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Geheimnis um ein blaues Boot

Geheimnis um ein blaues Boot

Titel: Geheimnis um ein blaues Boot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Herr Grimm und lächelte.
    „Guten Tag, Herr Grimm!” sagte Betti höflich. Die anderen murmelten ebenfalls eine Begrüßung.
    „Da seid ihr ja alle versammelt”, sagte Herr Grimm unerwartet freundlich. „Nur Dietrich fehlt, wie ich sehe. Ich wollte euch gratulieren, daß ihr das Geheimnis um das blaue Boot aufgeklärt habt. Ern, du sollst ja ein wichtiges Indiz gefunden haben.”
    Ern errötete und wußte nicht, was er sagen sollte. Auch die anderen schwiegen verlegen. Plötzlich begann Bingo zu bellen und fuhr auf den Polizisten los.
    „Bingo, setz dich!” rief Ern streng. Und sofort setzte sich Bingo gehorsam hin.
    „Ah, der Hund ist gut erzogen”, sagte Herr Grimm.
    „Du kannst ihn mitbringen, wenn du wieder zu mir kommst.”
    „Willst du mich wirklich wieder bei dir haben, Onkel, und Bingo auch? Manchmal bellt er etwas viel, aber er ist ja auch noch jung.”
    „Ein feiner Hund und noch dazu gehorsam!” Herr Grimm lächelte wieder. „Gewiß hat er das Turmgespenst verjagt. Ha, ha, ha!”
    Die Kinder stimmten nicht in sein Gelächter ein. Sie mißtrauten der Freundlichkeit ihres alten Gegners.
    „Das Turmgespenst ist natürlich nur ein Betrug”, sagte Herr Grimm. „Ich hab’ es noch niemals heulen hören. Es würde wohl auch nicht wagen, seine Stimme zu erheben, wenn ich in der Nähe bin.”
    „Wir haben es gehört”, entgegnete Betti. „Es klang wie – wie – –”
    Auf einmal ertönte von draußen ein leises Jammern. Es steigerte sich zu einem Heulen und wurde immer lauter und schriller, bis ein ohrenbetäubendes Geheul den kleinen Raum erfüllte. Betti war anfangs zusammengefahren, beruhigte sich jedoch schnell, wußte sie doch ebenso wie die anderen Kinder, daß Dicki dem ungläubigen Polizisten ein Gespenstergeheul vorführte.
    „Tut so, als ob ihr euch fürchtet!” zischte Rolf. Sogleich begannen die Kinder, sich aneinanderzudrängen, und machten ängstliche Gesichter. Bingo rannte laut kläffend durch den Schuppen und versuchte zu entdecken, wo der Lärm herkam.
    Herr Grimm zog sich zur Tür zurück. „Da ist jemand in Not, ich muß Hilfe holen”, stieß er hervor und rannte hinaus.
    Dickis Mutter und die Köchin pflückten gerade Blumen im Garten. Als sie das Heulen hörten, richteten sie sich auf und horchten erschrocken.
    „Einem der Kinder muß etwas zugestoßen sein!” rief Frau Kronstein. „Kommen Sie schnell, wir müssen sehen, was da passiert ist.”
    Die beiden Frauen liefen zum Schuppen, während Herr Grimm von dort floh, als würde er von einem wilden Tiger verfolgt. An einer Wegkreuzung stieß er mit der dicken Köchin zusammen und fiel in ein Zwiebelbeet.
    „Was ist geschehen?” fragte ihn Frau Kronstein.
    Herrn Grimm war die Luft ausgegangen, so daß er nicht antworten konnte. Ganz verdattert blieb er zwischen den Zwiebeln sitzen.
    Frau Kronstein und die Köchin liefen weiter. Aber was war das? Als sie sich dem Schuppen näherten, hörten sie lautes Gelächter. Dazwischen riefen die Kinder:

    „Wie Wegda durch die Tür schoß! Es war zu komisch! Das gute alte Gespenst!” Dann brachen sie wieder in lautes Gelächter aus und hörten nicht einmal auf zu lachen, als Frau Kronstein in den Schuppen trat. Sie saßen auf Stühlen und auf der Erde und bogen sich vor Lachen. Dicki war wieder durchs Fenster geklettert und wischte sich die Tränen ab, die ihm übers Gesicht liefen. Die Hunde bellten wie wild und rasten im Kreis herum.
    „Dietrich, was soll das heißen!” rief Frau Kronstein ärgerlich und stieß ihn mit dem Zeigefinger vor die Brust.
    „Ach, Mutter, laß das bitte! Du weißt doch, daß ich kitzlig bin. Warum bist du so böse? Ich habe nur ein Gespenst gemimt, das ist doch nicht verboten.” Wieder begann Dicki hilflos zu lachen.
    „Was ist bloß in euch gefahren?” fragte seine Mutter.
    „Herr Grimm hat uns eben fast über den Haufen geworfen.”
    „Herr Grimm? Wo ist er geblieben?”
    „Er sitzt in meinem Zwiebelbeet, wenn du es genau wissen willst.”
    „Er sitzt in deinem Zwiebelbeet?” stieß Dicki prustend hervor. „Hast du ihn etwa hineingeworfen? Nimm dich in acht, du kannst dafür ins Gefängnis kommen. Der arme Wegda wird noch wochenlang nach Zwiebeln riechen.”
    Nun mußte Frau Kronstein ebenfalls lachen. „Ich weiß wirklich nicht, was ich mit dir machen soll, Dietrich”, sagte sie. „Du bist unverbesserlich.” Und dann lachte sie von Herzen mit den Kindern zusammen.
    Herr Grimm saß noch eine Weile zwischen den Zwiebeln und

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