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Geheimbund der Vampire

Geheimbund der Vampire

Titel: Geheimbund der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mitte. Wir öffneten sie mit einem Spezialwerkzeug und schlüpften in den dahinterliegenden Raum.
    Licht wollten wir nicht anzünden Man hätte es zu leicht von der Straße sehen können, deshalb tasteten wir uns zunächst im Dunkeln voran und verließen uns schließlich auf die Leuchtkraft der kleinen Taschenlampen. Beide drehten wir Kreise, und beide hatten wir wohl die gleichen Gedanken, nur Suko sprach sie aus.
    »Entweder war dieser Kovacz verrückt, oder er war ein Dämon. Sie dir nur mal die Bude an.«
    So etwas hatte ich auch noch nicht gesehen. Das Zimmer war völlig schwarz eingerichtet und in dieser Farbe auch gestrichen. Es gab keinen weißen Flecken.
    Selbst das Bettgestell war schwarz gestrichen worden, und die Decke auf dem Bett zeigte ebenfalls eine dunkle Farbe.
    »Hier stimmt was nicht!« flüsterte ich, trat ans Fenster, schaute in einen düsteren Hinterhof und sah auch die schwarzen Vorhänge.
    »Vielleicht ist er ein Vampir«, vermutete Suko. »Wenn er zu Lady X gehört hat, liegt das eigentlich auf der Hand.«
    »Sicher.«
    »John!«
    Ich zuckte herum, als Suko meinen Namen rief. Mein Freund wollte mir etwas zeigen, ich sah es bereits, als ich mich noch in der Drehung befand. An der Tür geschah es.
    Als würde ein unsichtbarer Maler einen ebenfalls unsichtbaren Pinsel führen, so entstanden plötzlich auf der Tür in blutroter Farbe geschrieben drei Buchstaben.
    BPS!
    Wir schauten fasziniert zu. Die Farbe zerrann. Tropfen rutschten an den Buchstaben entlang nach unten, wobei sie lange Bahnen hinterließen.
    »Be-Pe-Es«, flüsterte ich. »Verdammt, was kann das zu bedeuten haben?«
    »Keine Ahnung.«
    Es wurde kein weiterer Buchstabe mehr geschrieben. Die drei blieben so. Sie leuchteten in diesem intensiven, kräftigen Rot, was sich auf dem Schwarz der Tür besonders stark abhob.
    »Sieht aus wie Blut«, murmelte ich.
    Suko ging auf die Tür zu. Er traute sich aber nicht bis ganz heran, sondern blieb stehen und schaute wie ich. Wir beide waren auf eine gewisse Art und Weise abgestoßen und fasziniert. Diese drei Buchstaben waren grauenhaft, und ich merkte, wie sich in meinem Magen ein dicker Kloß bildete.
    Damit hatten wir nicht gerechnet.
    In dieser unheimlich anzusehenden Wohnung lauerte eine gefährliche Magie. Kovacz mußte ein wahrer Meister der Tarnung gewesen sein, weil niemand etwas gemerkt hatte.
    BPS!
    Ich grübelte darüber nach, aber ich kam zu keinem Ergebnis. Die Buchstaben blieben auf der Tür. Sie wurden weder blasser noch verstärkten sie sich.
    Suko ging ein wenig weiter und blieb vor der Tür stehen. Er streckte die Hand aus und tupfte mit dem Zeigefinger in die Farbe. Aber war es Farbe?
    Suko schüttelte den Kopf. Er schaute zu mir hin und hielt gleichzeitig den Finger hoch. »Das ist keine Farbe, John«, erklärte er. »Auf keinen Fall.«
    »Blut?«
    Er nickte. »Ja, es ist Blut!«
    Die Frage nach der Herkunft lag mir auf der Zunge. Es war unsinnig sie zu stellen, wir hätten sie nicht beantworten können. Ich ging ebenfalls an die Tür, schaute mir die Buchstaben aus der Nähe an und tunkte nicht meinen Finger in das Blut, sondern nahm das Kreuz.
    »Schwarze Magie gegen weiße Magie«, murmelte ich, wobei ich auf Sukos Nicken achtete. Im nächsten Augenblick preßte ich das Kreuz gegen die Buchstaben.
    Ein Fauchen wie aus dem Maul einer wütenden Katze klang mir entgegen. Ich trat unwillkürlich zurück und schaute mir die Buchstaben aus einer sicheren Entfernung an.
    Buchstaben waren es keine mehr.
    Nur häßliche, dunkle, verbrannte Flecken blieben zurück. Die Buchstaben waren zerstört worden.
    Mit einer so heftigen Reaktion hatten wir beide nicht gerechnet. Als Suko die Tür anleuchtete, konnten wir sehen, daß sich die Flecken regelrecht in das Holz eingebrannt hatten.
    Plötzlich lachte der Inspektor auf und schlug sich gleichzeitig gegen die Stirn »Ich habe es!« rief er. »Verdammt, weshalb sind wir nicht früher darauf gekommen.«
    »Worauf?«
    »Auf die Bedeutung der Buchstaben. BPS - das heißt nichts anderes als Pamela Barbara Scott.«
    »Inclusive Lady X«, erwiderte ich trocken.
    »Sehr richtig Geisterjäger. Da haben wir ihre Spur.«
    »Hatten«, verbesserte ich. »Sie ist verschwunden. Kovacz ebenfalls.«
    »Und der war Rumäne.«
    Suko hatte die Antwort nicht ohne Grund gegeben. »Glaubst du, daß die Spur nach Rumänien führt?«
    Mein Freund nickte. »Das kann man annehmen. Denk mal an Baron von Leppes Schloß. Es steht leer. Dann der Friedhof, der

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