Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geheime Lust

Geheime Lust

Titel: Geheime Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
Vom Netzwerk:
Beweis dafür geliefert.
    Sie versuchte wieder, die Augen zu öffnen und den schweren Nebel zu vertreiben, der auf sie niederdrückte. Gott, dieser Schmerz. Es kam ihr vor, als hätte ihr jemand einen Pflock in den Kopf getrieben. Aber sie kämpfte weiter, fest entschlossen, sich aus dem Dunstschleier, der sie einhüllte, zu befreien.
    Jedes Blinzeln fühlte sich an wie ein Hammerschlag, als ihre Lider zu flattern begannen. Sie zwang sich, sie hochzuziehen, dann erfasste sie für einen Moment heillose Panik. Ihre Umgebung war dunkel und unvertraut, und dazu dieser Geruch. Er war so steril. Wie in einem … Krankenhaus.
    Sie schaute sich hektisch um und versuchte, sich einen Reim auf ihre Umgebung zu machen. Sie lag in einem fremden Bett, das noch nicht mal sonderlich bequem war. Ein rhythmisches Piepen malträtierte ihre Ohren, und sie verzog gequält das Gesicht.
    »Jace?«
    Es kam panischer heraus, als sie es beabsichtigt hatte, aber sie war verängstigt und allein, und sie wollte Jace.
    Zu ihrer Überraschung registrierte sie neben sich eine Bewegung, dann beugte Jace sich plötzlich über sie, seine Augen erfüllt von Angst und Erleichterung.
    »Bethany, Baby, du bist wach. Gott sei Dank, du bist aufgewacht.«
    Seine Stimme war voller Emotionen. Sie klang, als hätte er geweint. In seinen Worten schwang so viel Sorge und Dankbarkeit mit, dass Bethany noch verwirrter wurde. Was war passiert? Was war hier los?
    Sie befeuchtete ihre trockenen Lippen und schluckte. Ihre Zunge fühlte sich geschwollen an, ihr Mund, als wäre er mit Sägemehl gefüllt.
    »Ich hatte einen ganz schlimmen Traum«, wisperte sie. »Was stimmt nicht mit mir, Jace? Wo bin ich?«
    Als er sie auf die Stirn küsste, fühlte sie, wie seine Lippen an ihrer Haut bebten. Fast so, als versuchte er verzweifelt, nicht die Fassung zu verlieren. Dann nahm er ihre Hand und drückte sie. Erst da bemerkte sie den Venenkatheter in ihrem Arm.
    »Du warst sehr krank, Baby. Ich hätte dich fast verloren. Gott sei Dank bist du zu mir zurückgekommen.«
    Vielleicht war es doch kein Traum gewesen. Großer Gott, bedeutete das, dass Jace glaubte, sie habe sich umbringen wollen? Hysterie stieg in ihrer Kehle hoch, und sie gab ein ersticktes Geräusch von sich. Sie begann, unkontrolliert zu zittern, bis Jace sie in den Arm nahm und fest an sich drückte.
    »Schsch, Baby. Jetzt kommt alles in Ordnung.«
    »Ich habe das nicht getan, Jace«, sagte sie verzweifelt. »Bitte, du musst mir glauben. Ich habe überhaupt nichts getan! Das würde ich nie!«
    Er streichelte ihr Haar, während er sie in seinen Armen wiegte. »Ich weiß, Baby. Ich weiß.«
    Bethany verstummte, dann rückte sie ein Stück von ihm ab, um sein Gesicht sehen zu können. »Wirklich?«
    »Natürlich. Du hast mir gesagt, dass du es nicht getan hast, also hast du es auch nicht getan.«
    Sie sackte schlaff auf das Kissen, als sie süße Erleichterung durchströmte. Jace glaubte ihr.
    »Du glaubst mir«, wisperte sie. Ihr war schwindlig vor Dankbarkeit. Dann runzelte sie die Stirn und schürzte verwirrt die Lippen. »Aber was ist dann passiert? Ich verstehe das alles nicht.«
    »An was erinnerst du dich?«, fragte er sanft.
    Bethany zog die Stirn kraus und versuchte, sich zu konzentrieren, aber ihr Kopf tat zu sehr weh. »Ich weiß nicht. Ich fuhr zu Jack in die Wohnung. Kaden hatte mich angerufen, um mir zu sagen, dass Jack wieder aufgetaucht sei. Ich ging hinein. Aber ich habe mich von Kaden begleiten lassen«, fügte sie rasch hinzu.
    Jace drückte ihre Hand. »Ich weiß, Baby. Das hast du gut gemacht. Du hast alles richtig gemacht.«
    »Ich war so wütend auf Jack. Ich habe ihn angeschrien und wollte wissen, warum er so fest entschlossen ist, sich alles kaputt zu machen. Er sagte, dass er sich verabschieden wolle, und als ich fragte, wo er hingehe, sagte er nur
weg

    Jace’ Miene verfinsterte sich.
    »Er hat mir eine heiße Schokolade gemacht. Das ist alles, woran ich mich erinnere.«
    »Schon gut, Baby. Du wirst wieder gesund. Das ist das Einzige, worauf es ankommt.«
    Sie sah zu ihm hoch, als tiefe Traurigkeit die Krallen in ihr Herz schlug. Der Ansturm ihrer Tränen erschwerte ihr das Atmen.
    »Jack«, flüsterte sie. »Er hat es getan, nicht wahr?«
    Tränen kullerten über ihre Wangen, und ein Schluchzen stieg in ihrer Kehle hoch.
    In Jace’ Augen zeichnete sich ein gepeinigter Ausdruck ab, als er ihren Blick erwiderte. »Ich fürchte, ja, Baby. Es tut mir unendlich leid.«
    Bethany schloss die

Weitere Kostenlose Bücher