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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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Regierung zurückgegeben. Nur ein Bruchteil der Akten wurde kopiert, und noch weitaus weniger wurden übersetzt.«
    »Max, ich würde gern erfahren, ob in den Unterlagen des Marineministeriums irgendetwas über den Einsatz eines japanischen U-Bootes steht, der
I-403
. Können Sie feststellen, ob darüber noch irgendwelche Aufzeichnungen vorliegen?«
    »Tut mir Leid, Dirk, aber zu diesem Bereich des Nationalarchivs habe ich keinen Zugang.«
    Dirk wandte sich mit hochgezogenen Augenbrauen an Yeager und bedachte ihn mit einem langen, wissenden Blick.
    »Das Nationalarchiv, was? Tja, das sollte sich schon anzapfen lassen; das ist weitaus weniger gefährlich als Langley«, räumte Yeager achselzuckend ein.
    »Das ist der alte Silicon-Valley-Hacker, wie ich ihn kenne und mag«, erwiderte Dirk lachend.
    »Gib mir zwei Stunden Zeit, dann wollen wir sehen, was sich tun lässt.«
    »Max«, sagte Dirk und blickte der holographischen Frau in die Augen, »danke für die Auskunft.«
    »Es war mir ein Vergnügen, Dirk«, erwiderte sie verführerisch. »Ich stehe Ihnen jederzeit und gern zu Diensten.«
    Im nächsten Moment war sie verschwunden. Yeager hatte sich bereits vorgebeugt, ließ die Finger über ein Keyboard flitzen und war völlig in seine nicht ganz legale Aufgabe vertieft.
    Pünktlich um zehn Uhr betrat Dirk, der immer noch den Seesack über der Schulter trug, ein elegant eingerichtetes Sitzungszimmer. Auf dem dicken, azurblauen Teppichboden stand ein langer Tisch aus dunklem Kirschholz, passend zu den ebenfalls mit Holz getäfelten Wänden, an denen Ölgemälde von alten amerikanischen Kriegsschiffen hingen. An der einen Seite des Raumes erstreckte sich eine breite Glasfront, durch die man freien Blick auf den Potomac und die Washington Mall auf der anderen Seite des Flusses hatte. An dem Tisch saßen zwei Männer in dunklen Anzügen und hörten aufmerksam, aber mit versteinerter Miene einem kleinen Mann mit Hornbrille zu, der von den jüngsten Ereignissen auf den Aleuten berichtete. Rudi Gunn brach mitten im Satz ab und sprang auf, als Dirk den Raum betrat.
    »Dirk, schön, dass du so rasch nach Washington gekommen bist«, begrüßte er ihn und strahlte ihn mit seinen blauen Augen durch die dicken Brillengläser an. »Ich bin froh, dass du bei der Landung auf der Fähre keine schweren Verletzungen davongetragen hast«, fügte er hinzu, während er Dirks geschwollene Lippe und die verpflasterte Wange musterte.
    »Meine Begleiterin hat sich das Bein gebrochen, aber ich bin mit einer dicken Lippe davongekommen. Uns ist es ein bisschen besser ergangen als den anderen Typen«, sagte er grinsend, »wer immer sie auch waren. Schön, dich wiederzusehen, Rudi«, fügte er hinzu und schüttelte dem langjährigen stellvertretenden Direktor der NUMA die Hand.
    Gunn geleitete ihn zum Tisch und stellte ihn den beiden anderen Männern vor.
    »Dirk, das ist Jim Webster vom Ministerium für Heimatschutz, zuständig für Informationsanalyse und Sicherung der Infrastruktur«, sagte er, dann deutete er auf einen blassen Mann mit kurzen blonden Haaren. »Und das ist Rob Jost, stellvertretender Direktor für Land und Meeressicherheit bei der Verkehrssicherheitsbehörde.« Der massige, hünenhaft wirkende Mann mit der roten Nase nickte Dirk zu, ohne eine Miene zu verziehen.
    »Wir diskutieren gerade Captain Burchs Bericht über die Rettung des CDC-Teams auf Yunaska«, fuhr Gunn fort.
    »Ein Glück, dass wir zufällig in der Gegend waren. Leider konnten wir die beiden Männer von der Küstenwache nicht rechtzeitig erreichen.«
    »In Anbetracht der hohen Giftdosis, die offenbar unweit der Station freigesetzt wurde, hatten sie von Anfang an keine große Überlebenschance«, sagte Webster.
    »Steht inzwischen fest, dass sie an einer Zyanidvergiftung gestorben sind?«, fragte Dirk.
    »Ja. Woher wissen Sie das? Das wurde bislang noch nicht öffentlich bekannt gegeben.«
    »Wir haben auf der Insel einen toten Seelöwen geborgen, den ein CDC-Team nach unserer Rückkehr in Seattle untersucht hat. Sie haben festgestellt, dass er durch das Einatmen von Zyanidgas starb.«
    »Das deckt sich mit den Ergebnissen, die bei der Autopsie der beiden Männer von der Küstenwache herauskamen.«
    »Haben Sie irgendetwas über das Boot erfahren, das uns beschossen und vermutlich das Zyanid freigesetzt hat?«
    Webster schwieg einen Moment, dann erwiderte er: »Wir konnten bislang keine weiteren Erkenntnisse gewinnen. Leider passte die Beschreibung auf tausend andere

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