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Geheime Lust

Geheime Lust

Titel: Geheime Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Aussetzer gewesen war –, und es stand definitiv fest, dass Ash weit mehr Zeit mit Gabe, Jace und Mia verbrachte, als er es je mit seiner eigenen Familie getan hatte.
    »Da ist etwas, das du sehen solltest«, sagte Ash mit leiser, eindringlicher Stimme, die völlig untypisch für ihn war.
    Sorge schoss in Jace hoch und nahm ihn in den Würgegriff.
    »Gibt es ein Problem zwischen Gabe und Mia?«, fragte er barsch. Er würde den Mistkerl umbringen, sollte er seiner Schwester noch einmal das Herz brechen.
    Ash klatschte einen Ordner auf Jace’ Schreibtisch. »Wahrscheinlich wirst du stinksauer auf mich sein, aber ich bin dein Freund, und das ist es nun mal, was Freunde tun. Du hättest genauso gehandelt.«
    Jace’ Augen wurden schmal. »Wovon zum Teufel sprichst du, Ash?«
    »Während du die letzten zwei Wochen damit verbracht hast, nach Bethany Willis zu suchen, habe ich nach
Informationen
über sie gesucht. Du musst diese Sache vergessen, Kumpel. Gib sie sofort auf. Das Mädchen ist Gift.«
    Wellen des Zorns strömten durch seine Venen, während er Ash fassungslos anstarrte. »Ich werde jetzt mal so tun, als hättest du nicht gerade verlangt, dass ich eine obdachlose Frau, mit der wir beide Sex hatten, einfach vergessen soll. Eine Frau, die wir beide eindeutig ausgenutzt haben, ob uns das zum fraglichen Zeitpunkt bewusst war oder nicht. Eine Frau, die kein Dach über dem Kopf hat, kein Essen, noch nicht mal eine
verfluchte Jacke
, um sich warm zu halten.«
    Ash hob abwehrend die Hand. »Lies den verflixten Bericht, Jace.«
    »Warum
sagst
du mir nicht einfach, warum du denkst, dass sie Gift ist?«, schnauzte Jace ihn an.
    Ash seufzte. »Bethany Willis hat eine Vorstrafe wegen Drogenbesitzes. Sie ist noch nie einer geregelten Arbeit nachgegangen. Sie ist größtenteils bei Pflegefamilien aufgewachsen. Trotz ihres Highschool-Abschlusses hat sie nie ein College besucht.«
    Ein Muskel zuckte an Jace’ Kiefer, während er den Ordner auf seinem Schreibtisch anstarrte. Dann hob er den Blick wieder zu Ash. »Und du findest nicht, dass das alles ausgezeichnete Gründe sind, um ihr zu helfen?«
    »Doch, wenn es dir nur darum ginge«, konterte Ash. »Aber wir beide wissen, dass du ihr nicht nur helfen willst. Du bist von ihr
besessen
, Jace. Ich habe dich nie zuvor so erlebt. Du musst zur Vernunft kommen. Gut, wir hatten Sex mit ihr. Wir hatten Sex mit vielen Frauen. Ich verstehe einfach nicht, inwiefern sich diese eine von den anderen unterscheidet.«
    Jace sprang auf, um Ash an die Gurgel zu gehen, als sein Handy klingelte. Er griff danach und sah die Nummer, aber er kannte sie nicht, und sie war auch nicht unter seinen Kontakten gelistet. Normalerweise würde er nicht rangehen, aber er hatte seit dem Beginn seiner Suche nach Bethany nicht einen einzigen Anruf ignoriert.
    »Jace Crestwell«, blaffte er, ohne seinen finsteren Blick von Ash zu nehmen.
    »Mr Crestwell, hier ist Kate Stover vom St. Anthonys Frauenasyl.«
    Sein Puls beschleunigte sich schlagartig. Jace sank auf seinen Stuhl und blendete Ash aus. »Ja, Ms Stover. Wie geht es Ihnen?«
    »Bethany ist hier«, sprudelte es aus Kate heraus. »Sie kam gerade rein. Sie ist … verletzt.«
    Ihm rutschte das Herz in die Hose. »Was? Was ist passiert?«
    »Ich weiß es nicht. Wie ich schon sagte, sie kam gerade erst rein. Ich habe dafür gesorgt, dass sie sich hinsetzt, und mache ihr gerade eine Tasse heiße Schokolade. Sie sieht nicht gut aus, Mr Crestwell. Sie wirkt völlig aufgelöst und erschöpft, außerdem ist sie wie schon erwähnt verletzt.«
    »Halten Sie sie um jeden Preis fest«, stieß Jace hervor. »Setzen Sie sich auf sie drauf, wenn Sie müssen. Lassen Sie sie
nicht
gehen, bis ich da bin.«
    Er steckte das Handy ein und stürmte los. Als er an Ash vorbeikam, hielt der ihn am Arm fest.
    »Was soll das werden, Mann? Was ist los?«
    Jace befreite sich aus Ashs Klammergriff. »Ich werde Bethany abholen. Sie ist verletzt.«
    Ash schüttelte fluchend den Kopf. »Das ist eine ganz schlechte Idee.«
    Jace hetzte aus seinem Büro und den Gang hinunter. Als er den Aufzug erreichte, hörte er, dass Ash ihm folgte.
    »Ich komme mit«, verkündete sein Kumpel entschlossen.
    Jace stieg in den Aufzug, dann blockte er Ash mit dem Arm ab. Seine andere Hand betätigte die Taste für das Erdgeschoss, während er Ash zurückstieß.
    »Halt dich aus meinem Leben raus«, warnte er ihn mit trügerisch sanfter Stimme. »Das geht dich nichts an.«
    Ashs Nasenflügel bebten, und

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