzeitig grollend zu lachen. »Auf sie?« höhnte er. »Das darf doch nicht wahr sein? Was will sie denn hier bei uns?«
    »Vielleicht mehr als du«, entgegnete der Spuk ungerührt. »Ich würde sie nicht unterschätzen.«
    »Aber sie hat die Mordliga zerstört!«
    »Warst du es nicht, dem sie aus der Kontrolle geglitten ist? Du konntest Dr. Tod doch nicht in seine Schranken weisen, Asmodis. Muß ich dich daran erinnern?«
    »Ach, ich…«
    »Sind wir hergekommen, um uns zu streiten?« erkundigte sich Wikka mit leiser Stimme.
    »Nein, das sind wir nicht«, erwiderte der Spuk »Ich habe einen anderen Grund gehabt, um euch zusammenzurufen.«
    Lady X war jetzt nähergetreten und hatte sich zu den anderen gesellt. So standen sie nebeneinander und schauten dorthin, wo sich auf dem Knochenthron die dunkle Masse bewegte.
    »Rede!« forderte Asmodis.
    »Sicher werde ich sprechen. Was ich euch jetzt sage, kann für unser gesamtes schwarzmagisches Imperium von zukunftsweisender Bedeutung sein. Deshalb hört genau zu…«
    ***
    Ich hob meinen rechten Arm, streckte den Zeigefinger aus und zeichnete einen Kreis in die Luft.
    »Was soll das bedeuten?« fragte mein Freund und Kollege Suko, der neben mir stand und mißtrauisch auf den Finger schielte.
    »Daß du diesen Schuppen von der Rückseite betrittst.«
    »Immer ich«, maulte er.
    »Wer sonst?«
    »Du, zum Beispiel.«
    »Nein, mein Lieber. Wenn du in diese Kaschemme durch die Vordertür gehst, bekommen die anderen Angst und laufen weg.«
    »Bei dir nicht?« fragte Suko.
    »Nicht so schnell«
    Wir grinsten beide. Suko nickte schließlich, schaute auf seine Uhr und sagte: »Warte aber noch fünf Minuten, ich muß mir das Gelände da erst einmal ansehen.«
    »Geht in

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