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Geheimnis um eine siamesische Katze

Geheimnis um eine siamesische Katze

Titel: Geheimnis um eine siamesische Katze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Purzel etwas aufspüren?” fragte Betti aufgeregt.
    Dicki nickte. Er goß etwas Terpentin aus Flipps Fläschchen auf sein Taschentuch und hielt es Purzel vor die Nase.
    „Hier, riech mal. Merk dir den Geruch gut. Es ist Terpentin. Nun lauf durch den Garten und sieh zu, ob du den Geruch wiederfindest. Such, Purzel, such!”
    Purzel mochte den Terpentingeruch nicht. Er wandte sich von dem Taschentuch ab. Dann nieste er heftig.
    Dicki wedelte mit dem Tuch zu ihm hin. „Such, Purzel, such!”
    Purzel sah ihn an. Er wußte sehr gut, was „such, such!” bedeutete, denn er mußte oft Sachen für Dicki suchen. Nach kurzem Zögern trottete er den Weg entlang, die Nase am Boden, den Schwanz hoch in der Luft.
    Gina blickte ihm bedenklich nach. „Er wird Terpentin riechen, wo er geht und steht. Du hast ihn ja nahezu betäubt, Dicki.”
    Purzel lief durch das Gebüsch und um die beiden Schuppen herum. Dann wandte er sich zum Katzenhaus und rannte auf den Wegen hin und her.
    Rolf schüttelte den Kopf. „Er sucht nach Kaninchen und nicht nach Terpentin. Seht mal, da hat er schon ein Kaninchenloch entdeckt. Nun ist er für die Welt verloren.”
    Purzel hatte tatsächlich ein Loch gefunden. Winselnd steckte er die Schnauze hinein. Dann begann er heftig zu graben, so daß die Erde nur so flog.
    „Laß das, du Dummkopf!” rief Dicki ärgerlich. „Ich sagte Terpentin, nicht Kaninchen.”
    Er zog Purzel an den Hinterbeinen von dem Loch fort. Dabei rollte etwas über den Boden. Es war ein Korken. Die Kinder starrten ihn an. Dicki hob ihn auf und roch daran.
    „Er riecht nach Terpentin!” rief er aufgeregt. Die anderen umringten ihn und schnüffelten eifrig. Wirklich, der Korken roch nach Terpentin.
    Dicki kniete vor dem Loch nieder, griff hinein und zog eine Flasche heraus. Das Schild darauf war zerrissen, aber man konnte trotzdem noch die Buchstaben „Terp” erkennen. Außerdem befand sich noch etwas Terpentin in der Flasche.
    „Hier ist, was wir suchen”, rief Dicki triumphierend. Die Flasche wanderte von Hand zu Hand. Betti kniete nieder und spähte neugierig in das Loch.
    „Da ist ja noch was drin, Dicki”, schrie sie und zog eine Blechdose heraus. Die anderen betrachteten den neuen Fund. Alle waren sehr aufgeregt.
    „Laß mal sehen”, sagte Rolf. „Ach, eine Dose mit Ölfarbe. Warte mal, ich werde sie mit meinem Messer aufmachen.”
    Er hob den Deckel ab. Die Dose war mit einer gelblichen Farbe gefüllt.
    „Das ist ja sonderbar”, sagte Dicki. „Es ist dieselbe Farbe wie die auf dem Stein, den wir beim Katzenhaus fanden.”
    Er zog den Stein aus der Tasche und verglich den Klecks darauf mit der Farbe in der Dose. Wirklich, es war genau derselbe Farbton.
    Nun kniete auch Rolf vor dem Loch nieder und suchte mit der Hand darin. Aber er fand nichts mehr.
    Dicki blickte abwechselnd auf die Flasche und auf die Dose. „Das ist ein Fund! Wer hat die Sachen in dem Loch versteckt? Und warum hat er sie dort versteckt?”

Jagd nach einem Geruch
    Die Kinder waren sehr aufgeregt. Sie hatten einen wichtigen Fund gemacht, wußten allerdings nicht recht, was sie damit anfangen sollten.
    „Wozu wird Terpentin gebraucht?” fragte Betti.
    „Um Pinsel zu reinigen oder Farbkleckse zu entfernen”, antwortete Rolf. „Diese Farbe und das Terpentin gehören unzweifelhaft zusammen. Eigentlich komisch, daß nicht auch ein Pinsel dabei ist.”
    Gina bückte sich zu dem Loch hinunter. „Vielleicht ist der Pinsel noch drin.” Doch Purzel kam ihr zuvor. Er steckte seine Schnauze in die Öffnung und fing wieder zu graben an. Als er die Schnauze schließlich herauszog, hielt er einen kleinen Pinsel zwischen den Zähnen.
    Betti klatschte in die Hände. „Ist er nicht klug?”
    „Wir wollen mal nachsehen, ob noch etwas drin ist.”
    Dicki legte sich lang auf den Boden und steckte den Arm bis zur Schulter in die Öffnung. Da er jedoch nichts mehr fand, stand er wieder auf. Plötzlich stutzte er. „Horcht mal, Tupping ruft nach Luke. Wir müssen machen, daß wir fortkommen. Rolf, hilf mir mal, den Boden hier ein bißchen zu ebnen. Der Mensch, der die Sachen versteckt hat, darf nicht bemerken, daß wir sie gefunden haben. Das würde ihn vorzeitig warnen.”
    Die beiden Jungen glätteten den Boden, während die Mädchen vorausliefen. Gina half Betti über die Mauer. Gleich nach ihnen kletterten Dicki und Rolf auf die andere Seite. Es war die höchste Zeit, denn ein paar Minuten später kam Herr Tupping an der Stelle vorbei, wo sie den

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