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Geheimnis um ein blaues Boot

Geheimnis um ein blaues Boot

Titel: Geheimnis um ein blaues Boot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Schirmmütze hatte er fast bis auf die Nase heruntergezogen. Als er vom Bus stieg, hustete er und hielt sich ein großes buntes Taschentuch vor den Mund.
    Betti kicherte. „Wir wollen ihn nicht ansprechen, sondern ihm schweigend bis nach Hause folgen.”
    Sie folgten dem Burschen, der ziemlich schnell ging und ein wenig hinkte.
    „Echt Dicki, auch noch zu hinken!” sagte Rolf. Nach einer Weile rief er laut: „Hallo, Dicki, bleib stehen! Wir haben dich erkannt.”
    Der junge Bursche drehte sich um und sah die Kinder böse an. „Was soll das heißen? Laßt mich gefälligst in Ruhe, ihr frechen Gören!”
    „Ach, Dicki, verstell dich doch nicht!” sagte Flipp.
    „Ich wette, in dem Korb steckt Purzel. Laß ihn heraus.”

    „Wer ist Purzel?” fragte der Bursche. „Ihr seid wohl nicht ganz bei Trost. Hier ist eine Katze drin, seht selber!”
    Er öffnete den Korb, und heraus sprang eine große, gelbgefleckte Katze.
    Die Kinder starrten sie ganz verdattert an. Sie hatten Dickis schwarzen Scotchterrier zu sehen erwartet, und nun kam eine Katze aus dem Korb. Dann war der Bursche ja gar nicht Dicki. Was für ein peinlicher Irrtum!
    „Entschuldigen Sie bitte, es war eine – eine Verwechslung”, stotterte Rolf mit rotem Kopf.
    Aber der Bursche war nicht so leicht zu beruhigen.
    „Seht ihr den Polizisten dort drüben? Ich werde mich bei ihm beschweren. Eine Frechheit von euch, mich zu verfolgen, hinter meinem Rücken zu kichern und mir Spottnamen nachzurufen! Was kann ich dafür, daß ich dick bin? Komm her, Pussy.”
    Er steckte die Katze wieder in den Korb und überquerte die Straße. Und dort stand Herr Grimm, der Polizist von Peterswalde. Der war gar kein Freund der Kinder. Sie hatten ihm den Spitznamen „Wegda” gegeben, weil er immer „weg da!” rief, wenn er sie sah.
    Rolf meinte, sie sollten die Flucht ergreifen. Als sie sich umdrehten, stießen sie gegen einen Jungen, der einen Hund auf dem Arm trug.
    „Dicki!” rief Flipp. „Wir hielten dich für den Burschen dort drüben mit dem Korb und haben ihn verfolgt. Jetzt will er sich bei Wegda über uns beschweren.”
    „Und ich bin euch gefolgt”, entgegnete Dicki lachend.
    „Ich saß oben auf dem Bus und beobachtete, wie ihr dem Burschen nachgingt.”
    Die Kinder umringten ihren Freund und tätschelten Purzel. Er begrüßte sie mit freudigem Winseln. Sobald Dicki ihn jedoch auf die Erde gesetzt hatte, erspähte er den Polizisten und raste kläffend auf die andere Straßenseite. Ausgelassen umtanzte er seinen alten Feind und tat so, als wollte er ihm in die Hosen schnappen. Nach der langen Omnibusfahrt kam ihm ein wenig Bewegung gerade gelegen.
    „Schon wieder dieser Köter!” rief Herr Grimm ärgerlich. „Und da ist ja auch sein Herr. Weg da, weg da!”
    Dicki ging zu dem dicken Polizisten, der dem kläffenden Hund auszuweichen versuchte. „Purzel erzählt Ihnen ja nur, wie sehr er sich freut, Sie wiederzusehen, Herr Grimm.”
    Herrn Grimms Gesicht färbte sich dunkelrot. Dieser Bengel! Wie friedlich war es in Peterswalde zugegangen, solange er fort war. Jetzt würde es wieder nichts als Ärger geben, das war gewiß. Dietrich Kronstein brachte immer Unruhe und Aufregungen mit sich.
    Die anderen Kinder waren ängstlich in einiger Entfernung stehengeblieben. Wenn Herr Grimm ihren Eltern erzählte, daß sie den fremden Burschen verfolgt hatten, würde es Schelte geben. Dabei war es doch nur ein Irrtum gewesen.
    Als Dicki zu ihnen zurückkam, meinte er: „Es war recht dumm von euch, einem Kerl mit einer Katze zu folgen, anstatt einem Jungen mit einem Hund.”
    „So etwas kann doch vorkommen”, entgegnete Rolf etwas verlegen. „Dafür spendiere ich jetzt für alle Sahneeis.”
    „Tut mir leid, aber ich muß zuerst nach Hause gehen. Mutter wartet auf mich. Aber wir könnten uns heute nachmittag treffen – zu einer Versammlung der berühmten sechs Spürnasen. Kommt um halb drei in meinen Schuppen. Bei Fuß, Purzel! Benimm dich anständig und gib meinen Eltern höflich die Pfote, wenn du ihnen guten Tag sagst.”
    Die Kinder verabschiedeten sich und gingen heim. Als Frau Hillmann Bettis Gesicht sah, meinte sie lächelnd: „Ich sehe dir an, daß ihr Dicki getroffen habt. Ihr braucht mir gar nichts zu erzählen.”
    „Heute nachmittag findet eine Versammlung der sechs Spürnasen statt”, erzählte Betti strahlend.
    „Die sechs Spürnasen? Aber ihr seid doch nur fünf.”
    „Na, Purzel gehört doch auch dazu. Er hat schon manchmal dabei

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