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Geheimnis um ein blaues Boot

Geheimnis um ein blaues Boot

Titel: Geheimnis um ein blaues Boot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Dicki.
    „O ja!” antwortete Direktor Jenks. „Aber er scheint nicht viel von Kunst zu verstehen. Obwohl Herr Engler ihm immer Kopien statt der wertvollen Originale zurückschickt, hat er bisher nichts davon bemerkt.”
    „Dann hätte er wohl auch nicht bemerkt, daß auf dem großen Bild mit dem Kliff das blaue Boot fehlt”, meinte Betti.
    „Wahrscheinlich nicht. Nur gut, daß ihr es entdeckt habt!”
    „Können Sie denn nun Herrn Engler und Herrn Poussin wegen Betrugs verhaften?” fragte Dicki.
    Direktor Jenks wiegte den Kopf. „Wenn ich nur wüßte, wie Engler die Originale aus dem Turm herausschmuggelt! Wir haben ihn schon lange beobachtet, konnten ihn aber noch niemals beim Bilderschmuggel ertappen.”
    „Ich kann mir denken, wie Herr Engler das macht”, entgegnete Dicki.
    „So? Wie denn?” fragte Direktor Jenks gespannt.
    „Als wir heute morgen zum Turm kamen und ihn verschlossen fanden, sahen wir in einem Schuppen einen Haufen Bleirohre von verschiedener Länge. Flipp meinte, sie wären wohl zur Reparatur der Wasserleitung bestimmt. Ich guckte in ein Rohr hinein und sah, daß etwas darin steckte, dachte mir aber nichts dabei. Jetzt ist mir klar, daß es eine zusammengerollte Leinwand war, ein Originalbild aus der Ausstellung. Natürlich vermißte es niemand, weil es sofort durch eine Kopie des Franzosen ersetzt worden war.”
    Ern sprang aufgeregt vom Stuhl auf. „Dicki, als wir heute in dem Waffensaal eingesperrt waren, hörten wir doch, wie eine Leiter aufgestellt wurde und ein Pinsel klatschte. Und nachher fanden wir einen Leimtopf neben der Leiter. Der Franzose ist hinaufgestiegen, hat ein Bild aus dem Rahmen geschnitten, die hölzerne Rückwand mit Leim bestrichen und eine Kopie aufgeklebt. Ja, so ist es gewesen!”
    „Du hast recht. An einem Rahmen sah ich nachher noch etwas Leim, das kam mir gleich verdächtig vor. Als mir dann die Bleirohre einfielen und daß ich in dem einen etwas Zusammengerolltes gesehen hatte, konnte ich mir leicht alles übrige zusammenreimen.”
    „Das hast du gut gemacht, Dietrich.” Direktor Jenks klappte sein Notizbuch zu. „Ich fürchte nur, die Schurken sind entwischt. Sie müssen einen Wink bekommen haben, daß wir ihnen auf der Spur sind. Einer unserer Männer, der sie beobachten sollte, hat sie in einem blauen Lieferwagen und einem grauen Personenwagen fortfahren sehen. Leider kennen wir nicht die Nummern der beiden Wagen, deshalb können wir sie nicht von der Polizei suchen lassen. Für eine solche Suchanweisung brauchen wir unbedingt die Wagennummern.”
    „Ach, die kann ich Ihnen sagen”, rief Dicki. „Warten Sie mal, der eine Wagen hieß ,ein paar Schurken’ und der andere …”
    „Das ist doch keine Wagennummer”, wandte Rolf ein.
    „Und der andere ,ganz verflixte Bande’”, fuhr Dicki unbeirrt fort. „Ja, so war es. ,Ein paar Schurken’, nämlich EPS 333 und ,ganz verflixte Bande’, nämlich GVB 202. Auf diese Weise habe ich mir die Buchstaben gemerkt.”
    Direktor Jenks schrieb die Nummern lachend in sein Notizbuch. „Hast du dir für meine Wagennummer etwa auch so eine Eselsbrücke gebaut?”
    „Ja, sie lautet BGK 888. BGK heißt bei mir ,besonders guter Kamerad’.”
    „Na, dagegen läßt sich nichts sagen.” Der Direktor stand auf. „Ich danke dir für deine Hilfe, Dietrich, und dir auch, Ern. Jetzt können wir die drei Schurken verhaften, und sie kommen an einen Ort, wo sie keine schönen Bilder sehen werden.”
    „Und was wird aus Herrn Englers Anzeige gegen mich?” fragte Dicki. „Wir sind gar nicht bei ihm eingebrochen, sondern gelangten durch einen unterirdischen Gang in den Turm.” Dicki erzählte dem Direktor von dem Gang, der in dem Kamin des Waffensaals endete, und von der Heulmaschine im Felsenzimmer.
    „Ich habe davon gehört, daß ein solcher Gang existiert”, sagte Direktor Jenks. „Englers Anzeige gegen dich kann ich jetzt unter den Tisch fallen lassen. Und wegen Herrn Grimms Beschwerde brauchst du dir auch keine Sorgen zu machen. Ich werde sogleich zu ihm gehen und ihm erzählen, wieviel du mir bei der Aufklärung dieses Falles geholfen hast. Die Spürnasen sind wirklich gute Detektive, das muß ich sagen.”
    „Und was geschieht mit Ern?” fragte Betti. „Wird sein Onkel ihn nicht bestrafen, wenn er zu ihm zurückkehrt?”
    „Ganz bestimmt nicht!” versicherte der Direktor.
    „Ich werde Herrn Grimm sagen, daß Ern das einzige Indiz gefunden hat, das zur Aufdeckung des Betruges führen konnte. Du

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