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Geheimnis um eine Efeuvilla

Geheimnis um eine Efeuvilla

Titel: Geheimnis um eine Efeuvilla Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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sprang bellend an ihm hoch.
    „Weg da!” schrie Herr Grimm und stieß mit dem Fuß nach ihm. „Du bist ebenso schlimm wie dein Herr. Weg da!”
    Da kam Dietrich Kronstein herbei, den seine Freunde „Dicki” nannten. „Guten Tag, Herr Grimm!” grüßte er.
    „Komm her, Purzel! Wenn ein guter Freund zu Besuch kommt, brauchst du doch nicht zu bellen.”
    Herr Grimm stieg vom Rad. „Ich habe mit dir zu reden, Dietrich. Mir solche dummen Briefe zu schicken! Du findest das wohl sehr witzig, was?”
    „Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen”, entgegnete Dicki.
    „Bitte kommen Sie ins Haus. Dann können wir uns in Ruhe unterhalten.”

Ein neues Geheimnis?
    Herr Grimm folgte Dicki ins Wohnzimmer und fragte: „Ist deine Mutter zu Haus, Dietrich – oder dein Vater?”
    „Nein, meine Eltern sind fortgegangen”, antwortete Dicki. „Aber die andern Kinder sind bei mir. Soll ich sie rufen? Sie würden gewiß gern mit anhören, was Sie mir zu erzählen haben. Sollen wir Ihnen etwa wieder bei der Aufklärung eines Falles helfen?”
    „Dein Gefasel kann einen wirklich schwach machen”, erwiderte Herr Grimm ärgerlich. „Aber hol deine Freunde nur her. Es kann nichts schaden, wenn sie bei unserer Unterredung zugegen sind.”
    Dicki ging zur Tür und rief laut: „Rolf, Gina, Betti, Flipp, kommt mal ’runter!”
    Man hörte Füßegetrappel auf der Treppe, und kurz danach traten die vier Kinder ins Zimmer. Sie beschäftigten sich gern mit der Aufklärung von geheimnisvollen Geschehnissen und nannten sich die „sechs Spürnasen”; der Scotchterrier Purzel gehörte mit zu dem Bund. Herrn Grimm hatten sie den Spitznamen „Wegda” gegeben, weil er immer „weg da!” rief, wenn er sie traf.
    „Ach, guten Tag, Herr Grimm!” sagte Rolf nun, überrascht über den Besuch des Polizisten.
    Herr Grimm sah die Kinder böse an. „Was macht ihr hier? Wahrscheinlich Unfug wie gewöhnlich, was?”
    „Ausnahmsweise einmal nicht”, antwortete Flipp. „Dickis Mutter veranstaltet einen Ramschverkauf, und wir durchsuchen für sie die Bodenkammer nach passenden Dingen. Haben Sie nicht auch ein paar abgelegte Sachen übrig, vielleicht alte Helme, die Ihnen nicht mehr passen? Die würden weggehen wie die warmen Semmeln.”
    Betti platzte laut heraus, versteckte sich jedoch schnell hinter Dicki, als Herr Grimm ihr einen verweisenden Blick zuwarf.
    „Setzt euch!” befahl er den Kindern. „Ich bin wegen einer ernsten Angelegenheit hergekommen. Bevor ich dem Chef davon berichte, möchte ich gern hören, was ihr dazu zu sagen habt.”
    „Das klingt ja spannend.” Dicki setzte sich auf die Couch.
    „Kommt hierher zu mir, Kinder. Setzen Sie sich dort in den bequemen Sessel, Herr Grimm, und dann erzählen Sie uns Ihre Geschichte. Wir sind ganz Ohr.”
    Der dicke Polizist ließ sich ächzend in den Sessel fallen.
    „Spar dir deine frechen Reden, Dietrich. Die nützen dir jetzt gar nichts. Warum warst du eigentlich nicht mit den andern Kindern in der Bodenkammer?”
    „Ich brachte gerade ein paar Sachen für den Verkauf in die Garage”, antwortete Dicki. „Da hörte ich Purzel bellen und ging hinaus, um zu sehen, was los war.”
    „Erzähl mir doch keine Märchen. Ich werde dir sagen, was du gemacht hast. Du hast dich wieder als Schlächterjunge verkleidet, eine rote Perücke aufgesetzt und …”
    „Das stimmt leider nicht”, fiel ihm Dicki ins Wort. „Ich wäre viel lieber als Schlächterjunge maskiert durch die Straßen geschlendert, als alte Sachen in die Garage zu schleppen. Aber ich muß bei der Wahrheit bleiben. Schließlich kann ich nicht lügen, nur um Ihnen zuzustimmen, nicht wahr? Nein, ich war heute vormittag nicht maskiert.”
    „Was du nicht sagst! Dann hast du wohl auch keinen Brief in meinen Klammerbeutel gesteckt – und keinen auf meine Kohlenschaufel gelegt, wie?”
    Die Spürnasen warfen einander erstaunte Blicke zu. Klam­merbeutel? Kohlenschaufel? Was wollte Herr Grimm eigentlich?
    „Und besonders witzig erschien es dir wohl, einen Brief auf meinen Müllkastendeckel zu kleben”, fuhr der Polizist mit erhobener Stimme fort. „Wo wirst du deinen nächsten Wisch hinterlassen? Sag es mir lieber gleich, damit ich dort nachsehen kann.”
    Die Kinder hatten erstaunt und verwirrt zugehört. Nun runzelte Dicki die Stirn, als überlegte er angestrengt, und antwortete: „Vielleicht in einer Gießkanne, falls Sie eine besitzen, oder im Einkaufskorb.”
    „Oder auf dem Küchentisch”, fiel Rolf ein. „Dann

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