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Geheime Lust

Geheime Lust

Titel: Geheime Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Schwester erkundigen. Wenn sie das Okay gibt, werde ich dir das köstlichste Mahl deines Lebens bestellen. Krankenhausessen steht nicht zur Debatte.«
    Bethany lächelte erleichtert.
    »Ich muss den anderen Bescheid sagen, dass du wach und außer Gefahr bist«, fuhr er fort. »Mia, Gabe und Ash haben die ganze Zeit, seit du hier bist, im Wartezimmer campiert. Sie waren außer sich vor Sorge.«
    »Jace?«
    Er hörte die Angst in ihrer Stimme und setzte sich auf. Die Besorgnis in ihrem Blick war unverkennbar.
    »Was wird mit Jack geschehen?«
    Jace’ Miene wurde grimmig. »Ich weiß es nicht genau. Die Klinik musste diese Sache der Polizei melden. Anfangs wurde es als Suizidversuch eingestuft.«
    Bethany erbleichte, schockiert darüber, dass irgendjemand ihr zutrauen würde, so etwas zu tun. Sie fühlte sich so beschämt, dass sie kaum noch Luft bekam. Sie hatte geglaubt, ihrer Vergangenheit entronnen zu sein, doch jetzt holte sie sie schlagartig wieder ein.
    »Mach nicht so ein Gesicht, Baby«, sagte Jace sanft. »Ich habe mit dem ermittelnden Beamten gesprochen. Er weiß von Jack und seiner Beteiligung. Er weiß auch, dass es keine Absicht war. Ich bin nicht sicher, was das für Jack bedeutet, denn es ist eine ernste Angelegenheit. Er wird die Konsequenzen seines Handelns tragen müssen.«
    Traurigkeit legte sich um ihr Herz und quetschte es wie ein Schraubstock zusammen.
    »Ich werde sehen, was ich tun kann, Baby. Überlass die Sorge um Jack mir, okay? Ich möchte, dass du nichts anderes tust, als wieder zu Kräften zu kommen, damit du mit mir nach Hause gehen kannst. Vertraust du mir, wenn ich dir versichere, dass ich mich darum kümmern werde?«
    Bethany nickte zögerlich. Sie wusste, dass ihr die Sache aus den Händen genommen worden war. Sie konnte Jack nicht länger beschützen. Dieses Mal war er zu weit gegangen, und es lag nicht in ihrer Macht, ihn vor den Folgen seines Tuns zu bewahren. Trotzdem stimmte es sie noch immer tieftraurig, dass Jack eher bereit gewesen war, in den Tod zu gehen, als die Chance zu nutzen, die Jace ihm gegeben hatte. Das Leben war schön. Selbst in schwierigen Zeiten bestand immer Hoffnung auf Besserung. Auf die Zukunft. Und Jack hätte sich eine bessere Zukunft aufbauen können. Es war seine Entscheidung gewesen, und die hatte Bethany ihm nicht abnehmen können.
    Sie konnte sich nicht für Jack aufopfern, sondern musste sich auf ihr eigenes Leben konzentrieren. Mit Jace.
Sie
wollte eine bessere Zukunft.
    Es war Zeit, Jack seinen eigenen Weg gehen zu lassen.
    »Ich weiß, dass dich das bekümmert, Baby«, sagte Jace leise. »Und das tut mir sehr leid. Ich werde mein Bestes für Jack tun, aber vergiss nicht, dass ich sehr, sehr zornig auf ihn bin. Er hätte dich töten und dich mir wegnehmen können. Fast hätte er es getan.«
    »Ich weiß.«
    Jace beugte sich zu ihr und gab ihr einen Kuss, dann trat er vom Bett weg. »Wirst du zurechtkommen, während ich ein paar Minuten weg bin, um den anderen zu sagen, dass du wach bist, und zusehe, ob ich dir etwas zu essen beschaffen kann?«
    »Ja, natürlich.«
    Er ging zur Tür, dann drehte er sich um und schaute sie einen langen Moment an, als wollte er sich jeden ihrer Gesichtszüge einprägen. In seinen Augen stand ein warmes Leuchten der Erleichterung und der Liebe. Die Liebe war so überdeutlich, dass es unmöglich war, sie mit irgendetwas anderem zu verwechseln.
    Bethany lächelte und legte so viel Liebe, wie sie nur konnte, in ihren eigenen Blick. Jace erkannte sie als das, was sie war. Er erwiderte ihr Lächeln, bevor er sich umwandte und aus der Tür trat.

42
    Jace traf gerade noch rechtzeitig im Wartezimmer ein, um mitzuerleben, wie ein Polizeibeamter Jack hinter dem Rücken Handschellen anlegte. Er trat zu ihnen, dabei vergaß er ganz, Mia, Gabe und Ash darüber zu informieren, dass Bethany aufgewacht war.
    »Dürfte ich kurz mit ihm sprechen?«, fragte er den Beamten.
    Der Mann zögerte, dann sagte er: »Aber nur zwei Minuten. Ich muss ihn aufs Revier bringen.«
    Jace nickte, woraufhin der Polizist ein paar Schritte beiseitetrat, Jack jedoch weiterhin im Auge behielt.
    »Ich wollte dich wissen lassen, dass Bethany wach ist und dass es ihr gut geht«, erklärte Jace leise. »Außerdem weiß sie, was mit ihr passiert ist.«
    Jacks Miene wurde bekümmert, und ein Ausdruck tiefer Reue huschte durch seine Augen. Dann sah er Jace direkt ins Gesicht.
    »Pass gut auf sie auf.«
    »Das werde ich.«
    »Und richte ihr aus, dass es mir

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