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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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handelt, von denen Sie gesprochen haben, sollte ich nichts mehr zu befürchten haben. Wie viele Helfershelfer kann denn die JRA schon in diesem Land haben?«, fragte Dirk mit durchdringendem Blick.
    Webster und Jost schauten sich schweigend an. Gunn, stets der Diplomat, schaltete sich ein.
    »Wir sind Ihnen sehr dankbar dafür, dass Sie wegen des Verlusts unseres Hubschraubers ermitteln«, sagte er, während er die Männer höflich hinauskomplimentierte. »Halten Sie uns bitte auf dem Laufenden, wenn sich etwas Neues ergeben sollte. Und natürlich ist Ihnen die NUMA gern behilflich, soweit wir das können.«
    Dirk saß schweigend da und schüttelte den Kopf, nachdem sie das Zimmer verlassen hatten.
    »Sie haben den Vorfall auf Yunaska vertuscht, weil sie wegen der ungeklärten Anschläge in Japan unter Beschuss stehen«, sagte Gunn. »Der Heimatschutz und das FBI kommen nicht voran und sind darauf angewiesen, dass die japanischen Behörden den entscheidenden Durchbruch in dieser Sache schaffen. Jetzt wollen sie nicht auch noch zugeben müssen, dass diese Pockenerkrankung ebenfalls von einem Anschlag herrührt, zumal es nur ein Opfer gibt und weit und breit keine Terrorverdächtigen.«
    »Die Beweislage mag zwar schwach sein«, stellte Dirk fest, »aber das ist noch lange kein Grund, einem Anschlag in unserem eigenen Land keine Beachtung zu schenken.«
    »Ich spreche mit dem Admiral darüber. Der Direktor des FBI ist ein alter Tennispartner von ihm. Er wird dafür sorgen, dass die Sache nicht unter den Teppich gekehrt wird.«
    Sie wurden von einem Klopfen unterbrochen, und im nächsten Moment steckte Yeager den Kopf durch die Tür.
    »Entschuldigt die Störung. Dirk, ich habe etwas für dich.«
    »Komm rein, Hiram. Rudi und ich haben bloß den Sturz der Regierung geplant. Konnte sich Max Zugang zu den geheimen Unterlagen des Nationalarchivs verschaffen?«
    »Gibt’s bei McDonald’s Pommes?«, erwiderte Yeager, der den Beleidigten spielte.
    Gunn warf Dirk einen schiefen Blick zu, dann schüttelte er den Kopf. »Wenn ihr zwei bei einem Verstoß gegen die Datenschutzbestimmungen erwischt werdet, dann tut mir den Gefallen und schiebt es auf deinen Vater, ja?«
    Dirk lachte. »Klar, Rudi. Was hast du rausgefunden, Hiram?«
    »Die Unterlagen des Marineministeriums sind nicht allzu umfangreich. Ein Jammer, dass ein Großteil der Originaldokumente in den fünfziger Jahren an die japanische Regierung zurückgegeben wurde. Die im Archiv liegenden Akten sind natürlich alle auf Japanisch abgefasst, und zwar in diversen Dialekten, daher musste ich mehrere Übersetzungsprogramme anwenden, bevor ich mit der Suche beginnen konnte.«
    Yeager hielt kurz inne und goss sich aus der großen Silberkanne eine Tasse Kaffee ein, dann fuhr er fort.
    »Jedenfalls hast du Glück. Ich habe eine Zusammenstellung von Einsatzbefehlen der japanischen Sechsten Flotte in den letzten sechs Monaten des Jahres 1944 gefunden.«
    »Einschließlich derer für die
I-403?
«, fragte Dirk.
    »Jawohl. Ihrem Einsatz im Dezember 1944 wurde offenbar höchste Bedeutung beigemessen. Er wurde vom Flottenadmiral persönlich bewilligt. Der Einsatzbefehl war kurz und bündig.«
    Yeager nahm ein Blatt Papier aus einem dünnen Ordner und las laut vor. »Begeben Sie sich nach Amchitka
(Morioka)
, wo Sie Treibstoff fassen, und von dort aus auf nördlichem Kurs zur amerikanischen Westküste. Führen Sie zum frühestmöglichen Zeitpunkt einen Luftangriff mit
Makaze-
Waffen durch. Hauptziele: Tacoma, Seattle, Vancouver, Victoria. Ausweichziele: Alameda, Oakland, San Francisco. Mit kaiserlichem Segen.«
    »Das sind ziemlich viele Ziele für nur zwei Flugzeuge«, bemerkte Gunn.
    »Aber denk mal drüber nach«, sagte Dirk. »Die Städte liegen so dicht beieinander, dass man sie in einem Zug überfliegen kann. Zwei oder drei biologische Bomben pro Stadt könnten Tod und Verderben bringen, wenn es denn tatsächlich welche waren. Hiram, du hast gesagt, die Waffen wurden als
Makaze
bezeichnet. St. Julien Perlmutter ist bei seinen Nachforschungen auf den gleichen Begriff gestoßen. Hast du irgendeine Ahnung, was das sein könnte?«
    »Das wollte ich selber wissen«, erwiderte Yeager. »Ich habe festgestellt, dass es wörtlich übersetzt so viel wie ›übler Wind‹ oder ›schwarzer Wind‹ heißt. Aber in den offiziellen Unterlagen der Marine stand nichts Näheres darüber.«
    Yeager hielt inne und lehnte sich mit wissendem Blick zurück.
    »Und, hast du noch irgendwas anderes

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